Deutscher Schäferhund Welpe... Ich bitte, um Meinung und Erfahrungen :)
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Wenn du dich vorallem gerne bewegst und dein Hund mit anderen Menschen verträglich, gerne laufend, nicht zu schwer und zu temperamentvoll (wegen Omi) und gesund sein soll hast du echt eine ganze Menge an Hunden zur Auswahl. Den Schäfer seh ich da auch nicht. Wenn du nicht wirklich, wirklich Lust hast dich mit einer bestimmten Art Hundesport (Jagdersatz für die Jäger, Hupla für Schäfi und Co...), dann such dir keinen Spezialisten, sondern einen der gern was macht, aber es eben nicht BRAUCHT.
Versuchs noch mal umgekehrt: Was gefällt dir gar nicht an Hunden? Welche Eigenschaften darf er auf keinen Fall haben oder nur sehr eingeschränkt? Muss er frei laufen können oder kämst du mit Leine bei einem Jäger klar? Wo sollte der Hund dabei sein können? Bellen (achtung bei Mietwohnung)? Was, wenn Omi (oder du) für lange ausfällt weil z.B. Körperlich was ist?
Anhand der Ausschlüsse kannst du schon mal viele Rassen aussieben. Und dann bleiben einige wo sich die Frage stellen wird - was kannst du dem Hund bieten? Bekäme ein Beagle o.Ä. Nasenarbeit geboten? Ein Dalmatiner (Grösse wohl nicht ideal für Oma) vielleicht Canicross? Wo wärst du (mit Freude!) dabei wenn es über stupides Laufen hinausgeht? Rassegerechte Auslastung?
Beim erwachsenen Hund aus dem Tierschutz müsstest du dir dann noch die Frage stellen, mit welchen Überraschungen du NICHT leben kannst. Denn die kommen immer. Beim Welpen vom Züchter auch, aber da kennt man wenigstens Zucht, Rasse und Vorgeschichte. Beim TS Hund kommen gewisse Charakterzüge erst deutlich nach einer Weile einleben hervor.
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Hi
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Ich will dir die Rasse nicht mies machen, aber doch gerne die traurige Geschichte eines Schäferhhundes in unserer Straße erzählen, damit nochmal deutlich wird, was mit einem Schäferhund passieren kann. Ich würde mir sehr gut überlegen ob das in mein Leben passt.
Vor ca. 1,5 Jahren zog bei uns in der Straße ein Schäferhund ein. Die Besitzerin war 18 Jahre alt, die Eltern hatten zugesichert sie mit dem Hund zu unterstützen. Ein Schäferhund sollte es sein, weil die so intelligent und leicht erziehbar seinen. Hundeschule war von Anfang an geplant, Sportambitionen gab es nicht. Meine Hunde haben den Welpen gleich mit 8 Wochen kennen gelernt, alle waren friedlich, manchmal ein kleines Spiel, alles gut. Mit etwa 5 Monaten fing der Schäferhund an laut bellend auf andere Hunde zuzurennen. Und das war kein fröhliches Bellen sondern schon ziemlich ernst. Die ersten Male konnte ich ihn noch ganz gut über Körpersprache und laute Stimme wegschicken, irgendwann war ihm das dann egal und er ist einfach ein mir vorbei. Die Situation mit meinen Hunden war dann schon ziemlich angespannt, sie schlichen steifbeinig umeinander rum bis die Besitzerin endlich kam und den Schäfi wieder eingesammelt hat. Die Mutter der Besitzerin ging ab da gar nicht mehr mit dem Hund, der Vater widerwillig mal eine kleine Pipirunde an der Leine. Die Besitzerin war somit ziemlich auf sich gestellt.
Mit 7 Monaten fing er dann an auch laut bellend und knurrend gegen Menschen zu gehen, die ihm entgegen kamen (was schon an sich ein no go ist und bei uns besonders dramatisch, weil hier eine Nordic Walkerin rumläuft, die wirklich panische Angst vor Hunden hat - selbst mein gehorsamer, völlig ruhiger und plüschiger Mini-Retriever führt da jedes Mal zu Herzrasen, ihr könnt euch vorstellen was los war, als die mit einem knurrenden Schäferhund wenige Meter vor sich konfrontiert war). Es gab eine ziemlich hässliche Szene mit Androhnung von Anzeige, Pfefferspray etc. Ab da lief der Schäferhund nur noch an der Leine (Gott sei Dank) und die Besitzerin wechselte vom Gruppenunterricht zum Einzeltraining. Jetzt fing der Hund an mit massiver Leinenaggression gegen andere Hunde ... und das war nicht nur ein bisschen bellen, sondern sah ziemlich ernst aus und wurde mit den Monaten immer schlimmer. Die Besitzerin konnte ihn kaum noch kontrollieren, er war nicht ansprechbar, mit nichts abzulenken und körperlich kaum zu halten.
