Welpe eingeschüchtert vor anderen Hunden
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Hallo zusammen!
Seit 2 Wochen haben wir unseren Airedale Welpen (10 Wochen). Ist ein aufgewecktes und pfiffige Kerlchen.
Zuhause ist er mutig und aufmüpfig.
Draußen allerdings ist er von allem beeindruckt und kommen uns andere Hunde entgegen, will er nur weg. Dabei spielt es keine Rolle, wie der andere Hund sich verhält oder wie groß er ist.
Wir versuchen ihm Sicherheit zu geben ohne ihn im seiner Scheu zu bestärken.
Leider haben wir bei uns in der Umgebung keinen anderen Welpen.
Habt ihr Vorschläge?
Schönen Feiertag!
Coffee
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Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Zwerg!
Kannst Du bitte erklären was Ihr macht um "ihm Sicherheit zu geben ohne ihn in seiner Scheu zu bestärken"?
Hatte er Wurfgeschwister? Habt Ihr ihn vor Abholung kennengelernt, wie hat er sich da verhalten?
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Wie versucht ihr denn Sicherheit zu geben? Sicherheit bedeutet ja, dass der Welpe nicht mehr das Bedürfnis hat zu flüchten, also Abstand und die Regulation durch euch gut passen. Wenn dadurch der Fluchtgedanke erst mal weg ist (der Welpe der Situation also nicht mehr ausgeliefert ist) wächst oft auch die Neugier.
Kennt ihr andere Hundebesitzer? Gut wäre, wenn euer Hund regelmäßig Kontakte zu vertrauten Hunden hat. Welpen sind zwar gut, aber auch erwachsene, souveräne Hunde, die ihr dann regelmäßig seht, helfen sicher weiter
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Julie war als Welpe auch unsicher, ich habe mich dann sehr regelmäßig (2-3x pro Woche) mit erwachsenen, sehr souveränen Hunden getroffen. Die erwachsenen Hunde haben sich nicht wirklich für Julie interessiert, sie waren einfach nur da. Dadurch ist sie schnell aufgetaut und hat mir den souveränen Hunden zusammen die Welt entdeckt. Und erst dadurch ist sie dann so sicher geworden, dass sie angefangen hat mit anderen Welpen zu interagieren, spielen usw.
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Ich finde es außergewöhnlich wichtig, dass ein Hund in diesem Alter (und auch später) regelmäßig mal Kontakt zu anderen Hunden hat. Die müssen sich nicht um den Hals fallen und spielen, aber einfach vernünftiges Miteinander ist essentiell.
Woher kommt dein Welpe? Er wird doch Wurfgeschwister gehabt haben, bei einem guten Züchter auch erwachsene Hunde jenseits von Mama, an denen er "üben" konnte.
Soweit ich weiß, dürfen ab nächste Woche Hundeschulen wieder öffnen (zumindest hier bei uns). Such dir unbedingt eine gute Welpengruppe, wo dein Hund mit anderen ausgesuchten anderen Welpen spielen kann, um zu lernen, wie das so läuft.
Außerdem solltest du dir vernünftige erwachsene Hunde in deinem Umfeld suchen, mit denen man dann z.B. mal spazieren geht. "Vernünftig" definiere ich dabei nicht als den hyperaktiven, super aufdringlichen Labrador, sondern den Hundetypus, der ein gewisses Gespür für seinen Gegenüber hat, selber in sich ruht, nicht aufdringlich wird, sondern Kontaktaufnahme abwarten und dann freundlich erwidern kann. Bei so einem Hund solltest du deinen Welpen dann auch nicht in Schutz nehmen, denn ihm passiert ja nichts, sondern Kontakt bestärken.
Umgekehrt sollte man Hunde für aufdringlichen oder gar aggressiven Hunden natürlich schützen. Ich habe meinen Hund von klein auf aus Situationen "herausgenommen", wo man merkte, damit fühlt er sich jetzt nicht wohl oder wo ich das Verhalten der anderen Hund unangemessen fand.
Ergebnis ist ein wirklich gechillter, hochsozialer Hund, der nie Streit sucht und sich darauf verlässt, dass Frauchen ihn rettet. Was ich auch tue...
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Also wenn er flüchten will (weiter weg), halten wir ihn davon ab. Wir halten Abstand zu dem Hund und Besitzer, bleiben ruhig stehen und er darf sich auch hinter uns setzen. Wenn der andere Hund kommt, gehe ich in die Hocke, halte meinen dann meist zwischen meinen Beinen, kraule aber auch den anderen Hund. Ich schiebe meinen weder hin, noch nehme ich ihn hoch. Versuche einfach ihm das Gefühl zu geben, das sei alles Selbstverständlich. Wir bleiben dann auch meist ne Zeit stehen, dass er alles beobachten kann.
Nach einiger Zeit entspannt er sich auch und beschäftigt sich dann mit dem Gras oder Blättern. Aber nur, so lange der andere Hund ihn ignoriert.
Um die stürmischen Hunde machen wir einen Bogen, das muss ja nicht sein.
In seinem Wurf war er mit 11 Geschwistern, die rannten alle rum, tobten und er mittendrin.
Was ich bei ihm beobachtet habe ist, dass er auf alles neue sehr zurückhaltend reagiert. Kennt er es oder kann er es einschätzen, dann gibt's kein Halten mehr.
Ich werde mal versuchen, mich mit anderen Hundehaltern, die einen souveränen Hund haben, zu verabreden, dass man sich regelmäßiger trifft.
