Es regt mich auf!

  • Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür, wann jemand hinter dir ist und wann jemand deinen Hund streicheln möchte.

    Es ist anstrengend und nervig, aber irgendwann kannst du ein deutliches "Nicht anfassen!" raushauen, bevor die Leute überhaupt die Hand ausstrecken können =)


    Ich hab das auch erst lernen müssen, weil mein Rüde fremde Personen überflüssig findet und sehr deutlich klar macht, was er davon hält, wenn Fremde auf ihn zukommen. Ein schäferhundartiger Hund verschafft sich da (zum Glück?) schon durchs Bellen selbst Eindruck, aber bei einem kleinen süßen Wattebausch ist das natürlich schwieriger :tropf:


    Inzwischen bin ich soweit, dass ich frühzeitig merke, wann jemand etwas von meinem Hund will und kann dann meistens reagieren, bevor sich eine Hand ausstreckt. Wir sind in der Nachbarschaft aber mittlerweile bekannt und haben unsere Ruhe vor den Streichelwütigen :ops:

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    • Feyra478



      Erfahrungsgemäß sind es die Leute, die auf der Straße von hinten kommen oder grad aus Hauseingängen raus, die einen echt überraschen oder die man nicht blocken oder sonstwas kann. Dazu muss man nicht in der Innenstadt wohnen. Durchschnittliches Nichtvillenviertel reicht durchaus. Auf 100 Metern bis zum Pinkelbaum kann man da schon erstaunlich viele Menschen treffen.


      Oh und Kreuzungen. Kannst nicht mehr vor und zurück und plötzlich ist da von hinten ne Hand am Hund. Bloß weil einem das selbst niemals einfiele, heißt es leider nicht, dass es anderen nicht einfällt.


      Mein Großer hat mit 70cm tolle Streichelhöhe, der wird immer mal wieder von Vorbeigehenden einfach angefasst. Nicht mal gestreichelt, einfach mal Hand drauf und weiter gehen. Kannst mitten auf nem Gehsteig fast nicht kontrollieren (in Berlin vielleicht, das ist die breiteste Großstadt, die ich kenne. Hierorts im Wohnviertel ist teilweise nur 1-max. 2Meter Platz, will man nicht auf der Straße stehen oder von einparkenden Autos angefahren werden, muss aber zum Park. )


      Vermutlich hat auch lupilou nicht täglich Streichlerhorden am Hund hängen, alle paar Tage bis Wochen reicht auch, vorallem bei nem Hund, den das besonders stresst.

    • Auch das Szenario kenne ich: hier im "Hundewäldchen" waren die Leute deutlich verständnisvoller, während wir in der Stadt regelrechten Grabschattacken ausgesetzt waren. Was ganz schnell zur Folge hatte, dass der kleine Hund ortsbezogen lernte: Im Wald war sie völlig offen und zutraulich auch mit Fremden, in der Stadt sprang sie wie ein Knallfrosch, sobald sich jemand ihr zuwandte.


      Es ist wirklich ein fieses Problem. Ich hätte nach Jahrzehnten mit mehreren selbstaufgezogenen Hunden nicht für möglich gehalten, was da abgehen kann, bis ich den ersten "supersüß"-Welpen hatte, der auch noch sehr klein und viel sensibler als die Vorgänger war.


      Und das Fieseste war eben, wie schon gesagt, dass sich der Zwerg sofort so furchtbar aufregte, sobald ich die Grabscher deutlich abwehrte. Das war ein ziemlich langer Lernprozeß, bis der kleine Hund raushatte, dass ich ihm beistehe - und dass nicht etwa wir beide ganz furchtbar in Gefahr sind.

    • Wie stellst du dir das vor? Kann ich Personen die sich hinter uns stellen und mal kurz auf die Idee kommen zu streicheln in irgendeiner Weise hervorsehen? Ich hab leider keine Augen am Rücken und keinen Detektor um herauszufinden welche Person sich jetzt in vorbeigehen hinunterdückt um mal schnell zu streicheln. In einer Großstadt ist das nicht so einfach, wo man überall von Menschen umgeben ist.

      Gehst du direkt in der Innenstadt spazieren? :ka: Ansonsten würde ich mich tatsächlich einfach mal ab und zu umdrehen. Man sieht ja meistens auch schon vorher, wer den Hund eventuell streicheln möchte. Der Hund wird auf Distanz angeschaut und die Mundwinkel gehen nach oben. Da würde ich den Hund dann auf die abgewandte Seite nehmen und wenn es jemand versucht, auch direkt sagen, dass ich das nicht möchte.

