Wie wichtig ist Kopfarbeit für den Hund?

  • Ansonsten gehören Leckerchen-Schnüffelspiele zu ihrem Favorit. Da blüht sie auf und gibt alles, sich strategisch durch Raum, Garten oder Wiese zu arbeiten.

    Wenn sie das so gern macht: Hast Du es schonmal mit einer "richtigen" Fährte versucht, dass der Hund also nicht nach Leckerchen stöbert sondern Bodenverletzungen erschnüffelt und darüber dann ans Leckerchen oder Gegenstände (die bestätigt werden) kommt? Das ist für den Hund nochmal ein ganz anderes "Geruchserlebnis" und Hunde, die gern ihre Nase einsetzen, lieben das meist, wenn sie es verstanden haben.

    Meine Hunde (neulich ausprobiert) wählen den Fährtenabgang, wenn sie die Wahl haben: Fährtenabgang (Schild) oder auf der anderen Seite Handvoll Leckerchen vor ihren Augen in die Wiese geschmissen.

  • Ansonsten gehören Leckerchen-Schnüffelspiele zu ihrem Favorit. Da blüht sie auf und gibt alles, sich strategisch durch Raum, Garten oder Wiese zu arbeiten.

    Wenn sie das so gern macht: Hast Du es schonmal mit einer "richtigen" Fährte versucht, dass der Hund also nicht nach Leckerchen stöbert sondern Bodenverletzungen erschnüffelt und darüber dann ans Leckerchen oder Gegenstände (die bestätigt werden) kommt? Das ist für den Hund nochmal ein ganz anderes "Geruchserlebnis" und Hunde, die gern ihre Nase einsetzen, lieben das meist, wenn sie es verstanden haben.

    Meine Hunde (neulich ausprobiert) wählen den Fährtenabgang, wenn sie die Wahl haben: Fährtenabgang (Schild) oder auf der anderen Seite Handvoll Leckerchen vor ihren Augen in die Wiese geschmissen.

    Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Allerdings kenne ich mich damit nicht wirklich aus. Kenne nur sowas wie "Würstchenwasserspuren". Gibt es dazu irgendwo einen gut nachlesbaren Guide oder ein Video? Ich denke, das würde ihr wirklich richtig gut gefallen. Sie ist ein intensiver Nasentyp, selbst der Trainerin ist aufgefallen, wie stark sie ihre Welt inhaliert.

  • Als Lili zu mir kam aus Ungarn hatte ich Kopfarbeit gar nicht auf dem Schirm. Das kam erst, weil bei unserem örtlichen Futterdealer ein Werbezettel in der Tür hing fürs Mantrailing. Da hab ich mich dann mal informiert und gelesen, dass es die Bindung und das Selbstvertrauen des Hundes stärken soll. Gerade letzteres war eine super Sache, also haben wir damit angefangen.

    Und so wie Lili dabei aufgeblüht ist, wie stolz sie nach jedem Erfolg gewesen ist und wie positiv sich das auch auf den Alltag ausgewirkt hat, war es eine richtige und gute Entscheidung gewesen.

    An den zwei Tagen, die wir normalerweise im Büro sind, machen wir soweit nichts mehr. Die Fahrten in der Bahn und das Großraumbüro, dazu Gassi in der Innenstadt von Bonn reichen für ihr kleines Köpfchen absolut aus. An den übrigen Tagen gibt es - wie heißt es hier in dem Bereich? Dilettantendummybespaßung ^^ und ein wenig Clickertraining, wobei letzteres etwas schwierig ist, weil Lili da immer bissel mehr Bewegung braucht beim Lernen.

    Coronabedingt hatten wir beim MT ja auch jetzt eine lange Pause, und erst am Dienstag wieder angefangen. Hat ihr wieder richtig gut getan, sie war am nächsen Tag richtig super drauf. Fährten würde sie mit Sicherheit auch grandios finden, da habe ich keinen Zweifel. Da muss ich mich aber erstmal einlesen und eine gute Stelle für finden. Hier ist alles recht unruhig bis überlaufen.


    Grundsätzlich könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es nicht die Kopfarbeit selber ist, oder nicht allein, sag ich mal. Ich denke, ein nicht zu vernachlässsigenden Anteil stellt einfach das Teamwork da. Das gemeinsame Erarbeiten. Man freut sich ja auch mit seinem Hund, wenn er etwas gefunden oder richtig gemacht hat. Das ist halt was ganz anderes, als wenn man nur an der Leine hinter einem Menschen hertrottet, der einem den Futternapf hinstellt (<=überspitzt gesagt).

  • Witzig das er überhaupt nicht auf die Idee kommt oben rein zuschauen.:ka:

  • DarFay : Bei Würstchenwasser hast Du durch den starken Eigengeruch ja wieder das Anspruchsvolle für den Hund raus genommen...


    Für den Einstieg würde ich immer das Buch "Fährtenarbeit, Milan Hoyer/Klaus J." empfehlen.

  • Am besten gefällt mir, wie er danach schnell damit abdüst - "Nicht dass die wieder auf Ideen kommt!" :D

  • DarFay : Bei Würstchenwasser hast Du durch den starken Eigengeruch ja wieder das Anspruchsvolle für den Hund raus genommen...


    Für den Einstieg würde ich immer das Buch "Fährtenarbeit, Milan Hoyer/Klaus J." empfehlen.

    Klingt spannend, das kauf ich mir doch direkt mal.


    Meine Hündin würde die Würstchenwasserspur wahrscheinlich sogar bis zum Ende ablecken. :pfeif: Bisher sucht sie ohne Spur, bin sehr gespannt.

  • Ich mache gerne Kopfarbeit mit meinen Hunden. Wir üben täglich bekannte Tricks und ab und zu neue. Ich shape mit den Hunden, wir machen unterwegs UO, Mogli sucht Dummys und apportiert sie, Balou zeigt Dummys an. In "normalen Zeiten" geht Mogli zum Rally Obedience und Balou zum Mantrailing.


    Aber als ich krankheitsbedingt ein paar Tage nichts machen konnte waren die Hunde nicht unruhig oder unterwegs mehr an Spuren interessiert. Sie sind es aber nach viel Beschäftigung auch nicht weniger.


    Hermann ist schnell überfordert und macht im Zweifel lieber nichts als etwas falsches. Ich habe ihn aber erst mit 14 Monaten bekommen und ich vermute, dass vorher nichts für den Kopf mit ihm gemacht wurde.


    Ich würde sagen meine Hunde "brauchen" Kopfarbeit nicht, ich mache aber gerne etwas mit ihnen und die Hunde machen mit weil sie Spaß daran haben.

  • vielleicht muss man erstmal kopfarbeit definieren. was ist mit den vielbeschworenen obdachlosenhunden? bindung exellent meistens und die kopfarbeit "beschränkt" sich auf s gemeinsame leben.

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