Es regt mich auf!

  • Also erstmal wo bitte sind die Fotos vom Pudelkind?


    Ich habe das Problem gleich dreifach. Drei plüschige Hunde, wie die Orgelpfeifen. Leider haben sie mit den Tutnix-Labbis, die hier sonst so rumrennen nicht viel gemein. Jeder der drei reagiert auf Übergriffigkeiten mit einem anderen der "F"s. Fiete, der Collie, reagiert mit "Flight" (oder duckt sich und erduldet), Chica die Kleinste fällt ins Fiddeln, was besonders toll ist, denn die Leute meinen dann ja sie freut sich :ugly:. Und der an sich sanfteste Charakter von allen, der Sheltie geht ins "Fight". Das sind nur Scheinangriffe, nix Ernsthaftes, kann aber Eindruck machen.

    Das alles lasse ich aber nicht zu. Und das ist wirklich nicht immer einfach, geht aber. Die Grabbeltypen erkennt man irgendwann. Augen im Hinterkopf wachsen einem auch gefühlt irgendwann. Und ich kann wirklich sehr angepisst gucken.

    Wenn es, zb an einer Ampel eng wird dann nehme ich den Sheltie zwischen meine Beine und lasse ihn da sitzen, Chica steht davor, Fiete neben mir. Das gibt mir am meisten Handhabe. Am ehesten ist dann der Collie fällig, der das aber eben meist erduldet. Aber wenn er dann eben angegrabbelt wird, oder ich sehe es nähert sich eine Hand reagiere ich sofort. Ich bin auch schon von Ampeln weg gegangen, weil es davor zu voll wurde. Bedrängt werden, also auch rein physisch können meine Hunde jetzt auch nicht so gut ab und werden hibbelig.

    Ein Corona-Vorteil, gerade halten alle herrlich Abstand.

    Letztens kam mir morgens joggend ein Vater mit zwei Mädchen im Grundschulalter entgegen. Die Mädchen quietschten ein "Laaaaassieeee" und steuerten uns an, der Vater zitierte sie zurück. Ich dachte schon er wäre jemand, der sowas auch respektlos findet und will seine Kinder jetzt aufklären, dass man das nicht macht, aber Pustekuchen. Er sagte dann extra laut, damit ich mich auch darauf freuen kann: "Jetzt darf man sich nicht zu nahe kommen. Wenn Corona vorbei ist, dann knuddeln wir die Süßen mal richtig durch". Ich rief freundlich zurück "Nein, das tun wir ganz sicher nicht" und bin dann weiter.

    Ich bin eh die komische mit den komischen Hunden, also was solls. Ist der Ruf erst ruiniert....

    • Neu

    Hi


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    • Ein Corona-Vorteil, gerade halten alle herrlich Abstand.

      Letztens kam mir morgens joggend ein Vater mit zwei Mädchen im Grundschulalter entgegen. Die Mädchen quietschten ein "Laaaaassieeee" und steuerten uns an, der Vater zitierte sie zurück. Ich dachte schon er wäre jemand, der sowas auch respektlos findet und will seine Kinder jetzt aufklären, dass man das nicht macht, aber Pustekuchen. Er sagte dann extra laut, damit ich mich auch darauf freuen kann: "Jetzt darf man sich nicht zu nahe kommen. Wenn Corona vorbei ist, dann knuddeln wir die Süßen mal richtig durch". Ich rief freundlich zurück "Nein, das tun wir ganz sicher nicht" und bin dann weiter.

      Ich bin eh die komische mit den komischen Hunden, also was solls. Ist der Ruf erst ruiniert....

      Da weiß man ja echt nicht, was man dazu sagen soll:lepra:

    • Also mir passiert sowas nur auf der Hundewiese von Leuten mit eigenem Hund.

      Da ich mich nicht mehr auf der Hundewiese aufhalte, sondern nur noch zügig drüber Laufe, hat sich das Thema erledigt.


      Wenn Wildfremde meinen Hund anlagen würden, würden die ne heftige Ansage bekommen und auf blöde Antworten sollten die besser verzichten.


      Lasst euch nicht alles gefallen, mein Baby/Kind/Enkel darf auch nicht einfach jemand Anlagen, wo kommen wir denn da hin.....

    • Wir haben eine Hundehaftpflichtversicherung, die wir für den Sachkundenachweis auch haben mussten. Gibt es da einen Unterschied oder ist das das selbe

      Die Hunde-Haftpflicht- VS haftet da, wo du als Besitzer des Hundes die Pflicht hättest, zu haften. Gibt schon Unterschiede in der Leistung und in der Prämie, aber das führt hier wohl zu weit. Wenn du eine hast, ist das gut.


