Hund mag Freund nicht/ Gassigehen mit anderer Person unmöglich
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Hallo zusammen,
wir haben Wanda (ca. 4) vor knapp 2 Monaten aus dem Tierschutz zu uns geholt. Während sie sich schnell an mich gewöhnt hat und sie mittlerweile mein Schatten ist und sehr an mir hängt, respektiert sie meinen Freund zwar, mehr aber auch nicht. Ich muss dazu sagen, dass sie generell Männer eher nicht mag bzw. vorsichtig ist.
Mein Freund ist absolut lieb im Umgang mit Tieren. Sie kommt auch zu uns auf die Couch und schläft auch bei ihm wenn er sie zu sich holt, sodass ich nicht davon ausgehe, dass sie Angst vor ihm hat. Sie kommt aber auch nicht freiwillig zu ihm.
Solange ich zuhause bin, ist es zudem leider unmöglich, mit ihr spazieren zu gehen. Das geht nur dann, wenn ich nicht zuhause bin, und dann auch nicht so richtig gut.
Was wir bislang machen, ist, dass er ihr immer Futter gibt und ich alles erledige, was sie nicht so toll findet (wie Ohren saubermachen, Pfoten eincremen usw.).
Habt ihr noch eine Idee, wie wir die Bindung aufbauen könnten? Und was wir hinsichtlich der Gassiproblematik machen könnten?
Verena mit Wanda
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Hi
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Die Hündin ist seit zwei Monaten (!) bei euch. Das ist nichts, vor allem wenn sie Männer eher doof findet.
Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis sie sich vollends an die neue Situation gewöhnt hat.
Lasst ihr Zeit, setzt sie nicht unter Druck und bedrängt sie nicht (was ihr durch das "zu sich holen" eigentlich macht...). Lasst sie entscheiden, wann sie Kontakt möchte und akzeptiert auch, wenn sie gerade keine Lust hat.
Natürlich kann sich dein Freund ab und an auf den Boden setzen und sie zum Kuscheln einladen - aber wenn sie nicht will, muss das akzeptiert werden.
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Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Bindung sich über das Futter definiert. Mein Hund ist wirklich verfressen und mein Mann macht ihm zu 95% das Futter. Es kommt höchstens 1x im Monat vor, dass ich den Hund füttere, also ich rede jetzt von den 2 täglichen Hauptmahlzeiten.
Dennoch hängt der Hund an mir und nicht, weil er irgendein Problem mit Männern hat. Er kam als Welpe zu uns und hat nie etwas schlechtes erlebt. Warum er mich mehr liebt?
Weil ich diejenige bin, die mit ihm was unternimmt und damit meine ich nicht allein schnödes Gassigehen. 80% seiner Erziehung hat er von mir, 100% der kleinen Tricks (Pfote geben, drehen, Kinn auflegen usw.), die er kann, hat er von mir, 100% seiner Hobbys (Mantrailing, Dummy Training, Besuchshundedienst) macht er mit mir...
Dein Freund sollte sich täglich 10-15min mit dem Hund beschäftigen. Etwas, was dem Hund Spaß macht. Ihr müsst da mit einem z.T. noch verunsicherten Tierschutzhund nicht auf hohem Niveau anfangen. Übt doch tolle Leckerchen (mein Hund stirbt für Käse) in der Wohnung oder einem Schnüffelteppich zu verstecken und sie suchen zu lassen. Oder er übt mir ihr einfache Dinge wie Pfote geben etc. Dafür muss es dann wirklich TOLLE Dinge geben. Findet heraus, worauf sie steht. Käse, Joghurt, Fleischwurst... und das sollte dann wirklich nur dein Freund mit ihr machen und du hältst dich komplett heraus.
Das wird auf Dauer die Bindung viel mehr stärken als das Hinstellen der Futterschüssel, versprochen.
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Es gibt auch einfach Hunde, die eben so sind und sich an eine Person eng binden und sonst niemanden brauchen.
Das was du beschreibst ist 1:1 meine jüngere Hündin. Sie ist bald 7 Jahre bei uns und es hat sich nichts verändert.
