Hund braucht Ruhe - will aber nicht?!

  • Nur mal so nebenbei, die letzte Nacht war für Karli und uns der blanke Horror. Durchfall und kein Wasserhalten...alles schön in der Wohnung. Mal nach einer Stunde, mal nach dem Gassi-Gang, mal nach 3 Stunden...der ganze Rhythmus durcheinander. Ich könnte heulen...crying-dog-face


    War das der Stress durch den Hundetrainer, Leinentraining und die Box-Aktion? Wenn ja, macht bloss einen Bogen um die Dogs Schulen. Ich bin so enttäuscht, und dabei wollten wir Karli nur helfen.

    Gesundheitlich ist sie aber durchgecheckt bzw. schon einem TA vorgestellt worden und aus seriöser Quelle?

    (Rein theoretisch könnte ja auch sein, dass sie etwas mitgebracht hat und sie deswegen sehr unruhig ist, wie es natürlich auch sein kann, dass Unruhe auf den Darm schlägt)

  • Gesundheitlich ist sie aber durchgecheckt bzw. schon einem TA vorgestellt worden und aus seriöser Quelle?

    (Rein theoretisch könnte ja auch sein, dass sie etwas mitgebracht hat und sie deswegen sehr unruhig ist, wie es natürlich auch sein kann, dass Unruhe auf den Darm schlägt)

    Stimmt, das sollte noch erwähnt werden. Es wäre auch gut möglich, dass der Hund durch den Dauerstress Giardien hat. Würde auch zum Alter passen.

  • Gesundheitlich ist sie aber durchgecheckt bzw. schon einem TA vorgestellt worden und aus seriöser Quelle?

    (Rein theoretisch könnte ja auch sein, dass sie etwas mitgebracht hat und sie deswegen sehr unruhig ist, wie es natürlich auch sein kann, dass Unruhe auf den Darm schlägt)

    Stimmt, das sollte noch erwähnt werden. Es wäre auch gut möglich, dass der Hund durch den Dauerstress Giardien hat. Würde auch zum Alter passen.

    So mein Gedanke ...

  • Wie strafst du denn?

    Körpersprachlich bedrohen, bedrängen, im Zweifel auch an der Schulter wegschubsen. Wichtig ist, dass man sofort aufhört, wenn der Hund sich zurückzieht.

    Okay, ja, so hab ich es bei Cashew auch gemacht. Und wie gesagt, bei dem funktioniert es eigentlich auch sehr gut (außer halt auf größere Entfernung, dann aber fast ausschließlich in Situationen mit viel Bewegung. Da arbeiten wir noch dran).

    Und bei Ari bedeutet körpersprachliches Wegschicken, dass er zurückknurrt und Zähne zeigt und ich ihn wirklich aktiv wegdrücken - also ihn im Prinzip mit den Beinen schieben - muss (geht auch irgendwie, ist aber extrem laut und irgendwie uncool).

    Ja, das erlebe ich bei diesen Hundetypen oft, wenn sie es nicht gewöhnt sind, dass ihre Menschen das so durchsetzen. Die gehen dann sofort dagegen, weil sie das so noch nie erlebt haben und halt so ein Naturell sind, dass sie erst mal Contra geben. Mein Spitz hat auch mal gemeint, er könne mich bei sowas in den Arm hacken. Da habe ich eigentlich nur berührungslos etwas blockieren wollen, was er gerne wollte. Also eine Pillepalle-Situation. Da kannten wir uns noch nicht so lange. Er hat aber schnell gelernt, dass er so was lieber mal bleiben lässt ...

    Jap, kommt hin. Ari löst generell Stresssituationen gerne nach vorne.

    Bei Druck reagiert er seit jeher immer mit Gegendruck.

    Ich krieg das zugegeben auch nicht aus ihm raus.

    Ich kann ihn körperlich abdrängen (meine Hände lass ich zur Sicherheit aber außer Reichweite). Das passiert dann mit viel Getöse, aber er weicht. Und sobald ich aufhöre zu "schieben" hört auch er sofort wieder auf.


