Liebeskranker Rüde

  • Hallo zusammen,


    zum ersten Mal in vielen Jahren Hundehaltung habe ich ein intaktes Pärchen im Haus. Mein Rüde ist 10 und die Kleine ist jetzt 4 Monate alt. Beide haben sich von Anfang an gut verstanden und sind ein richtig tolles Team.

    Seit ein paar Tagen nun beginnt das Theater.

    Sobald die zwei zusammen sind versucht er aufzureiten und ist nicht mehr ansprechbar. Natürlich versuche ich das zu unterbinden, aber eine normale Interaktion zwischen den beiden ist kaum noch möglich.


    Wenn ich die beiden räumlich trenne ist er sehr unruhig, nur am Heulen und Fiepsen.


    Ich muss die beiden mittlerweile durch ein Raumgitter trennen und ihn streng auf seinen Platz schicken, ansonsten kommt er gar nicht mehr zu Ruhe.


    Läufig ist sie nicht, das wäre ja auch arg früh.


    Kann es sein, dass die Kleine nun beginnt, nach "Hündin" zu riechen? Oder woher kann diese plötzliche Verhaltensänderung kommen?

    Hormonchip und Kastration kamen eigenlich nie in Frage, da wir die Möglichkeit haben, die beiden während der Läufigkeit zuverlässig zu trennen. Allerdings hätte ich ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, dass er sich außerhalb der Läufigkeiten so hoch fährt. Bislang hat er bei keiner (intakten) Hündin so reagiert...


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Rüden gemacht? Spielt sich das wieder ein? Wie sollen wir reagieren?

    • Neu

    Hi


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    • Kann es sein, dass die Kleine nun beginnt, nach "Hündin" zu riechen?

      Nein bestimmt nicht! Das Aufreiten ist nicht immer sexuell bestimmt, sondern oft ein Anzeichen von Stress.

      Ich würd dem älteren Hund mehr Ruhe geben vor dem Welpen.

    • Um welche Rasse handelt es sich da? Warum eine Paarhaltung?


      Der Rüde ist 10 Monate alt und entdeckt seine Hormone. Das muss in die richtige Bahnen gelenkt werden. Das bedeutet, dass jegliches Verhalten, was nicht geduldet werden kann, strikt untersagt werden muss. Notfalls mit räumlicher Trennung!


      Das Aufreiten hat nicht immer nur einen sexuellen Hintergrund, sondern könnte deutliche Anzeichen sein, dass der Rüde sehr gestresst ist. Fehlt im Auslasstung? Oder gibt es einen anderen Grund dafür?

    • Reitet er 'nur' auf oder schleckt er auch an ihr rum und klappert dann mit den Zaehnen? Wenn er das tut und du dir absolut sicher bist, dass sie nicht heiss ist, dann lass sie mal untersuchen (Junghundvaginits, Blasenentzuendung, etc.).

    • Danke für eure Antworten.

      Der Rüde ist 10 Jahre alt :rollsmile:


      Stress war auch mein erster Gedanke, deshalb habe ich ihm Ruhe vor der Kleinen gegeben. Aber er sucht den Kontakt zu ihr und startet regelrechte Heulorgien, wenn er nicht bei ihr ist.

      Reitet er 'nur' auf oder schleckt er auch an ihr rum und klappert dann mit den Zaehnen? Wenn er das tut und du dir absolut sicher bist, dass sie nicht heiss ist, dann lass sie mal untersuchen (Junghundvaginits, Blasenentzuendung, etc.).

      Nein, er zeigt das volle Programm. Aufreiten, schlecken, Pipi lecken, Zähne klappern.


      Danke für den Tipp, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Das würde zumindest erklären, warum die Probleme so plötzlich aus dem Nichts begonnen haben. Ich mache gleich am Montag einen Termin beim Tierarzt und lasse das abklären.

    • Nein, er zeigt das volle Programm. Aufreiten, schlecken, Pipi lecken, Zähne klappern.

      In dem Fall würde ich mit der Hündin wirklich beim TA aufschlagen.

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