Nordische Hunde zu Zeiten des Klimawandels
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Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie eure Meinung zu nordischen Hunden oder anderen stark befellten Hunden in unserer Zeit ist.
40 Grad im Sommer wird wohl die Gewohnheit, dicker Schnee im Winter eine entfernte Erinnerung. Zumindest in weiten Teilen von Deutschland.
Ist es fair den Tieren gegenüber sich eine Rasse anzuschaffen die nicht für das Wetter hier gemacht ist? Was meint ihr?
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ich finde die original nordischen in unseren breitengraden grundsätzlich fehl am platz. Selbst klassische alaskan seh ich inzwischen kritisch. Es gibt eigentlich kaum noch zeiten, in denen die Hunde gut und ausdauernd trainieren/ laufen können. Dafür immer längere zeiten im kühlen keller/ kühlmatte. Deshalb fahren auch immer mehr mit euro hounds. Mehr spass und m.e. tiergerechter. Der alaskaner in meinem avatar ist jedenfalls der letzte seiner art bei mir (und ist inzwischen 16 Jahre).
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Nordische Hunde sind meist sehr anpassungsfähig und kommen mit der Hitze ungefähr genauso gut/schlecht klar wie jeder andere Hund. Ich kann da keinen großen Unterschied im faul herumliegen bei über 30Grad zwischen meinem Isländer und seinen kurzhaarigen Freunden erkennen.
Sibirer kommen sogar sehr gut mit der Hitze zurecht, schützt die Unterwolle doch nicht nur vor Kälte, sondern hält auch die Hitze von der Haut. Außerdem sind in Sibirien die Temperaturschwankungen extrem, die Hunde halten einiges aus, was das angeht.
Auch Hunde ohne Unterwolle leiden zum Teil sehr unter der Hitze. Hundefreundliche Gassigänge zu kühleren Zeiten in der Früh und am Abend sind also sowieso bei allen Hunden angesagt...heißt ja nicht umsonst Hundstage, wenn es über 30Grad hat.
Frieren hingegen gibt es bei nordischen nicht, da tun mir dann oft die in Hundemäntel eingepackten und dennoch schlittern den Hunde ohne Unterwolle echt leid.
Also wir genießen hier auch mit nordischen Hund den Sommer, gemütlich, faul und ohne zu leiden. Zeit für Sport bleibt ja immer noch genug im Herbst, Winter und Frühling
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Nordische Hunde sind meist sehr anpassungsfähig und kommen mit der Hitze ungefähr genauso gut/schlecht klar wie jeder andere Hund. Ich kann da keinen großen Unterschied im faul herumliegen bei über 30Grad zwischen meinem Isländer und seinen kurzhaarigen Freunden erkennen.
Sibirer kommen sogar sehr gut mit der Hitze zurecht, schützt die Unterwolle doch nicht nur vor Kälte, sondern hält auch die Hitze von der Haut. Außerdem sind in Sibirien die Temperaturschwankungen extrem, die Hunde halten einiges aus, was das angeht.
Auch Hunde ohne Unterwolle leiden zum Teil sehr unter der Hitze. Hundefreundliche Gassigänge zu kühleren Zeiten in der Früh und am Abend sind also sowieso bei allen Hunden angesagt...heißt ja nicht umsonst Hundstage, wenn es über 30Grad hat.
Frieren hingegen gibt es bei nordischen nicht, da tun mir dann oft die in Hundemäntel eingepackten und dennoch schlittern den Hunde ohne Unterwolle echt leid.
Also wir genießen hier auch mit nordischen Hund den Sommer, gemütlich, faul und ohne zu leiden. Zeit für Sport bleibt ja immer noch genug im Herbst, Winter und Frühling
Du machst keinen ZHS oder?
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Mein Huskymix mit ihrem Plüsch,hat weniger Probleme mit der Hitze,als mein Schäfimix aus Spanien hatte.ZHS ist natürlich bei Wärme nicht möglich.Aber ich bin dann früh oder sehr spat,ans Wasser gefahren.Da wurde dann gelaufen und abgekühlt.
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Nein, ich mach keinen ZHS, es gibt ja nicht nur Schlittenhunde unter den nordischen. Für ZSH ist es schätzungsweise tatsächlich selbst im Winter bald zu warm.
Es gibt aber eben auch nordische Hüter (wie meiner) und Jagdhunde. Ich kenne aber auch etliche Huskys und Samojeden, die auch ohne ZHS ganz zufriedene und ausgeglichene Hunde sind.
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In Alaska hat's im Sommer auch über 30°C, in Sibirien über 40°C (kontinentales Klima halt, kalte Winter, heiße Sommer), grundsätzlich kommen die schon gut damit klar. Gut, die Sommer sind kürzer, die Winter länger, aber es ist nicht so, daß die mit unserem Wetter nicht klar kommen würden. Und im Sommer kann man ja eh nur zu bestimmten Zeiten raus, völlig rasseunabhängig, auf über 30°C hat kaum ein Hund Bock.
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Bei vielen stark befellten Hunden halte ich die heutige Zucht zumindest für teilweise „überdenkenswert“. Je wärmer es wird, desto funktionaler muss das Fell beschaffen sein. Bei einigen Rassen welche ich kennenlernen durfte war das Fell wirklich antifunktional und einschränkend für den Hund. Dazu dann noch die heißen Sommer waren wirklich unschön für diese Tiere.
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Bei vielen stark befellten Hunden halte ich die heutige Zucht zumindest für teilweise „überdenkenswert“. Je wärmer es wird, desto funktionaler muss das Fell beschaffen sein. Bei einigen Rassen welche ich kennenlernen durfte war das Fell wirklich antifunktional und einschränkend für den Hund. Dazu dann noch die heißen Sommer waren wirklich unschön für diese Tiere.
Welche Rassen meinst du da zum Beispiel?
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Bei vielen stark befellten Hunden halte ich die heutige Zucht zumindest für teilweise „überdenkenswert“. Je wärmer es wird, desto funktionaler muss das Fell beschaffen sein. Bei einigen Rassen welche ich kennenlernen durfte war das Fell wirklich antifunktional und einschränkend für den Hund. Dazu dann noch die heißen Sommer waren wirklich unschön für diese Tiere.
Welche Rassen meinst du da zum Beispiel?
Ein Beispiel wäre der Bobtail. Aber auch Rassen mit wirklich langem Deckhaar und Unterwolle.
Ich kenne bei den Rassen nun aber auch hauptsächlich Exemplare ohne richtige Papiere. Und das Fell ist teilweise wirklich doof. Sehr warm, filzt schnell, massig.
Im FCI Rassestandard ist das funktionale Ziegenhaar ja oft gefordert. In wie weit dort grade bei den Showrassen der Fokus liegt mag ich nicht beurteilen. Ich ziehe nur die Exemplare ran, welche ich kenne und bin der Ansicht, dass ein Fokus auf eben dieses funktionale Fell sehr wichtig ist je wärmer es wird.
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