Probleme mit 5 Monate altem Großem Schweizer
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Ich finde es sehr sehr schade und traurig dass der Hund ausgesperrt wird. So weit ich das verstanden habe ist der Hund jetzt immer im Garten und Gartenhaus und ab und zu ist mal wer draußen beim Hund.
Gerade die Sennenhunde brauchen den Familienanschluß. Ja, sie bewachen Hof und Garten aber wollen auch Familienanschluss haben und nicht 24 Stunden draußen sein und davon z.B. 21 Stunden alleine.
Ja, sie müssen Ruhe lernen ( aber nicht in dem man sie alleine einfach in den Garten packt oder in das Gartenhaus) und brauchen trotzdem Arbeit/Beschäftigung und Kopfarbeit. Denen reicht es nicht 2 mal am Tag spazieren zu gehen.
Wie sieht der Spaziergang aus und wie lang sind die Spaziergänge? Was macht ihr auf den Spaziergängen mit dem Hund? Seit ihr auf den Spaziergängen abgelenkt durch andere Sachen?
Ein Sennenhund muss einen Sinn sehen in dem was er lernen/üben soll. Sieht er den nicht, sucht er sich seine eigene Beschäftigung/Sinn. Und meisten sieht der Sennenhund keinen Sinn darin ständig nur Kommandos zu lernen und die immer und immer wieder zu wiederholen.
Deswegen sage ich das, für mich, Sennenhunde keine Hunde für Anfänger sind. Sie sind nicht unbedingt einfach und eher speziell. Man muss mit den Eigenschaften und dem Charakter umgehen können und es mögen.
Wenn ihr euren Hund behalten wollt, solltet ihr euch einen Hundetrainer suchen der sich mit Sennenhunden auskennt. Die meisten, die Erfahrung mussten wir leider auch machen, kennen sich nicht mit Sennenhunden aus.
Vor allem solltet ihr euch, meiner Meinung nach, mit dem Hund "Rassetypisch" beschäftigen, er sollte auch regelmäßig andere Hunde zum toben und spielen haben, mit euch auf den Spaziergängen etwas erleben und nicht nur "stumpfes" laufen, auch längere/öftere Spaziergänge machen.
LG
Sacco -
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Ich denke mal, es kommen keine Lösungen, weil auch die drei Trainerinnen vor Ort keine gesehen haben. Die vielen Kinder zusammen mit den überforderten und ausrastenden Eltern mit einem großen starken Riesenbaby zusammen auf eine offene Wohnfläche ohne Rückzugsmöglichkeiten gepfercht...
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Der Hund ist erst 5 Monate und meiner Meinung nach völlig drüber. Da jetzt noch mehr Beschäftigung und längere Spaziergänge empfehlen sehe ich kritisch, um ehrlich zu sein.
5 Kinder sind auch eine Hausnummer, die Kids sind jetzt die ganze Zeit zu Hause, da wird es laut und trubelig sein. Kein Wunder dass der Hund nicht zur Ruhe kommt, außer allein im Gartenhaus.
Normalerweise fände ich diesen Ausschluss von der Familie auch nicht gut, aber angesichts der aktuellen Lage ist es wohl besser und er findet so zumindest mal ein bisschen Ruhe.
Ich bin auch ein Freund der festen Strukturen für Hunde (und Kinder). Damit schafft man einen verlässlichen Rahmen aus Aktivität und Entspannung, den der Hund einzuschätzen lernt.
Er müsste jetzt unbedingt lernen auch im Beisein der Kinder zu entspannen und zu schlafen. Dafür würde ich auch eine Ruhezone schaffen und ihn da "parken". Wenn morgens die Schulsachen erledigt werden und die Kleinen evtl. was ruhiges spielen ist für ihn auch Sendepause (nach Morgenrunde und Futter). Und so einfach den Tag strukturieren und dem Hund die dringend benötigten Ruhepausen verschaffen.
