Anfänger, verzweifelt trotz/wegen Recherche

  • Wer sich so einen Hund holt muss mit horrenden TA Kosten rechnen sofern er die Probleme nicht ignoriert, denn gesunde Plattnasen gibt es nicht!

    Das klingt jetzt so, als könne man sie mit viel Geld gesund bekommen. Dem ist nicht so. Diese Hunde bleiben krank. Man versucht lediglich die Symptome zu mildern. Es bleiben aber kranke Hunde.

  • Ich habe eine Bekannte mit zwei Old English Bulldogs, mit denen wir öfter Gassi gehen. Die eine Bulldogge hat in ihren 6 Lebensjahren sicherlich schon einen 5 stelligen Betrag beim Tierarzt gelassen. Die Kreuzbänder und Gelenke sind nicht so der Knaller, die extrem steile Winkelung der Hinterhand bei diesen Rassen gepaart mit der ausgeprägten Muskulatur führt eben leider oft zu Problemen. Die zweite Bulldogge hat es bis jetzt noch nicht so schlimm getroffen. Beide sind aber sehr hitzeempfindlich, im Sommer gehen nur Spaziergänge um 5 Uhr morgens. Die Zähne stehen wie üblich bei Kurzschnäuzern krumm und schief im Maul.

    Aber eins muss man der Besitzerin lassen, das sind wohl die besterzogensten Bulldoggen, die ich je gesehen habe, sie steckt wahnsinnig viel Zeit und Engagement ins Training, ansonsten verzweifeln viele Menschen an deren Sturheit und Motivierbarkeit. Solange sie nicht unter starken körperlichen Einschränkungen leiden, haben sie auch ganz schön Power.

  • Ich hab ein paar Seiten überblättert, mag aber ein paar Erfahrungen mit Deutschem Pinscher zum Besten geben, da wir 12 Jahre eine Hündin in der Familie hatten.

    Zunächst einmal: die Hündin war innerhalb der Familie lieb und mit unseren anderen Familienhunden verträglich. Die bei der Rasse öfter mal vorkommenden Erkrankungen hatte sie nicht.

    Sie war sehr reaktiv-> schnelle Bewegungen, egal, ob Hase, Fahrradfahrer oder Trecker, pushten sie in Sekundenbruchteilen hoch. Da sie auch über reichlich Jagdtrieb verfügte, musste man da entsprechend auf der Hut sein. Ebenso mit fremden Hunden- da gab es durchaus solche, die sie nicht mochte, und das wurde auch sehr deutlich gezeigt und erforderte Management.

    Beim Hundesport war speziell unsere Hündin schnell drüber und fing an mit stressbedingten Übersprungshandlungen wie buddeln, daher ließen wir das dann bleiben. Nasenarbeit allerdings, wie Mantrailing, waren total ihr Ding.

    Sie hat aufgepasst und durch bellen angezeigt (und gern gebellt...), auch das musste man im Blick haben. Ob sie im Fall der Fälle mehr als das getan hätte, bleibt Spekulation, ich glaube aber, dass sie das nicht getan hätte. War eigentlich das Modell große Klappe, aber kein echtes Selbstbewusstsein. Wenn sie überdreht war, musste man sie aber sorgsam handeln, da hat sie nämlich durchaus die Tendenz zum kniepen gehabt (bzw. war die eigentliche Aufgabe, das Überdrehen zu verhindern).

    Mit Katzen wäre ein Zusammenleben bei uns nicht ohne weiteres möglich gewesen, die liefen hier unter Beute, aber wenn das von Beginn an kennengelernt wird, mag es kein Problem werden.

    Das Fell war echt krass- zwar war es Kurzhaar (und zum Glück auch genug davon), aber die Dame hat gehaart wie sonstwas. Im Winter war ihr schnell kalt, daher brauchte sie einen Mantel. Einer davon sah nach dem ersten Winter aus wie ein Pelzmantel, komplett und dicht mit Eigenhaar gespickt. Alles aus Fleece flog nach dem Einzug direkt raus, die Haare bekam man da nie wieder raus.