Vom Garten aus, sah ich die beiden öfters mal auf einer Wiese trainieren, da sah alles toll aus, aber eben nur solange kein Hund oder Mensch in die Nähe kam.
Es kam dann wie es kommen musste, wir trafen uns einmal etwas überrascht hinter einer Ecke und waren somit sehr dicht aneinander, die Besitzerin konnte den Schäferhund nicht halten, versuchte sich über ihn zu stellen und hatte beide Hände rechts und links im Halsband. Der Schäferhund ging dann rückwärts, wand sich aus dem Halsband, ging zielstrebig auf Laurin los und biss ihn mehrfach in den Rücken. Die Besitzerin war völlig verzweifelt, hat sich mehrfach entschuldigt, die Tierarztkosten bezahlt und noch mehr Einzelstunden genommen. Ich konnte ihr das ganze nicht mal richtig übel nehmen, sie hat echt alles versucht, war dem Hund aber überhaupt nicht gewachsen. Ab da ging sie nur noch doppelt gesichert mit Halti + Halsband raus, lief nur noch an großen Straßen und nicht mehr in den Hundegebieten und vor einem halben Jahr hat sie ihn dann verkauft. Ich will nicht wissen wieviel Zeit, Geld und Tränen sie in diesen Hund gesteckt hat.
Wenn ich einen Schäferhund möchte, dann würde ich mir ganz ernthaft überlegen ob ich mit einem Hund, der artgenossenunverträglich ist und evt. auch gegen Menschen zumindest droht, klar komme und ob das in mein Leben passt. Gut geführt und in der richtigen Umgebung sind das sicher tolle Hunde, aber als liebe Familien-, HUndewiesen-Mitlaufhunde sehe ich sie nicht.
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Dann dürfte sich keiner mehr einen Dackel, Terrier, usw, halten. Und ich dachte, ein Schäferhund ist einfacher zu erziehen als diese Rassen. Ist das Bellen wirklich ein Problem, was man nicht in den Griff bekommt?
Natürlich kann man es in den Griff bekommen. Aber das ist von Anfang an viel Arbeit und in einer Umgebung in der er ständig dem Reiz ausgesetzt ist, noch mehr.
Und wenn man dann noch einen Anfänger hat, der im Grunde will, dass der Hund wacht, wird man den Spagat zwischen "Hund soll still sein und niemanden stören" und "Hund soll wachen" mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hinkriegen.
Sehe ich mir die Leute an, die zu uns in den Verein kommen, weil sie "ein Problem" mit ihrem Hund haben, sind es immer die gleichen zwei Dinge und ganz oben steht das unkontrollierte Bellen, gefolgt von einem Aggressionsproblem.
Meine Hündin (Boxer) war es früher gewohnt, pöbelnd zur Tür zu rennen, wenn es geklingelt hat und hat bei den Vorbesitzern auch am Fenster gepöbelt, wenn jemand vorbeigelaufen ist. Bei mir kann sie am Fenster nicht pöbeln (wohne nicht ebenerdig) und beim Pöbeln an der Tür hat eine einzige Korrektur gereicht, dass sie es sein lässt. Wenn es jetzt klingelt, guckt sie immer, was ich mache. Mache ich nichts, weil ich niemanden erwarte, bleibt sie auch sitzen. Stehe ich ruhig auf, steht sie auch auf und geht mit zur Tür. Springe ich hoch und renne zur Tür, springt sie auch ganz aufgeregt los.
Meinst du denn, dass das bei einem Schäferhund anders ist? Orientiert er sich weniger am Menschen?
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Der Schäferhund ist im Vergleich zu den Boxern die ich kenne vom Prinzip her lauter. Das ist der Typ Hund, der schon im Alltag lernen muss zu atmen ohne dabei eine Varietät an Tönen von sich geben.
