Anfänger, verzweifelt trotz/wegen Recherche

  • Bevor man nach zumachen ruft:


    Es fehlt noch eine Trainerempfehlung für NRW (vll. auch, um bei der Rasseempfehlung unterstützend mitzuwirken, k/A, habe ein wenig den Faden verloren ...)


    Nun, CattyDoggy könnte ja seine PLZ-Kreis angeben und dann würde sich für NRW sicherlich jemand finden, der eine Empfehlung aussprechen kann.

    eigentlich wollen wir keine persönlichen Angaben im Forum machen, aber unsere PLZ ist 58730

  • wie man hier sieht nützt es nur bedingt sich rassen empfehlen zu lassen... weil der hund der s am ende wird ja nicht im luftleeren raum entwickelt sondern in beziehung zu seinen menschen und deren lebensumständen.

  • Ja nun, trotzdem sollte man Genetik nicht ignorieren.

    Das hier scheinbar eher die Optik, wenig Haare und gut zu kriegen im Vordergrund steht ist halt blöd.

  • CattyDoggy

    Es wird eher schwierig für euch hier im Forum eine Meinung zu finden, die euch bei eurer Suche helfen könnte. Dafür gibt es hier einfach viel zu viele Hundehalter und leider auch selbst ernannte „Fachleute“. Alle haben die unterschiedlichsten Erfahrungen und Ansichten bei den von euch bevorzugten Rassen. Auf einen Nenner kommt man hier erfahrungsgemäß fast nie.

    Aber in einem Punkt haben sie recht:

    Bei euren Wünschen ist Problempotential enthalten, bei dem man nicht sagen kann, ob ihr dem langfristig gewachsen wärt. Das könnt eigentlich nur ihr selber wissen. Von daher wäre mein Rat, wirklich realistisch einzuschätzen, was für euch Sinn macht. Einen Hund sollte man nicht austauschen/abgeben müssen, weil man sich selbst überschätzt hat oder die falschen Prioritäten bei der Anschaffung gesetzt hatte.

    Es gibt viele tolle Hunderassen. Und das wichtigste ist unterm Strich, das das Wesen und der Charakter zu euch passt. Langfristig macht nur das für ein zufriedenes Zusammenleben wirklich Sinn.

    Ich wünsche euch ein glücklich Händchen bei der Auswahl.

  • Denke auch, dass ein Pinscher gut wäre. Ich kann euch auch noch sagen, was mir empfohlen wurde, da ihr so ziemlich die gleichen Rassevorschläge wie ich bekommt (was das Ganze für mich jetzt nicht vertrauenwürdiger macht, aber vielleicht ist ja doch noch ein Gedankenanstoß dabei):

    - Boxer

    - Airedale Terrier

    - Riesenschnauzer

    - Schipperke

    Ääähm, nein. Das einzige was evtl in Frage käme wäre ein Airedale aus Showlinie, der Rest eher nicht bis gar nicht.

    Empfiehl doch bitte nur Rassen die du wirklich kennst/einschätzen kannst.

  • Die Frage könnte man auch andersherum stellen.

    Was passiert mit den ganzen Hunden im TH, wenn sich jeder nur noch für einen Welpen vom Züchter entscheidet.

    Dann gäbe es bald deutlich weniger Hunde im Tierheim, weil ein guter Züchter nicht jedem seinen Welpen in die Hand drückt und wenn was passiert, ihn wieder zurück nimmt und neu vermittelt.

    Das ist schon klar, das die seriösen Züchter in der Regel ihre Hunde zurücknehmen.

    Leider gibt es nicht nur seriöse und viele kaufen beim Vermehrer.

    Aber das ist OT und deswegen werde ich mich hier dazu nicht weiter äussern.

  • Das einzige was evtl in Frage käme wäre ein Airedale aus Showlinie,

    Nein, den sehe ich hier jetzt überhaupt nicht!


    Ich denke mit dem Pinscher ist man gut beraten. Er ist nicht zu groß, von der Optik her wie ein klein geratener Dobermann und man kann ihn noch gut händeln, wenn man mit Kinderwagen unterwegs ist.

    Alle größeren Rassen würde ich hier ausschließen, vor allen Dingen, die anfangs genannten.