      Ein HH muss halt für alles, was sein Hund anstellt, haften, auch, wenn er der Meinung ist, der andere hätte angefangen oder wäre selbst Schuld, weil er ja einfach hingelangt hat. Darauf wollte ich hinaus. Und wenn man dann eine Versicherung hat, die dieses Risiko abdeckt, ist das schon ganz gut, vor allem, wenn der Hund sehr ängstlich ist und die Chancen, dass mal was passiert, erhöht sind.

    • Anfangs wollte er nicht einmal Leckerlies annehmen und heute rennt er auf Menschen, solange sie Futter haben, zu.

      Das mag erst Mal hilfreich wirken. Das Problem ist aber, dass Du den Menschen eine wichtige Ressource in die Hand drückst und damit für einen größeren Konflikt sorgst - der Hund muss zu dem Mensch, zu dem er eigentlich nicht will, um sie zu bekommen. Okay, er lernt irgendwann, dass er nicht anders rankommt. Das Problem: Du kannst nicht mehr erkennen, ob für Deinen Hund die Nähe der Menschen tatsächlich erträglicher wird oder nicht, denn die Lust auf das Lecker überdeckt das. Der Hund kann nicht mehr frei entscheiden, ob er zu dem Menschen will oder nicht. Er muss. Sonst kein Lecker. Viel besser wäre es, Du würdest freiwillige Kontaktaufnahme weg von der Person danach belohnen. Wenn Dein Hund tatsächlich den Kontakt möchte, wird er dann wieder hingehen, obwohl es das Futter ganz woanders gab!

      So kannst Du auch verhindern, dass Dein Hund, wenn er selbestbewusster wird, evtl. pampig gegen die Menschen wird, weil sie die Ressource haben. Kurzum: Manche Hunde, die das Spiel bloß mitmachen, weil sie ja das Futter wollen, lernen irgendwann, dass man die Menschen gleichzeitig vertreiben und das Futter ergattern kann, indem man sie in die Hand (oder wahlweise auch das Bein) zwickt, die das Futter reicht. Fast alle Menschen lassen das Futter dann fallen und ziehen sich sofort zurück.


      Was wenn das wieder passiert und er doch mal zuschnappt?

      Wer ist dann Schuld?

      Du. Du bist der Halter, Du bist Schuld.

      Die Menschen sprechen mit mir und fassen den Hund dann ohne Vorwarnung an.

      Trainiere mit Deinem Hund, dass er sich selber entzieht. Dein Hund weicht Händen aus - super, sofort belohnen! Er macht einen Schritt zurück, wenn Menschen auf ihn zugehen - belohnen! Jemand patscht ihn an, der Hund geht einen Schritt weg - sofort belohnen!


      Gewöhn Dir an, dass Dein Hund bei Gesprächen hinter Dir wartet. Du stehst zwischen Hund und Mensch. Am besten vor einer Barriere, dass auch von hinten keiner kommen kann. Passt der Ort nicht? Dann sag es den Leuten, dass ihr mal da bis zur Hausecke rücken müsst oder so was.

    • Zitat

      Wenn Wildfremde meinen Hund anlagen würden, würden die ne heftige Ansage bekommen und auf blöde Antworten sollten die besser verzichten.

      Da liegt doch gerade das Problem, oder vielmehr: da lag es bei uns: Was machst du, wenn du schon mit der Andeutung einer "heftigen Ansage" DEN EIGENEN HUND ganz fürchterlich verschreckst, weil er das dann als "die ganze Situation muß total gefährlich sein, wenn sie so reagiert" einordnet?


      Mehr, als mit ein paar freundlich klingenden (zur Beruhigung des Welpen), aber inhaltlich nicht besonders netten Worten schleunigst abzuhauen ist mir da nie eingefallen - und das hat leider herzlich wenig genützt. Ich war wirklich heilfroh, als der Hund endlich erwachsen wirkte und diese Überfälle nachließen.

    • Also bei meiner Hündin hat dieses Puschel ooooh ich muss einfach streicheln 15 Jahre angehalten. Ich würde mich also nicht darauf verlassen das sich das auswächst :tropf:. Zudem kann es auch passieren das der Hund nicht mehr flüchtet sondern anfängt sich zu wehren - lieber dem Hund beibringen das er gehen kann und Du hälst die Menschen auf Abstand. Klar wird das nicht immer funktionieren, aber wenn der Hund lernt das fast immer seine gewünschte Distanz eingehalten wird kann er die gelegentliche Unterschreitung eher tolerieren.