Ich meine, Du hast 5 Kinder groß bekommen, Du wirst doch einen Hund erziehen können. Soviel anders ist das ja nun auch nicht. Regeln, Konsequenzen, Strukturen, Aktivität, Pausen.
Das fände ich jetzt erst mal am wichtigsten, so lange der so drüber ist, fruchtet sowieso kein Training im klassischen Sinn.
Viel Erfolg.
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Ganz andere Frage: Wo kaspert er sich denn mal legitim aus? Hat er ähnlich halbstarke Kumpels oder einen erwachsenen Hund, der mal richtig mit ihm den Rüden rausläßt? Nach dem ,was ich hier lese, soll sein idealer Tagesablauf aus gesittetem Spazierengehen, Entspannen, Wohlverhalten und stundenlangem Schlafen, möglichst noch ruhig in einem Käfig, bestehen.
Das finde ich verdammt viel verlangt von einem fünf Monate alten Hund, eigentlich zu viel. Natürlich rät keiner dazu, ihn ständig zu überdrehen - aber ein legitimes Ventil für seinen jugendlichen Dampf sollte er schon haben dürfen. So scheint er ja ständig an der falschen Stelle zu explodieren.
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Ich weiß ja nicht wie lang die Spaziergänge sind. Deswegen habe ich ja gefragt wie die Spaziergänge sind und was da gemacht wird? Ich hab auch gefragt was an Beschäftigung gemacht wird. Das kann je nachdem die "falsche" Beschäftigung für die Rasse sein oder zu viel.
Wir waren z.B. mit unsere Hündin auch 1- 2 Stunden draußen ( Spaziergang). Aber saßen die allermeiste Zeit nur auf einer Wiese und sie konnte mit/ohne Hunde rumwuseln.
Ich habe auch gesagt sie müssen Ruhe rein bringen aber nicht in dem sie den Hund alleine in den Garten/in das Gartenhaus sperren. Ob er so wirklich Ruhe findet oder einfach irgendwann resigniert wissen wir von hier nicht.
Meiner Meinung nach braucht er Familienanschluss und Ruhe in der Familie. Muss Ruhe in der Familie lernen. Klar ist das jetzt blöd, wenn alle zu Hause sind aber da müssen alle ( Kinder, Erwachsene und Hund) Ruhe lernen. Also dass der Hund auch eine Zeit Ruhe im Haus hat.
Ein Hund kann nicht lernen, wenn er Stress hat. Da kann man machen was man will.
LG
Sacco -
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Da gebe ich dir völlig recht. Deswegen würde ich ja dafür plädieren, dass er den ganzen angestauten Dampf auch mal an der richtigen Stelle rauslassen darf. Ich würde nämlich tippen, dass er dann insgesamt deutlich entspannter wäre und nicht mehr ständig, wahllos und gegen alle unerwünscht ausrastet.
Das ist noch nahezu ein Welpe, also entsprechend energiegeladen und total verkaspert - nur mit Trainieren, Einsperren und Regulieren allein wird man da kaum weiterkommen.
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Hallo curly87 :)
Wie oft kommt denn jemand zu dem Hund raus und macht was mit ihm? Und vorallem was wird dann gemacht? Oft ist für einen jungen Hund tägliches Üben schon zu viel und kann ihn überdrehen lassen.
Vorallem lernt der Hund so Mensch=Action. Der hier schon genannte Ansatz den Hund am Familienleben teilhaben zu lassen aber dabei Ruhe beizubringen finde ich sehr sinnvoll. Auch einen abgetrennten Bereich einzurichten wo man den Hund notfalls „parken“ kann falls er mal übertreibt erscheint sinnvoll. Wäre ja nicht viel anders als eure Gartenhütte.
Den Hund auszusperren ist ja eigentlich ein Umgehen des Problems. Ich finde es aber nie den richtigen Ansatz um Probleme herumzuplagen.
