Anfänger, verzweifelt trotz/wegen Recherche

  • Da wieder das Thema Bulldogge aufkommt, noch eine Erfahrung meinerseits

    Ich war auch im örtlichen Tierheim auf der Hundesuche. Sofort gefallen hat mir der getigerte OEB Mix Rüde. Weil einfach nur wow. Das Fell hats mir echt angetan. Die Mitarbeiter des Tierheims haben dann auch noch die volle Palette gebracht: ganz ruhig, liegt am liebsten den ganzen Tag rum, chouchpotato. Bellt nicht, haart kaum. 7 Monate alt und kastriert. Wir wären die erste Familie gewesen an die sie vermitteln würden, denn sonst standen nur junge Männer da und wollten den Hund als Statussymbol. Ich hatte gar keine Ahnung so von qualzucht, Hunden allgemein. Das Röcheln haben die Mitarbeiter mir als Freude erklärt, weil so selten jemand mit ihm rausgehen wollte. Beim gassi gehen hat er sich sofort unter den nächsten Busch gelegt und war nicht weiter zu bewegen. Zurück ging er aber ganz schnell. Das erklärten mir die Mitarbeiter damit, dass weiter hinten am Weg ein Hund ist der ihn immer anbellt und er sich deswegen nicht weiter traut. Ist halt ein ganz lieber.

    Ich war echt traurig als der Hund beim 3 Besuch schon vermittelt wurde. Dann stand ich auf dem Balkon und sah meinen Nachbar mit eben diesem Hund.

    Heute tut er mir richtig leid, das arme Tier schafft es grade mal die Straße hoch und wieder runter, das Röcheln hört man von weitem. Der hat gar keinen Lebensmut oder gar Energie, schnüffelt nicht und hat kein Interesse an der Welt. Ich bin heute wirklich froh darum diesen Hund nicht bekommen zu haben und mich etwas mehr informiert zu haben.

  • in dem moment, wo frenchies schnauze und rute haben, schreib ich mich auf die Warteliste. Aber leider seh ich die nirgends. Nicht nur die schnauze ist eine Zumutung für die Hunde, die stummelrute ist eine deformation der Wirbelsäule, die man “offener rücken “ nennt. Und die hinterbeine sind viel zu steil gewinkelt. Deshalb laufen die so “lustig“, weil es sonst weh tut. Der kopf ist so gross und der körper so fehlgezüchtet, die ertrinken, weil der kopf unter wasser und hintern hoch absäuft. Wegen all dieser Behinderungen sind die auch so “faul“ und ruhig. Die sterben sonst einfach/ haben grosse Schmerzen. Leider.

    Ich bin alternativ bei border Terrier oder australian terrier für den nächsten hund gelandet.


    Der Border Terrier könnte euch auch gut gefallen. Ist auch so ein bisschen ein taschenrambo. Optisch und vom wesen.

  • in dem moment, wo frenchies schnauze und rute haben, schreib ich mich auf die Warteliste. Aber leider seh ich die nirgends. Nicht nur die schnauze ist eine Zumutung für die Hunde, die stummelrute ist eine deformation der Wirbelsäule, die man “offener rücken “ nennt. Und die hinterbeine sind viel zu steil gewinkelt. Deshalb laufen die so “lustig“, weil es sonst weh tut. Der kopf ist so gross und der körper so fehlgezüchtet, die ertrinken, weil der kopf unter wasser und hintern hoch absäuft. Wegen all dieser Behinderungen sind die auch so “faul“ und ruhig. Die sterben sonst einfach/ haben grosse Schmerzen. Leider.

    Ich bin alternativ bei border Terrier oder australian terrier für den nächsten hund gelandet.


    Der Border Terrier könnte euch auch gut gefallen. Ist auch so ein bisschen ein taschenrambo. Optisch und vom wesen.

    Es gibt ja inzwischen Frenchis mit (mehr) Schnauze und (mehr) Rute.

    Das ist aber leider noch lange kein Garant für Gesundheit, die inneren Strukturen sind immer noch massiv deformiert. Die Werbeslogans der Vermehrer mit Sport-Bullys, Retro-Bullys oder wie sie das nennen kann man in der Pfeife rauchen


    (Ich nehme an du weißt das, mein Beitrag ist eher für den TE gemeint)

  • CattyDoggy: Ich habe das Gefühl, alle Rassediskussionen sind im Moment noch für die Katz', weil Ihr Euch noch im zweidimensionalen Raum bewegt, sprich, Eure Erde ist noch eine Scheibe, weil Ihr mangels praktischer Erfahrung manche Infos nicht in ihrer vollen Tragweite erfasst.


    Wenn Ihr z. B. die ganzen Bulldoggenrassen und ihre gesundheitlichen Probleme selber in Eurem persönlichen Umkreis miterlebt hättet, würdet Ihr das Märchen von der "gesunden Zucht" im besten Fall müde lächelnd einfach wegklicken.