Da reicht keine einmalige Korrektur um das aus dem Hund rauszubekommen. Das hat nichts mit Orienterung am Menschen zu tun. Schön, dass es bei deinem einen Hund so leicht funktioniert hat, in der breiten Masse wird es aber auch bei anderen Rassen nicht so easy ablaufen.
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Hallo Wauzi_2020
Erstmal kann ich dich seeehr gut verstehen, Schäfer sind wunderbare Hunde, wenn man sie denn im Griff und ausgelastet hat.
Generell finde ich dass sich deine Voraussetzungen für einen Hund ganz gut anhören. Ein Risiko hast du bei einem Lebewesen immer. Ich denke der Verantwortung die auf dich zu kommt bist du dir auch bewusst.
Allerdings finde ich einen Schäferhund bei deinen Lebensumständen auch nicht passend.
Ich greife jetzt nicht alle Punkte von den Vorrednern nochmal auf, aber stimme diesen definitiv zu.
Mein 7-jähriger Schäferrüde ist ein wunderbarer Hund und ich würde ihn für nichts auf der Welt hergeben. Allerdings passen deine Umstände meiner Meinung nach leider auch nicht zu dieser Rasse...
Rocko ist fast rund um die Uhr an meiner Seite. Sei es an der Arbeit im Büro, beim Pferd, zuhause, mit bei Freunden und Familie und er braucht das definitiv.
Abgeben gestaltet sich als nicht so einfach, er ist wahnsinnig am jammern und kann sich schlecht beruhigen wenn ich nicht da bin.
Als ich für 2 Wochen im Krankenhaus lag hat er ein paar Kilos verloren, obwohl er bei meinen Eltern war, die er regelmäßig sieht, die sich mit ihm beschäftigen und sich auch freut wenn wir da sind... Also definitiv kein Hund den man regelmäßig zur Familie etc geben sollte.
Er kann alleine bleiben, macht nichts kaputt, allerdings kommt dann der Wachhund definitv durch. Sobald sich draußen etwas merkwürdig anhört schlägt er an. (Berücksichtige das bei deinen Zukunftsplänen mit Mietwohnungen etc...)
Wenn ich dabei bin haben wir das super im Griff, da gibt er sehr gut ab und quittiert ihm merkwürdig erscheinende Geräusche mit einem kurzen Wuff und schaut mich an. Bleibe ich entspannt hat es sich für ihn erledigt. Damit bin ich sehr zufrieden und stolz auf den Werdegang
Eine Reaktionslosigkeit von dieser Rasse auf Geräusche etc. kann und sollte man meiner Meinung nach nicht erwarten, dafür ist es einfach ein Wach- und Schutzhund.
Sehr nervenaufreibend kann übrigens die generelle "Gesprächigkeit" werden.
Von piepen, jiffeln, lautstark gähnen, brummeln ist wirklich alles dabei. Auch das sollte man nicht unterschätzen vor allem wenn der Hund mit im Büro ist bzw. er in der Öffentlichkeit mit dabei ist (dabei meine ich jetzt nicht den Wald oder sonstiges).
Auch das Beschützen, was dir wichtig ist, ist oft nicht so toll, wie man sich das vorstellt...
Mein Hund ist sofort mit Argusaugen zur Stelle wenn mir ihm fremde Menschen zu nah kommen oder mich umarmen wollen.
Für Beschäftigung wie Hundesport etc. solltest du nicht offen sein, es sollte dein Wunsch sein...
Man muss sich einfach bewusst sein, dass gerade bei dieser Rasse eine sehr gerade, konsequente Linie gefahren werden muss und die oben genannten Punkte sollte man nicht unterschätzen.
Dann sind sie aber wunderbare verlässliche Begleiter
Ich würde dir auch zu einem Mischling (kann ja groß und schwarz sein, dass du dich sicher fühlst) raten, evtl aus dem Tierschutz? Oder vielleicht einen Retriever, finde ein Labrador hört sich ganz passend an
Ganz liebe Grüße und viel Glück bei deiner Hundesuche !