  • Ich habe das jetzt nicht alles durchgelesen, aber ist schon mal die Frage gefallen, ob Ihr überhaupt genug Zeit für einen Hund habt? Ein Kater braucht ja fast keine Zeit, aber ein Hund schon. Ich sehe das jetzt an meinen beiden, die ich aus dem Tierheim geholt habe. Junghunde und eigentlich ganz lieb, aber sie brauchen enorm viel Zeit, um sie zu erziehen und zu angenehmen Begleithunden zu machen, wie ich das gern hätte. Und zwar den ganzen Tag, nicht nur kurz mal morgens und abends. Ich trainiere sie jetzt dreimal am Tag mit dem Kurs der Online-Hundeschule, dann müssen sie natürlich auch raus, sie müssen mit anderen Hunden spielen, sie müssen daran gewöhnt werden, dass sie nicht bellen, wenn Leute am Zaun vorbeigehen, man muss aufpassen, dass sie nicht in die Wohnung machen (oder die Hinterlassenschaften beseitigen) und, und, und.


    Es kommt natürlich immer auf den Hund an, aber ein kleines Kind braucht so viel Zeit, wenn man sich da nebenbei noch um einen Hund kümmern will, schafft Ihr das denn überhaupt? Habt Ihr so viel Zeit? Es reicht nämlich nicht, nur mal eine halbe Stunde morgens, mittags und abends rauszugehen und den Rest der Zeit liegt er in der Ecke (wie das vielleicht der Kater tut). Was macht Ihr mit dem Kind, wenn Ihr Euch um den Hund kümmern müsst? Mal für ein paar Stunden wie ein Spielzeug im Schrank abstellen? Oder wollt Ihr das vielleicht mit dem Hund machen?

  • ich habe jetzt den Anfang und die letzten 3 Seiten gelesen... wurde denn schon der Cocker Spaniel in den Ring geworfen?


    Hunde mit Potenzial zum "privaten Schutzhund" würde ich bei einem Baby bzw. demnächst dann, wenn der Hund pubertiert, umherkrabbelnden Kleinkind, und dazu noch keiner Hundeerfahrung absolut abraten.

    Es wurde sicher schon mehrfach thematisiert, dass Hunde mit Wachtrieb diesen nicht einfach ablegen, wenn man es wünscht, sondern besonders bei eigenständigen Rassen muss man immer mit sehr wachsamen Augen durch die Gegend laufen, Besuch muss gemanaged werden, rennende, spielende Kinder und auch Katzen können ein großer Trigger sein.


    Ein großer, gemütlicher, aber abschreckender Hund mit ruhigem Charakter wäre die bessere Wahl, das ist auch ein Grund, warum nach unsrem Schäferhund jetzt hier in unserem Haushalt ein Leo wohnt und kein weiterer DSH. Ich wollte Abschreckung, aber keinen Hund mit dieser angeborenen Aggression (ich nenn es jetzt mal so, niedrige Hemmschwelle oder kurze Zündschnur könnte man auch sagen). (Dobermann, Rottweiler und besonders Cane Corso käme mir nie nie nie ins Haus, und ich halte schon seit 30 Jahren eigene Hunde und bin mit einem Schäferhund aufgewachsen. Die sind absolut außerhalb der Liga, in der ich spielen möchte, ich sehe da einfach auch meine eigenen Grenzen)


    Hat man Kinder, braucht man einen Hund, der sehr, seeehr viel mit sich machen lässt und dabei immer noch freundlich ist. Der Fehler und falsches Handling verzeiht und nicht nachtragend ist. Das sehe ich bei Gebrauchshunden jetzt nicht so.

    Klar kann man ein Exemplar erwischen, das ein Goldstück ist, unsere Schäferhündin war ein Schatz. Aber leider eben auch irgendwann mit fremden Hunden unverträglich, und Sport ging dann mit zunehmendem Alter auch nur bedingt wegen ihrer schwachen Hinterbeine.


    Ich könnte mir neben Labrador und Retrievern allgemein noch Dalmatiner vorstellen oder einen kleineren Terrier. Unser Dackel- Westie- Mix ist die beste Alarmanlage die man sich vorstellen kann, aber auch er ist speziell, was Kinder angeht, er lässt sich von fremden Kindern nicht streicheln und droht dann recht schnell, wo unsere große Leohündin noch friedlich den Kopf hinhält, damit man auch überall gut hinkommt zum kraulen.


    Freunde von uns haben einen Lagotto, ein spritziger, nicht haarender Hund, der aber halt wieder süß rüberkommt, etwas was ihr ja nicht wollt. Allerdings kann man den ja auch kurz scheren, dann sieht er aus wie ein "normaler" Hund und nicht wie ein Lockenkopf ;)


    Ein Bekannter aus der Huschu hatte ein Australian Cattledog, das ist auch ein kniehoher, schwarzer (mit Abzeichen), ziemlich ernsthafter Hund, der ausgelastet werden muss, aber zumindest diese Hündin soll sehr freundlich zu ihrer Familie sein. Vielleicht wäre das etwas für euch. Oder eben Cocker oder Dalmi (aber Vorsicht, Jagdtrieb).

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