    Daher noch mal mein Appell: Geht unter die Hunde(leute)! Kennt Ihr Stellen, Gebiete, in denen viele Leute mit Hunden unterwegs sind? Geht an Wochenenden bei schönem Wetter dort spazieren, lasst Euch von Hunden unterschiedlichster Rassen, Größen und Gewichtsklassen vollsabbern, anspringen, anbellen oder bespielen, vielleicht bekommt Ihr dann eine Vorstellung davon, was dazugehört, einen Hund vernünftig zu erziehen und in der Öffentlichkeit rücksichtsvoll und vorausschauend zu führen, wenn Euch Hunde belästigen.


    Guckt hin, besonders, wenn Kinder dabei sind, fragt, hört zu, und dann überlegt Euch, welcher Hundetyp in Euer Leben passen würde.


    Caterina

  • das ist man aber doch mit jedem Junghund zumindest zeitweise..

    Nee, nicht so wirklich. Ich hab ja schon einige Hunde großgezogen, davon zwei Airedales von Welpenzeit an. Der dritte kam dann doch lieber zweijährig ins Haus. Einen Terrierwelpen wollte ich mir nicht mehr antun. Sie sind die ersten drei Jahre wirklich sehr anstrengend.

  • Danke Quarus

    Du sprichst mir aus dem Herzen :gut:



    Ich formuliere das jetzt auch bewusst allgemein, nicht weil ich es vermute, aber so eine leise Ahnung dann doch habe.


    Vor jeder Hundeanschaffung sollte einem genau bewusst sein, was der Hund einen kosten KANN. Das geht nun schon einmal beim Kauf eines Welpens bei einem ordentlichen Züchter los. Ihr wollt hier nicht am falschen Ende sparen. Es kann immer was passieren und dann ist man aufgrund der Tierarztrechnung schneller mehrere 100 Euro los als man möchte. Deshalb wäre auch Geld für eine Rasseberatung nicht fehlinvestiert.

    oh ja... was die Kosten angeht, der eine Hund innerhalb von nem halben Jahr jetzt 2 x knapp 1000 Euro TA Kosten, Hund 2 mal eben nur 550 Euronen TA Kosten... :lachtot:

    Eine Hunde OP Versicherung haben wir nicht, ziehe ich auch nicht in Betracht... weil vieles eh ausgeschlossen ist...

    Und Nein, nichts, was mit der kurzen Nase in Zusammenhang steht ;)

  • eine befreundete Family hat jetzt seit geraumer Zeit 3 Hunde aus dem Auslandstierschutz (sind halt Pflegestellenversager :lachtot:), alle älteres Semester (solche Hunde, die keiner mehr haben wollte)... die 3 Hunde haben sich alle bestens eingefügt (y)

    Geht also auch mit älteren und/oder ausgewachsenen Hunden ;)

  • Nun ja - aber der TE hat einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz für sich bereits kategorisch ausgeschlossen. Daher sehe ich wenig Nutzen darin, das weiter zu empfehlen. Zumal aus der Sicht Tierschutz die besten Interessenten in der Regel die sind, die sich im vollen Bewusstsein um Für und Wider (und ohne das Dankbarkeitsgedöns) für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden haben.


    CattyDoggy


    Aber da Ihr eh noch Zeit habt: Den Tipp, Euch als Gassigänger zu engagieren, finde ich ziemlich gut. Ihr habt dabei die Chance, unterschiedliche Hundecharaktere kennenzulernen und zu gucken, was Euch tatsächlich liegt und womit Ihr gut in einem Haushalt Leben könnt. Ich für meinen Teil habe da ziemlich viel gelernt und auch einige frühere „Wunschvorstellungen“ geradegerückt.

  • Quarus  martina.s ich finde es gab schon reichlich gute und individuelle rassevorschläge. Und werdende kleinfamilie mit Wohnung ohne garten, ohne hundeerfahrung...da fallen.mir halt schon auch die rassen ein, die damit gut zurecht kommen. Plus die dem te möglicherweise auch zusagen. Und entsprechend haben ich und andere Vorschläge gemacht. Welche rassen oder Typen würdest du denn empfehlen?

  • Quarus  martina.s ich finde es gab schon reichlich gute und individuelle rassevorschläge. Und werdende kleinfamilie mit Wohnung ohne garten, ohne hundeerfahrung...da fallen.mir halt schon auch die rassen ein, die damit gut zurecht kommen. Plus die dem te möglicherweise auch zusagen. Und entsprechend haben ich und andere Vorschläge gemacht. Welche rassen oder Typen würdest du denn empfehlen?

    Ich empfehle nichts, um den TE nicht noch mehr zu verunsichern. Ich empfehle, sich selbst ein Bild zu machen, und sich Zeit zu nehmen. Möglicherweise kommt er zu dem Ergebnis, ein Labrador, Pudel, Pinscher, Spitz oder Kurzhaar-Collie ist genau die richtige Rasse für ihn. Durchaus möglich. Nur die aggressive Art, wie ihm bestimmte Denkmuster "reingedrückt" werden sollen, empfinde ich in diesem und auch in anderen Threads als unschön.

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