    Die Hündin lebte bis 2015-> einige ihrer Haare stecken immer noch im Stoff meines Autos und werden es wohl auch für immer tun, da die Dinger sich absolut festpieken.

    Wir haben diese Hündin sehr geliebt, mein Typ Hund allerdings ist sie vom Wesen her nicht, da zu unentspannt. Schaut man sich an, was für Pinscher wieder abgegeben werden, z.B.auf den Seiten der Deutschen Pinscher Initiative, stellt man schnell fest, dass die konsequent (aber nicht hart!) geführt werden müssen, da sie eben durchaus kernig sind. Das macht sie für mich nicht unbedingt zum perfekten Ersthund, aber man kann ja an seinen Aufgaben wachsen... dass es eine Aufgabe würde, muss man allerdings einplanen. Es gibt Rassen, die mehr easy-going sind als ein Dt. Pinscher.

  • Danke Silke_r für den Post


    Bei mir steht der Pninscher ja weit oben auf der Liste und entsprechend Hunde hab ich kennen gelernt und ich finde man muss schon der Typ für einen Pinscher sein.

    Sie gehen von ihrer Art so etwas Richtung Terrier.


    Ist man das, wird man mit denen sehr glücklich, ist man das nicht, hat man im schlimmsten Fall einen überdrehten Hund, der gelernt hat in den Menschen reinzuhacken um seinen Willen durchzusetzen (der Name Pinscher kommt nicht von umsonst (pinch = zwicken)).

  • Ich vermute mal der TE ist vorerst bedient was Rassen angeht.:pfeif:

  • Ich vermute mal der TE ist vorerst bedient was Rassen angeht.:pfeif:

    ja....und ich kann das auch verstehen!


    wie Quarus ausgeführt hat....es werden immer die selben Rassen empfohlen (obwohl der Grossteil hier durchaus andere Rassen hat;)), aber wer nun mal sein Herz an einen Dobermann oder ne Bulldogge verloren hat, wird mit z.b. einem Pudel oder Havaneser...nur als Beispiel...nicht glücklich werden.


    und klar kennt jemand nen Hund irgendeiner Rasse, der schwierig, krank, etc. ist...und?

    ich kenne auch andere...wie jeder hier auch:smile:


    die Idee mal auf ne Hundewiese zu gehen, sich als Gassigänger, etc. anzubieten, um die verschiedenen Rassen wirklich mal kennenzulernen finde ich klasse:bindafür:


    bitte macht das so...und guckt euch wirklich im Tierschutz um...es gibt sooooo viele tolle second Hand Hunde, die ein tolles Zuhause verdient haben...nicht nur Bulldoggen, sondern wirklich jede gewünschte Rasse.


    wenn man das über eine seriöse Orga, ein ordentliches Tierheim macht, weiss man auch Bescheid über den Gesundheitszustand des Hundes, wie er so drauf ist, was er braucht usw. und erlebt nicht mehr so grosse Überraschungen.



  • und klar kennt jemand nen Hund irgendeiner Rasse, der schwierig, krank, etc. ist...und?

    ich kenne auch andere...wie jeder hier auch:smile:


    Und dennoch muss man ganz deutlich sagen, dass es Rassen gibt, die deutlich schwieriger sind als andere. Gerade weil wir hier jemand ohne eigene Hundeerfahrung beraten, der das gar nicht abschätzen kann. Ein Mali ist einfach als Rasse schwieriger als ein Pudel.


    Beim Thema "krank" ebenso: Bulldoggen sind absolut krank gezüchtet, da gibt es einfach nichts zu diskutieren. Und ja, andere Rassen haben auch rassetypische Krankheiten, teilweise so ausgeprägt, dass man von ihnen ebenfalls Abstand nehmen sollte, teilweise sind sie aber bei guter Zucht weitgehend im Griff.


    Wer einen Rassehund als Welpen haben möchte (und genau das ist hier gewünscht, auch wenn ich selbst pro Tierschutzhund bin), muss sich einfach damit auseinandersetzen, ob er mit der Spannweite der rassetypischen Eigenschaften, die sich im Laufe des Erwachsenwerdens in unterschiedlichen Ausprägungen entwickeln werden, gut klar kommt.