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zu der traurigen geschichte die weiter oben erzählt wurde ... welchen wert zur entscheidungsfindung soll die haben? der beschriebene hund ist mit 5! monaten aus dem ruder gelaufen. weder wurde dort alles getan noch gehört umweltunverträglichkeit zum zwingenden verhaltensreportaire von schäferhunden.
wäre dies so hätte unser leben nicht von einem unkastrierten schäferhund rüden bereichert werden können, der kindergeburtstage mitfeierte, in den urlaub fuhr , ins restaurant und an den strand ging , hundefreunde hatte , andere tiere einfach als normal in dieser welt kennenlernte und innerhalb einer familie lebte ohne sich nur an einen menschen dort zu binden. er kam mit in die stadt lief ohne leine und mit leine. und er magerte auch nicht ab weil er mal nicht mit in den urlaub genommen werden konnte. wir waren damals übrigens blutige anfänger in der hundehaltung.
aber auch das ist eine erfahrung von vielen ... es wird auf den TE ankommen wie sein leben mit seinem Hund verläuft- nicht ausschliesslich auf die rasse von diesem.
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Meine beste Freundin hat zwei deutsche Schäferhunde, eine Hündin und einen jungen Rüden. Ich möchte die Schäfer jetzt bei Gott nicht als super einfache Rasse für Jedermann deklarieren, aber im Vergleich zu meinen 'Normalohunden' (Retrievermix, Yorki) bin ich manchmal neidisch, wie ausgeglichen die beiden sind und wie einfach sie sich in den Alltag integrieren lassen. Meiner Freundin gehört zusammen mit ihrem Mann eine Gärtnerei, die Hunde laufen dort den ganzen Tag nebenbei mit. Liegen mal hier, mal dort, graben Stöckchen aus den alten Beeten aus, begrüßen bekannte Kunden. Keiner von beiden bellt oder schlägt ständig an, ich glaube, ich höre die Hündin nur bei Übereifer auf dem HuPla manchmal kurz aufheulen oder bellen. Sie sind aufmerksam, loyal, haben einen riesigen WTP, können sich aber auch gut um sich selber kümmern ohne dabei aus dem Ruder zu laufen. Sicher, es bedarf manchmal einer ordentlichen Ansage, weil der Übereifer in der Arbeit oft das Hirn kurz rausknallt und mit einem Schäferhund muss man dann schon deutlicher/konsequenter sein als z. B. mit meinen sensiblen Weibern... aber das ist nicht der Rede wert. Sie sind beide ohne weiteres veträglich mit anderen Hunden, spielen aber halt auf ihre spezielle Schäferhundart (ich sag immer, da kommt wieder das Polizistenduo). Die Katzen in der Gärtnerei werden geliebt, geputzt, bekuschelt. Sie sind distanziert zu Fremden, aber ohne jegliche böse Absicht. Auf den Hundeplatz geht meine Freundin nur einmal pro Woche zur UO und trotzdem sind sie im Alltag absolut entspannte und angenehme Hunde. Die geht mit den beiden nicht mal groß laufen oder sonstiges neben der Gärtnerei
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Die Schäferhunde, die meine Hundeliebe geweckt haben, stimmen mit deiner Erfahrung absolut überein. Es waren allesamt HZ DSH, total kinderlieb, ruhig und entspannt. Wenn es mal was gab, musste klar durchgegriffen werden (wenn sich die 2 Rüden zum Beispiel in die Haare bekamen), aber ansonsten waren das absolute Traumhunde, die höchstens einmal die Woche - wenn überhaupt - einen Hundeplatz gesehen haben. Aber das ist auch schon 15 Jahre her, eventuell hat sich da mittlerweile wieder was geändert.
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Die Schäferhunde, die meine Hundeliebe geweckt haben, stimmen mit deiner Erfahrung absolut überein. Es waren allesamt HZ DSH, total kinderlieb, ruhig und entspannt. Wenn es mal was gab, musste klar durchgegriffen werden (wenn sich die 2 Rüden zum Beispiel in die Haare bekamen), aber ansonsten waren das absolute Traumhunde, die höchstens einmal die Woche - wenn überhaupt - einen Hundeplatz gesehen haben. Aber das ist auch schon 15 Jahre her, eventuell hat sich da mittlerweile wieder was geändert.
Die Schäfer meiner Freundin sind 4 und 1,5 Jahre alt, kommen aus VDH Zucht.
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Zur HZ kann ich nichts sagen, da kenne ich zu wenig.
Die aus LZ hier sind alle...speziell. Keinen davon wuerd ich als easy peasy bezeichnen.. Man sollte halt mAn schon damit rechnen, dass sie vom Halter einiges erfordern.
Das war der Ruede von einem Bekannten (erfahrener DSH-Halter) von mir.. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110977/3299682
Nein, es sind nicht alles Monster. Aber es sind auch keine Plueschtiere.
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