Wenn du weiter Hilfe möchtest wäre es wirklich sinnvoll wenn du nochmal folgende Dinge ansprichst:
- Wenn der Hund drin ist/ war- gab es klare on/off Zeiten? Z.B. dass nach dem morgendlichen Spaziergang x Stunden Ruhe ist und der Hund nicht bespasst wird. Man bemüht sich um Ruhe im Haus. In gewisser Weise muss man Opfer bringen und sich halt zurücknehmen bei einem jungen Hund. Darf er dann aber auch mal ganz klar Dampf ablassen? Am besten draußen sodass er drinnen als Ruheort ansieht?
- Wie ist euer Tagesablauf GENAU - wieviel wird geübt- Häufigkeit, Dauer?
- Wie lange geht ihr spazieren? Wieviel erlebt ihr da? Idyll? Oder zig Autos, Radfahrer?
- Hat der Hund Sozialkontakte?
- Hat der Hund gelernt euch nicht einfach „anzuquatschen“. Respektiert er also euren persönlichen Raum und lässt euch in Ruhe wenn ihr es einfordert?
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@Biras: Was sie machen soll? Sich von der Vorstellung verabschieden, dass es eine zuverlässig funktionierende Methode gibt, den Hund vom Schnappen abzuhalten, und anfangen, den Hund lesen zu lernen, sich einen Plan zu machen, welchen Platz der Hund im Familienleben haben soll (und sich auch schon mal langsam überlegen, wie sie mit dem zu erwartenden Wachtrieb umgehen will), und ihm strukturierte, altersgerechte Beschäftigungs- und Lernmöglichkeiten zu bieten.
Ein Beispiel: Der Hund hat ein Huhn gejagt? Suboptimal, aber eine gute Gelegenheit, ihm beizubringen, dass die Hühner ihn nicht zu interessieren haben, es ist immerhin keine Jagdhundrasse. Wie reagiert er auf die Hühner im Käfig? Auf welche Entfernung davon bleibt er ruhig? Ist es evtl. möglich, dass einer den Hund an der Leine hat, der andere die Hühner - sofern sie es kennen - in den Garten lässt?
"Es ist jemand bei ihm draußen" heißt ja nicht zwingend, dass irgendwas für den Hund Sinnvolles passiert.
Bei einem Hund dieser Größenordnung ist es ja nicht verkehrt, ihn tagsüber zeitweise von den Menschen zu separieren (z. B. Kinderbesuch, bei Handwerkern, o. ä.) - aber das Tier muss es als Teil seiner Normalität kennen und akzeptieren lernen.
Ich persönlich wollte mit einem zweijährigen Kind in der Familie z. B. keinen Hund, den ich nicht mit einer Hand problemlos an der Leine halten könnte, wenn ich die andere für das Kind brauche, das nur nebenbei bemerkt.
Caterina
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Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache, der Hund würde bei mir bei der nächsten Attake eine Ladung Wasser verpasst bekommen und das Thema wäre zügig erledigt.
Den Hund den ganzen Tag in den Garten sperren würde ich auch nicht, das ist noch quasi ein Baby, der möchte bei seiner Familie sein.
Ich würde ihm im Haus eine Leine dran machen, einen Platz in einer ruhigen Ecke einrichten und ihn dort anleinen, damit er lernt runter zu fahren, wenn er aufdreht.
Zum Ausgleich muss der Hund aber auch mal Gas geben können, mit anderen Hunden über die Wiese toben usw.
Die Attaken sind ein Symptom, ihr müsst auch an der Ursache arbeiten.
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Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache, der Hund würde bei mir bei der nächsten Attake eine Ladung Wasser verpasst bekommen und das Thema wäre zügig erledigt.
Hattest du schon mal mit Sennenhunden oder sensiblen Hunden zu tun? Das ist nur eine ganz normale Frage und nicht böse oder ähnliches gemeint.
Gerade bei Sennenhunden kann das extrem nach hinten los gehen.
Deswegen sag ich ja, man braucht einen Trainer der sich mit den Sennenhunden auskennt. Vor allem muss man den Charakter und die Eigenschaften mögen und mit denen umgehen können.
LG
Sacco -
- Vor einem Moment
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