    Sooo viele Hundehalter - bei weitem nicht nur Ersthundhalter - sind damit auf die Nase gefallen, dass sie dachten, sie können einen Welpen entgegen seiner rassetypischen Eigenschaften formen. Dass sie dachten, man könne einen Hund nach Optik auswählen und dann passend erziehen. "Hund ist Hund" und "Es liegt nur an der Erziehung" sind leider immer noch sehr verbreitet.

  • Ich vermute mal der TE ist vorerst bedient was Rassen angeht.:pfeif:

    ja....und ich kann das auch verstehen!


    wie Quarus ausgeführt hat....es werden immer die selben Rassen empfohlen (obwohl der Grossteil hier durchaus andere Rassen hat;)), aber wer nun mal sein Herz an einen Dobermann oder ne Bulldogge verloren hat, wird mit z.b. einem Pudel oder Havaneser...nur als Beispiel...nicht glücklich werden.

    Weil es eben keine 100+ Rassen gibt, die für das Zusammenleben, das sich 95 % der hier Rassesuchenden mit Hund vorstellen, geeignet sind. Knapp 350 FCI-anerkannte Hunderassen klingt erstmal nach viel, schaut man genauer hin, wird man jedoch feststellen, dass ein sehr großer Teil davon zu den Gebrauchs-/Arbeitshunden zählt, die nicht als reine Familienhunde taugen. Dann gibt es noch diverse Kandidaten, die man aufgrund ihrer schlechten Gesundheit einfach nicht mehr guten Gewissens empfehlen kann sowie Rassen, die recht speziell sind und daher nur bei bestimmten Voraussetzungen (z.B. richtiges Handling von stark ausgeprägtem Schutz- oder Hetztrieb durch den zukünftigen Halter) in Frage kommen - weshalb sie entweder auch nur einen kleinen Liebhaberkreis haben oder aber häufig wieder abgegeben werden.


    Es hat also seine Gründe, warum die "üblichen Verdächtigen" hier häufig empfohlen werden. Und das finde ich so auch vollkommen richtig. Lieber werde ich im Alltag mit 10 schlecht geführten Pudeln, Maltesern oder Golden Retrievern konfrontiert als mit einem schlecht geführten Dobermann oder Cane Corso.

  • Ich vermute mal der TE ist vorerst bedient was Rassen angeht.:pfeif:

    ja....und ich kann das auch verstehen!


    wie Quarus ausgeführt hat....es werden immer die selben Rassen empfohlen (obwohl der Grossteil hier durchaus andere Rassen hat;)), aber wer nun mal sein Herz an einen Dobermann oder ne Bulldogge verloren hat, wird mit z.b. einem Pudel oder Havaneser...nur als Beispiel...nicht glücklich werden.

    Darum sitzen genau solche Hunde oft im Tierheim und weniger Pudel oder besagte "selben Rassen".


    Es geht hier um Lebewesen, da hat Egoismus einfach mal keinen Platz. Den Hund ins eigene Leben quetschen, ihn gegen seinen Charakter verdrehen, Qualzuchten unterstützen oder ihn am Ende ins Tierheim abdrücken, das kann so einfach vermieden werden.


    Für Anfänger und Familien werden die gleichen Rassen empfohlen. Warum wohl? Das erklärt doch schon die Logik. Keine Ahnung warum manche hier das so fokussiert negativ hervorheben. Tiere sind weder Spielzeug, noch Statussymbol und schon gar kein Experiment, um zu schauen, ob es passt, nur weil sie ja so hübsch aussehen.


    (Das ist jetzt nicht auf den TE bezogen, er hat seine Rassen ja schon angepasst (abgesehen von der Qualzuchtdiskussion).)

  • wie Quarus ausgeführt hat....es werden immer die selben Rassen empfohlen (obwohl der Grossteil hier durchaus andere Rassen hat;)),

    Ich würde hier niemals die Rasse empfehlen, die ich halte. Aus Gründen...
    Und auch vom Spitz, den ich ansonsten sehr gerne empfehle, wenn ein Familienhund gesucht wird, rate ich hier ab. Aus Gründen...

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