Vielleicht hilft es.
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Ich rate ebenfalls dazu, freundliche, ruhigere erwachsene Hunde als feste Gassikumpel zu suchen und um Fremdhunde einen Bogen zu machen.
Es ist immer ein Risiko, Fremdhunde an den Welpen zu lassen, da sind schlechte Erfahrungen schneller gemacht, als Du noch eingreifen kannst.
Dass ein Welpe bei fremden Hunden erstmal unsicher reagiert, zeigt (sofern er nicht völlig in Panik gerät) erstmal Instinktsicherheit an und ist normal. Ein Welpe, der zu jedem Fremdhund distanzlos hinrennt, lebt nämlich gefährlich und wäre in der Natur schnell tot. Eine gesunde Zurückhaltung ist somit überlebenswichtig und die Welpen, die jedem Fremdhund direkt ins Gesicht springen, zeigen eher unnatürliches/degeneriertes Verhalten. Bei manchen Rassen ja leider angezüchtet, die Distanzlosigkeit.
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Ich finde es außergewöhnlich wichtig, dass ein Hund in diesem Alter (und auch später) regelmäßig mal Kontakt zu anderen Hunden hat. Die müssen sich nicht um den Hals fallen und spielen, aber einfach vernünftiges Miteinander ist essentiell.
Woher kommt dein Welpe? Er wird doch Wurfgeschwister gehabt haben, bei einem guten Züchter auch erwachsene Hunde jenseits von Mama, an denen er "üben" konnte.
Soweit ich weiß, dürfen ab nächste Woche Hundeschulen wieder öffnen (zumindest hier bei uns). Such dir unbedingt eine gute Welpengruppe, wo dein Hund mit anderen ausgesuchten anderen Welpen spielen kann, um zu lernen, wie das so läuft.
Außerdem solltest du dir vernünftige erwachsene Hunde in deinem Umfeld suchen, mit denen man dann z.B. mal spazieren geht. "Vernünftig" definiere ich dabei nicht als den hyperaktiven, super aufdringlichen Labrador, sondern den Hundetypus, der ein gewisses Gespür für seinen Gegenüber hat, selber in sich ruht, nicht aufdringlich wird, sondern Kontaktaufnahme abwarten und dann freundlich erwidern kann. Bei so einem Hund solltest du deinen Welpen dann auch nicht in Schutz nehmen, denn ihm passiert ja nichts, sondern Kontakt bestärken.
Umgekehrt sollte man Hunde für aufdringlichen oder gar aggressiven Hunden natürlich schützen. Ich habe meinen Hund von klein auf aus Situationen "herausgenommen", wo man merkte, damit fühlt er sich jetzt nicht wohl oder wo ich das Verhalten der anderen Hund unangemessen fand.
Ergebnis ist ein wirklich gechillter, hochsozialer Hund, der nie Streit sucht und sich darauf verlässt, dass Frauchen ihn rettet. Was ich auch tue...
Genauso habe ich das auch mit meinem alten Hund gehandhabt, da war das Verhalten gegenüber anderen Hunden auch nie ein Problem und er war total entspannt.
Den Kleinen haben wir vom gleichen Züchter.
Er hat bei denen auch schon viel kennengelernt. Katzen, Pferde, Staubsauger,... Mit seinen Geschwistern tobte er rum.
Bis jetzt ist uns nur 1 aufdringlicher Hund begegnet, da bin ich auch dazwischen und hab ihn Sicherheit gegeben. Den anderen weggeschoben und weil der Besitzer dämlich war, hab ich ihn auch hochgenommen und bin gegangen. In sicherer Entfernung hab ich ihn abgesetzt und ihn zum spielen animiert.
Die anderen Hunde kamen immer ruhig und gemächlich an, meist haben sie sich nicht mal wirklich für ihn interessiert. Kein bellen, kein draufstürzen.
Die Hundeschulen bzw Welpengruppen machen bei uns im Mai auch noch nicht auf.
Schade, aber auch verständlich...
Ich werde dann mal welche abtelefonieren, die weiter weg sind.
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Was ich bei ihm beobachtet habe ist, dass er auf alles neue sehr zurückhaltend reagiert.
Hat er denn auch mal etwas außerhalb des Grund und Bodens des Züchters kennengelernt? Auch allein?
Ich werde mal versuchen, mich mit anderen Hundehaltern, die einen souveränen Hund haben, zu verabreden, dass man sich regelmäßiger trifft.
Ja, das ist sinnvoll. Ich würde ihn aber etwas mehr unterstützen bei Hundesichtung und reichlich belohnen, belohnen, belohnen, wenn er sich das ruhig anschaut. Da würde ich einen guten Teil des Futters für verwenden.
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Hat er denn auch mal etwas außerhalb des Grund und Bodens des Züchters kennengelernt? Auch allein?
Sie sind Autogefahren und auch rund ums Haus rausgegangen. Alleine? Vermutlich eher nicht - bei 12 Welpen...
Da würde ich einen guten Teil des Futters für verwenden.
Schon probiert. Futter wird draußen komplett ignoriert.
Klar wird er gelobt und bestärkt, wenn er mal einen Schritt auf andere zu geht.
Und ich vermeide dieses : "ohhh, komm her,du armer hund, hast ja so eine Angst"
Da gehe ich lieber mit ihm einen Schritt zurück und versuche Selbstverständlichkeit zu vermitteln und ruhig zu bleiben.
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