Hund verhält sich nach Kastration sehr merkwürdig

  • Puh, also acht Zähne und gleichzeitig Kastration. Das ist heftig. Welche Grunderkrankungen haben dazu geführt, dass das parallel gemacht wurde?


    Ich denke, dass der megamäßige Schmerzen hat. Vorne und hinten. Ich würde da deutlich wirksamere Schmerzmittel einsetzen.

    Die ursprünglich OP war für die Zähne plant. Allerdings war anfangs nur von 2-4 Zähnen die Rede, aber scheinbar sahen die schlimmer aus als gedacht.

    Zudem hat der kleine Epilepsie. Deswegen meinte unser TA, die Hormone können mit ein "Trigger" sein, der die Anfälle auslöst und meinte, wenn er wegen der Zähne eh schon in Narkose ist, könne man das direkt mitmachen, damit man ihn nicht 2x in Narkose legen muss.

  • Ist das bei Rüden ein Ding, Kastration wegen Epilepsie?


    Habe ich noch nie gehört, weiß da jemand was drüber?

    Der Rüde einer Freundin litt auch an Epilepsie.

    Nachdem verschiedene Medikamente in unterschiedlichen Dosierungen nicht den erhofften Erfolg brachten, hat man auch bei ihm über eine Kastration nachgedacht, als letztes Mittel. Bei einigen kann die Epilepsie durch die Hormone "gefördert" werden.

    Bei ihm kam es leider nicht mehr zur Kastration, aus dem letzten 1 stündigen Anfall kam er nicht mehr raus und wurde mit 5 Jahren erlöst.

  • Immer sehr schnell an der Wand entlang und immer eine Haltung, als ob er sein großes Geschäft erledigen muss (was er auch 2-3 mal am Tag ganz normal macht). Dann "schmeißt" er sich förmlich auf das nächste Kissen, Teppich oder was er findet oder reibt sein Gesicht darüber.

    Also wenn ich das lese, denke ich eher, der kommt mit der Hose nicht klar und möchte sie einfach nur abstreifen. genau das ist das Verhalten, welches mein Hund an den Tag gelegt hat, wenn er ein Geschirr anziehen musste.


    Ich würde wohl alles weg lassen, wenn jemand Zuhause ist. Wenn Niemand da ist und in der Nacht dann muss eben der Trichter dran oder eben ein Mondkragen oder dergleichen. Da muss der Hund dann leider durch. Beim Rüden heilt die Wunde recht schnell, sodass die Tage gar nicht so viele sind, bis man eh alles weglassen kann.


    Aber natürlich darf man auch Schmerzen nicht außer Acht lassen.

  • Ist das bei Rüden ein Ding, Kastration wegen Epilepsie?

    Könnte. Oder auch nicht. Eine Kastration kann es auch verschlimmern.


    Ich finde es krass. Der Körper dieses Hundes ist ja nun mächtig gebeutelt. So viele kaputte Zähne - die machen ja nicht nur Schmerzen, sondern sind auch eine immense Belastung für alle Organe. Wie konnte es denn so weit kommen?


    Dann noch Epilepsie - ich vermute da auch Medikamente.


    Und dazu noch die Kastration.


    Puh, was muss ein Hund alles aushalten können. :( :

  • Das Schmerzmittelthema sollte man nicht aus den Augen lassen.

    Aber wenn der Hund schon Epilepsie hat, würde ich da auch drüber nachdenken, ob der Stress da nicht auch ganz gewaltig reinspielt und der Hund auf Grund der Vorerkrankung nicht massive Nachwirkungen von der Narkose hat.


  • Das macht er leider auch, wenn er nicht anhat. Dann sogar verstärkt, weil er mit der Hose eigentlich nur rumliegt. Er mochte Kleidung noch nie und tut dann immer so als könne er sich nicht bewegen.


    Was meinst du mit heilt recht schnell?? Solange die Fäden drin sind, darf er da doch nicht bei oder hab ich da was falsch?

  • Warum das mit den Zähnen so schlimm ist, kann ich leider nicht sagen. Wir haben das regelmäßig kontrollieren lassen. Möglicherweise wurde das vererbt, weil seine Mutter das auch recht schlimm hat?!


    Medikamente für die Epilepsie bekommt er nicht. Unser TA meinte, erst wenn die Anfälle mehr als 4-5 mal im Jahr sind sollte man darüber nachdenken. Die Klärung der Ursache der Anfälle hat auch über 2 Jahre gedauert, da teilweise Monate zwischen den Anfällen liegen.


    Ja leider muss er gerade eine Menge aushalten, aber mir wurde gesagt er hätte keine Schmerzen... Ich glaub das inzwischen auch nicht mehr. Der Gang ist gerade auch nicht das Schlimmste. Für mich ist viel schlimmer, dass er anfängt zu beißen. Teilweise erkenne ich meinen eigenen Hund nicht wieder.

  • Ah okay. Dann ist es doch etwas anderes oder eben wirklich Schmerz.


    (Zu den Fäden. Ich würde nicht die Fäden beobachten sondern die Narbe an sich. Baxter hat sich die Fäden nach ca. 10 Tagen selbst gezogen, da war die Narbe auch schon sehr gut verheilt. Die meisten Fäden lösen sich ja eh von alleine auf.)

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