      Ich lebe leider auf einer ,,Einkaufsstraße“, wo es viele Supermärkte, Geschäfte usw. gibt. Und deshalb sind hier so viele Menschen. Ich gehe dann meistens in so abgelegene Gassen, aber auf dem Weg dorthin passiert halt ab und zu, dass Menschen hingreifen. Wenn Personen frontal an mir vorbeigehen, kann ich das eh einschätzen. Aber wenn die Personen von der Seite an uns vorbeigehen und mal ganz lässig im vorbeigehen den Hund anfassen, kann ich das leider nicht. Sind dann meistens junge Männer, die natürlich voll cool sind und sich super mit Hunden verstehen :skeptisch2:

    • Augen offen halten und wenn jemand zu nahe kommt den Hund auf die andere Seite nehmen und klar machen das kein Kontakt gewünscht ist. Das ist kein Problem von Großstadt oä. ich habe Jahrelang mit Hund in Berlin gewohnt und die hat auch keiner ungefragt angetatscht, obwohl ich 2h täglich mit Hund in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Ja es ist nervig, aber zum Schluss wirklich kein Hexenwerk dafür zu sorgen dass der eigene Hund seine Ruhe vor fremden Menschen haben kann.

    • Hm - wäre es denn eine Option für dich, den Hund zu tragen, bis ihr in den ruhigen Seitengassen seid?

      Die Leute überlegen es sich vielleicht zwei Mal, bei einer jungen Frau nach einem Hund auf Brusthöhe greifen zu wollen. Geht natürlich nur, wenn der Hund nicht allzu schwer ist ...

    • genau...

      Zuviel "gesabbel" bringts nicht...

      Verwirrt nur Hund und grabscher


      Ein festes deutliches Stopp ist einfach besser

      Und dann selbst für Abstand sorgen


      Man kann einen "Scanner Blick" entwickeln

      Indem man einfach seinen Focus bewusst

      Verändert und vor allem erweitert

      Wer anders guckt sieht mehr

      Da reicht dann ein kleiner fast schon nur gespürter Reflex


      Ist einfach nur ein wenig übungsprogramm für einen selbst

      Und dabei ruhig und unaufgeregt bleiben

    • Hat hier auch nichts genützt. Hier waren die Hauptantascher ältere Frauen im Hormonrausch, und die hat es tatsächlich nicht mal gestört, dass ich den Welpen in der Jacke hatte und nur der Kopf rausguckte. Ich konnte mich dann zwar schnell mit einem "Nicht anfassen!" wegdrehen - aber dem Hündchen hat es schon fürs Herzrasen gereicht, wenn da wieder jemand schnalzend, flötend und mit ausgestrecktem Grabscharm auf uns zukam....


      Meine vorherigen, deutlich größeren, Welpen hatten sowas immer echt nett und interessant gefunden und sich jedem fröhlich zugewandt - aber für das Sensibelchen waren diese Attacken echt Horror.

    • CassimitSundT


    • Augen offen halten und wenn jemand zu nahe kommt den Hund auf die andere Seite nehmen und klar machen das kein Kontakt gewünscht ist. Das ist kein Problem von Großstadt oä. ich habe Jahrelang mit Hund in Berlin gewohnt und die hat auch keiner ungefragt angetatscht, obwohl ich 2h täglich mit Hund in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Ja es ist nervig, aber zum Schluss wirklich kein Hexenwerk dafür zu sorgen dass der eigene Hund seine Ruhe vor fremden Menschen haben kann.

      Für mich ist es eben schwierig! Und ich kann mir auch vorstellen, dass Leute mit Hunden wie Pomerainians usw. ihre Probleme damit haben, weil die Hunde wie zum Kuscheln gemacht aussehen. Ich bin vor gut 1-2 Jahren mit einen großen Hund mehrmals die Woche spazieren gegangen. Ihn hat komischerweise niemand angetatscht. Bei dem großen Hund habe ich nichts anders gemacht, war sogar vieel unvorsichtiger. Ob es an der Größe und Optik liegt? Ich denke schon, denn ein Canecorso wird bestimmt nicht so oft angetatscht wie ein Pomerainian. Also finde ich kann man sowas nicht vergleichen. Ich habe zwar keinen Pomerainian, aber eben einen Zwergpudel, der genauso wie ein Kuscheltier aussieht.

      Es ist nicht unmöglich, aber eben schwer. Und manche Halter haben es da schwerer, andere wiederum nicht.

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