      Ach und noch ein kleiner Tipp, ich würde darauf achten das fremde Menschen den Hund nicht mit Futter locken. Klar geht der Hund evt dann auf die Menschen zu, aber er tut es nicht aus eigenem Antrieb. Ist er erstmal beim Menschen merkt Hund plötzlich huuuch wie nah er ist und überfordert sich selbst. Bei meiner Hündin sah das so aus … Leckerlie vom Menschen nehmen, ausspucken, Menschen ankläffen weil sie zu Nahe waren. Besser ist es wenn ICH meinen Hund für richtiges Verhalten belohne.

      Also das mit den Leckerlies mache ich nicht oft und wenn, dann nur Personen die Lupo öfters sehen wird und mit denen er ein einigermaßen gutes Verhältnis haben sollte. Lupo ist mittlerweile so weit, dass er auch auf Menschen zu geht, die kein Leckerlie in der Hand haben. Er kommt dann zum schnuppern und ich belohne ihn sofort fürs schnuppern. Erst dannach darf er mit Leckerlies gefüttert werden. Er ist aber auch nicht so, dass er das Leckerlie nimmt und weggeht, sondern er bleibt an der selben Stelle stehen, wo er auch stand. Dort isst er dann sein Leckerlie und hofft auch schon auf das nächste (macht dann auch gerne Tricks usw.)

    • Also bei meiner Hündin hat dieses Puschel ooooh ich muss einfach streicheln 15 Jahre angehalten. Ich würde mich also nicht darauf verlassen das sich das auswächst :tropf:. Zudem kann es auch passieren das der Hund nicht mehr flüchtet sondern anfängt sich zu wehren - lieber dem Hund beibringen das er gehen kann und Du hälst die Menschen auf Abstand. Klar wird das nicht immer funktionieren, aber wenn der Hund lernt das fast immer seine gewünschte Distanz eingehalten wird kann er die gelegentliche Unterschreitung eher tolerieren.


      Ach und noch ein kleiner Tipp, ich würde darauf achten das fremde Menschen den Hund nicht mit Futter locken. Klar geht der Hund evt dann auf die Menschen zu, aber er tut es nicht aus eigenem Antrieb. Ist er erstmal beim Menschen merkt Hund plötzlich huuuch wie nah er ist und überfordert sich selbst. Bei meiner Hündin sah das so aus … Leckerlie vom Menschen nehmen, ausspucken, Menschen ankläffen weil sie zu Nahe waren. Besser ist es wenn ICH meinen Hund für richtiges Verhalten belohne.

      Ich glaube ich war etwas undeutlich als ich das mit den Leckerlies erklärt habe.

      Bei uns läuft das so ab:

      Ich suche mir eine, für Lupo fremde Person, die uns beim Training hilft.

      Die Person geht in die Hocke und ignoriert Lupo erstmal. Wenn er sich nähert, dürfen sie ihm die Hand zeigen. Wenn er schnuppert wird er belohnt.

      Erst nach dieser Belohnung darf er von der Person gefüttert werden.

      Lupo ist nicht soo schlimm was fremde Menschen angeht (vorausgesetzt die Begegnung verläuft richtig).

      Er holt sich die Leckerlies und flüchtet dannach aber nicht sondern bleibt da wo er ist. Er isst das Leckerlie und wartet schon auf die nächsten, macht sogar Tricks. Wenn er flüchten würde nachdem er das Leckerlie hat, hätte ich da auch meine Bedenken und würde das dann auch nicht machen. Aber er wirkt relativ entspannt und steht neben der fremden Person.

      Sollte ich das trotzdem lassen? Weil ich finde es hat ihm bis jetzt doch relativ geholfen, das Vertrauen einiger Personen so zu gewinnen.

      Wie gesagt, es ist mein erster Hund und ich habe ihn erst 3 Monate also kenne ich mich da nicht perfekt aus.

      Was meinst du? Würde mich über weitere Ratschläge freuen :)

      Vielleicht erstelle ich aber auch dazu einen Thread..

    • Es freut mich, so verständnisvolle Beiträge zu lesen! Danke dir.

      Bei uns heißt das Kommando ,,Mitte“.

      Er kann es zwar noch nicht perfekt, aber wir arbeiten dran!

    • Hab das mit den Leckerlies in einen Kommentar weiter oben erklärt, hab leider nicht mehr die Kraft das ganze nochmal aufzuschreiben.

      Naja ok, vielleicht bin ich auch etwas zu faul um es zu tun... xD

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