    Ich würde mega gerne mit ihm mal bei dir vorbei kommen, ich denke du könntest uns da nochmal richtig helfen, aber leider bist du zu weit weg :no:

    Vielleicht muss ich mal "Urlaub" in Hessen mach :pfeif:

  • Ja, zugegeben, bei manchen Kandidaten ist das nicht so einfach und da kommt es manchmal auf Feinheiten hat. Generell finde ich es aber wichtig, dass Hunde lernen zu weichen - auf vorheriges Kommando. Auch die Hunde, die da gar nicht drauf stehen. Ich hatte ja vorher einen Wolfspitzmix, der genauso tickte und habe jahrelang mit einem Rottweiler gelebt, der auch sofort nach vorne ging, wenn was nicht für ihn passte. (Der hat sich dann auch noch so unschön im Arm festgebissen und nicht mehr losgelassen - es lebe die Selektion auf Schutzdienst ... Man muss aber dazu sagen, dass dieser Hund nicht ganz sauber in der Birne war. Also, die Verpaarung war ein Schuss in den Ofen. Die Geschwister tickten auch alle nicht richtig.) Also, ich weiß durchaus wie es mit solchen Hundetypen ist. Aber der Durchschnittshund lässt sich in der Regel diesbezüglich ganz gut erziehen.

  • Ja, zugegeben, bei manchen Kandidaten ist das nicht so einfach und da kommt es manchmal auf Feinheiten hat. Generell finde ich es aber wichtig, dass Hunde lernen zu weichen - auf vorheriges Kommando. Auch die Hunde, die da gar nicht drauf stehen. Ich hatte ja vorher einen Wolfspitzmix, der genauso tickte und habe jahrelang mit einem Rottweiler gelebt, der auch sofort nach vorne ging, wenn was nicht für ihn passte. (Der hat sich dann auch noch so unschön im Arm festgebissen und nicht mehr losgelassen - es lebe die Selektion auf Schutzdienst ... Man muss aber dazu sagen, dass dieser Hund nicht ganz sauber in der Birne war. Also, die Verpaarung war ein Schuss in den Ofen. Die Geschwister tickten auch alle nicht richtig.) Also, ich weiß durchaus wie es mit solchen Hundetypen ist. Aber der Durchschnittshund lässt sich in der Regel diesbezüglich ganz gut erziehen.

    Ari ist auch nicht ganz sauber :pfeif:

    Aber wenigstens keine auf Schutzdienst selektierte Rasse.

    Macht es insgesamt aber definitiv nicht einfacher :ugly:


    Aber hey, insgesamt könnte es sooo viel schlechter sein. Es ist definitiv nicht perfekt, aber auch keine Katastrophe (mehr) :p


    Vielleicht ist er sogar ein ganz gutes Beispiel für die TE. Er kam am Anfang auch null zur Ruhe, stand konstant unter Strom und war gefühlt vom Atmen gestresst |)

    Aaaber wir haben (mussten wirklich) uns durchgebissen und inzwischen kann er von ganz alleine schlafen gehen und ist im Großen und Ganzen ein ganz ordentlicher Hund geworden. Separieren ist nur noch ganz selten notwendig. Und geht dann pennt er richtig schnell.

    Zu seiner Welpenzeit haben wir praktisch im Bad gewohnt (sehr wenig Reize). Ich hab sooo viel gelesenen zu der Zeit :lol:

  • Das find ich nicht gut, der Korb ist ja sein Bereich und sollte kein Strafort sein. Ich hab meine jetzt - wie gesagt - erst mal aus der Bewegung raus genommen, indem ich sie irgendwo in der Nähe ihrer Plätze feszgefüttert habe, dann darf sie sich aber selber irgendwo hinlegen, was dann meistens eben dieser Lieblingsplatz ist. Und da darf sie dann auch aufstehen, wann sie will, weil sie dann erstmal "runtergekommen" ist (ich hasse dieses Wort wirklich inzwischen). Also auch das Prinzip wegschicken