Wir haben uns gesehen und es war klar, dass sie mein Hund ist und es für sie keinen anderen Menschen außer mir geben wird.
Sie liebt meinen Mann, sie geht zum kuscheln hin, nimmt Futter von ihm und macht dafür manchmal Sitz oder Pfote geben.
Wenn ich zb krank bin, geht sie mit meinem Mann auch nicht raus. Maximal zum lösen und dann wieder rein.
Für uns ist es nicht schlimm im Alltag. Ich mache alles mit ihr, wir brauchen fast nie Fremdbetreuung etc. Manchmal sind die Hunde bei meinen Eltern, das ist auch ok für sie, aber lieber wäre sie 12h alleine zu Hause, als dort betreut zu werden.
Lasst eurem Hund Zeit, dass sie sich selbst entscheiden kann, wem sie sich anschließen möchte.
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Karpatenköter Das ist mir durchaus bewusst, und ich sage es ihm auch jedes Mal. Ich habe ihm geraten, den Hund erstmal links liegen zu lassen, es sei denn, sie geht auf ihn zu. Ich werde das aber in Zukunft genau beobachten, sonst wird das nie was...
Clumberine Das ist ein hilfreicher Hinweis. Er versucht auch ständig, sie zum Spielen zu animieren, leider komplett erfolglos (da sie bislang nicht spielt). Da wir aktuell noch in der Allergie-/Unverträglichkeitsfindungsphase sind, können wir ihr leider keine Leckerchen geben. Sie hat einige Baustellen, die die Sache etwas verkomplizieren. Zur Not muss er es mit Kartoffelstückchen versuchen.
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Die Hündin ist seit zwei Monaten (!) bei euch. Das ist nichts, vor allem wenn sie Männer eher doof findet.
Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis sie sich vollends an die neue Situation gewöhnt hat.
Lasst ihr Zeit, setzt sie nicht unter Druck und bedrängt sie nicht (was ihr durch das "zu sich holen" eigentlich macht...). Lasst sie entscheiden, wann sie Kontakt möchte und akzeptiert auch, wenn sie gerade keine Lust hat.
Natürlich kann sich dein Freund ab und an auf den Boden setzen und sie zum Kuscheln einladen - aber wenn sie nicht will, muss das akzeptiert werden.
So sehe ich das auch. Vor allem führt ein Bedrängen, sich anbiedern oder Grenzen überschreiten auch bei Hunden zu wachsendem Widerwillen bzw. erst Recht Abneigung.
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Lara004 Witzig, was du da schreibst mit dem Alleinebleiben. Denn tatsächlich ist es bei Wanda genauso. Meine Schwägerin wohnt unter uns, und die kennt sie seit Beginn, und Wanda mag sie auch und war dort schon oft mit mir zusammen. Wenn sie sie zu sich holt wenn ich mal weg bin, scheint sie aber unruhig zu werden, sodass sie sie dann immer wieder zu uns in die Wohnung bringt. Das kannte ich so aus noch nicht.
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Meine Hündin war als Junghund tagsüber immer bei meinen Eltern. Ich habe da noch Vollzeit gearbeitet und sie war noch nicht stubenrein. Sie kennen sich wirklich gut, sie freut sich auch meine Eltern zu sehen.
Nach der ersten Läufigkeit war das komplett anders, da hat sie nur gejault bei meinen Eltern und musste dann eben bei uns zuhause alleine bleiben. Damit war sie dann viel glücklicher.
Inzwischen ist es so, dass sie so 2-3h bei meinen Eltern aushalten kann, dann wird sie unruhig und will nach Hause. Dann fahren meine Eltern sie zurück. Meistens benötigen wir das auch nur, wenn wir zb Fortbildungen am Wochenende haben und wirklich den ganzen Tag weg sind.
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was machen eigentlich die familien mit den 1mann hunden so im fall von krankheit , ausfall ode einfach bequemlichkeit? stelle mir das echt anstrengend vor wenn nur einer mit dem hund vor die tür kann.
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