    Ich mache das niemals als Bestrafung. Ich schicke sie mit sanftem und freundlichem Ton auf ihren Platz wenn ich merke, dass sie gestresst ist und sich von selbst nicht beruhigt. Sobald sie sich entspannt hat darf sie wieder raus. Das dauert meistens keine Minute.

    das glaube ich dir udn habs auhc nicht vermutet, daß du das nicht über Bestrafung machst, aber du nutzt den Ort halt aus Auszeit/Abbruch, was ich nicht machen würde. Für mich sollte sich der Hund selber auf seinen Platz legen, weil es sein Ort ist, über den er selber bestimmt, da auch in Frieden gelassen wird

  • Okay, eines vorweg - Karli ist vom Tierarzt durchgecheckt worden und hat alle derzeit notwendigen und empfohlenen Impfungen bekommen. Die nächste Impfung ist Ende Mai - gegen Tollwut.

    Entwurmt wurde sie auch - sie hatte kurz nach Abholung leider Würmer. Ist aber alles weg. Im Kot ist nichts mehr. Sie ist auch vom Tierarzt beim letzen Besuch nochmals durchgecheckt worden, vor ca. 1,5 Wochen. Er war zufrieden.


    Für alle die es gefragt haben...nein, Karli ist nicht unser erster Hund. Mein Mann und ich hatten 15,5 Jahre eine Kleinspitzhündin. Ich bin ebenfalls mit Hunden aufgewachsen - Spitz, Pikinese-Mix und Tibet Terrier/Jack Russel Mix.

    Hundeerfahrung ist also vorhanden.


    Aber bei Karli sind wir mit userem Latein am Ende. Sie will einfach nicht schlafen. Deshalb auch der Ausdruck mit dem quenelnden und völlig übermüdeten Kind oder mit dem Duracell-Häschen ohne Ausschalter. Sie ist wach und will ständig Aufmerksamkeit. Hat sie die nicht, macht sie alles, um sie zu bekommen.


    Ähnlich wie Karli, bin ich ebenfalls übermüdet. Ich gehe schließlich mit ihr alle paar Stunden raus - auch nachts. Ich mache mir natürlich Sorgen wie es mit der kleinen Maus weitergehen soll. Wir wollen nur ihr bestes. Ich bin mir ziemlich sicher, das meine Unruhe (Unzufriedenheit mit der Situation) sich auch auf sie überträgt.


    Sie hat heute keinen Durchfall mehr - das letzte Mal heute morgen ca. 5:45 Uhr.

  • wenn sie schläft, während du im Bett liegst, dann solltest du das jetzt vermehrt tun wo du auch schon übermüdet bist

  • Das Problem hatte mein Hund als Welpe auch. Er kam einfach nicht runter. Box fand er nachts zum Schlafen gut, tagsüber ging es gar nicht.

    Mich hat wirklich ein Welpengitter gerettet. So 2x2m Auslaufzone im Wohnzimmer (zweite im Arbeitszimmer, da ich immer im Home Office arbeite). Hund rein und gut. Somit lernte er, man muß nicht jedem Geräusch im Haus hinterher rennen etc.

    Die ersten Wochen waren anstrengend. Er hat natürlich "randaliert" bzw. war unglücklich darin. Aber irgendwann wurde es schrittweise besser und er ging manchmal sogar selber hinein, um auszuruhen. Ich hatte das Teil so 3-4 Monate im Einsatz. Danach stand es noch weitere 3 Monate fast unbenutzt (also offen) hier herum, dann habe ich es abgebaut, weil er selber gelernt hatte, zur Ruhe zu kommen.

    Das wird aber dauern, es passiert nicht von jetzt auf gleich, aber du MUSST es JETZT angehen, wenn du nicht lebenslang ein total überdrehtes Tier zuhause rumsitzen haben willst.

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