Wie wichtig ist Kopfarbeit für den Hund?

  • Ich mache täglich etwas. Finde es auch sehr wichtig.
    Ich habe bisher auch noch bei jedem Hund das Gefühl habt, das es den Hunden auch gefällt.


    Dauer und was man macht ist natürlich vom Hund abhängig.

  • Also egal wie, aber nach keinem OB oder THS Training ist meine Hündin so fertig wie nach der Fährte!


    Übrigens suchen sich beide Hunde bei mir Ersatzbeschäftigungen, wenn nichts gemacht wird. Und das obwohl sie auf dem Papier ja keine Arbeitsrassen sind. Der Mix mittlerweile nicht mehr, aber früher ähnlich wie bei meiner Hündin. Da wird dann viel eher mal spannenden Dingen hinterher gerannt. Allerdings sagt selbst der Tierarzt, dass der Mix topfit für sein Alter ist. Der Kleinhund von Verwandten war in dem Alter schon ein Greis, während der Mix noch durch den Parcours springt wie ein junger Hund. Aber ob das daran liegt, dass er immer geistig ausgelastet wurde? Ich sag es mir zumindest gern.

  • Prinzipiell sind meine Shelties vom reinen "dabei sein" schon vollkommen entspannt. Sie würden auch völlig ohne extra Programm glücklich sein. Gassi und Pferde reichen.

    Gestern war ich z.b. mir Lucca und dem Zwerg eine neue Runde laufen. Nur Gassi und schnüffeln. Lucca war danach sowas von platt der konnts nichtmal mehr den Kopf heben. Ist halt bisl schlicht das Kind xD


    Spaß an Beschäftigung haben sie trotzdem. Aber ganz spannend ist, dass das was andere als besonders auslastend bezeichnen an den Shelties total vorbei geht. Ich war mit Leni auf nem Nasenarbeits und mit Lucca auf nem Mini-Dummy Seminar. Beides soll ja angeblich auslasten. Und die Shelties? Fahren jeweils fröhlich pfeifend nach Hause: "Und was machen wir jetzt?" :???::ka:

    Gleiches Spiel beim Leckerli suchen. Such auch und wann gibt's die Arbeit?


    Nach Hundeplatz mit Agility oder Hoopers sieht das anders aus

  • Hallo,


    ich frage mich wie wichtig geistige Auslastung für Hunde allgemein ist und welche Auswirkungen es haben kann.


    Bei Casper merke ich direkt, wenn er länger geistig nicht ausgelastet wurde, dass er gerne Vögel, Schmetterlinge und Hasen jagen möchte. Wird er regelmäßig geistig ausgelastet, interessiert es ihn gar nicht. Er schaut hin, wieder weg und geht einfach weiter.


    Wie ist es bei euren Hunden? Welche Auswirkungen bemerkt ihr?

    Was heißt denn überhaupt "geistige" Auslastung? Suchspiele? Da kann ich sagen: Bei meinem Hund ändert das gar nichts an dem Interesse für Jagdobjekte. Dieses Interesse lässt nur nach, wenn es lange nicht bedient wird.

  • Hallo,


    ich frage mich wie wichtig geistige Auslastung für Hunde allgemein ist und welche Auswirkungen es haben kann.


    Bei Casper merke ich direkt, wenn er länger geistig nicht ausgelastet wurde, dass er gerne Vögel, Schmetterlinge und Hasen jagen möchte. Wird er regelmäßig geistig ausgelastet, interessiert es ihn gar nicht. Er schaut hin, wieder weg und geht einfach weiter.


    Wie ist es bei euren Hunden? Welche Auswirkungen bemerkt ihr?

    Was heißt denn überhaupt "geistige" Auslastung? Suchspiele? Da kann ich sagen: Bei meinem Hund ändert das gar nichts an dem Interesse für Jagdobjekte. Dieses Interesse lässt nur nach, wenn es lange nicht bedient wird.

    Bei Casper meine ich damit neue Tricks, Suchspiele (Leckerli, verschiedene Spielzeuge) und jetzt haben wir mit ZOS angefangen.

  • Also ich sag mal so - ich halte es - Arbeitsrasse hin oder her - für JEDEN Hund wichtig, dass er ein Hobby haben darf.


    Das ist wie beim Menschen - das trägt dazu bei, dass man ausgeglichen und zufrieden ist. Da gehört immer Köpfchen dazu.


    Wovon ich gar nichts halte ist dieses Leben einer Eislaufmutti - dass der Hund täglich irgendwas machen soll/muss und angeblich "braucht".

    Das stimmt für keinen Hund - nicht mal für die "krassestes" Arbeitsrasse. Das ist einfach krank und wenn der Hund es scheinbar begeistert mitmacht, ist das auch nur wegen des Hormon-Kick. Aber 2-3x die Woche oder jenachdem auch 4 oder 5x (zumindest eine Zeit lang), wenn es Spaß macht - warum nicht.


    Aber was ich ebenso schlimm finde ist, wenn Menschen sich einreden, ihr Hund müsste täglich bespaßt werden. Das macht so einen Druck - das ist nicht mehr schön. Auch nicht für den Hund. Und: Es stimmt nicht. maximal ist der Hund dann müde und man kaschiert Erziehungsfehler dadurch.


    Also - Kopfarbeit (egal wie ob mit Nase, Beute, Tricks oder sonstwas) ja, gern auch ausgiebig. Aber nicht täglich und nur, was auch beiden wirklich Spaß macht. Dann ists rund.

  • Ich hab keine Sporthunde und mach daher bis auf 1x die Woche longieren (ist jetzt wegen Corona aber auch ins Wasser gefallen lange) gar nichts aktiv und regelmässig.

    Meine Hunde haben auch keinen anstrengenden Alltag, ausser man zählt 6h am Tag auf dem Sofa chillen dazu xD.


    Das heisst ja nicht, dass ich mich mit den Hunden nicht beschäftige oder nicht was Übe oder Abfrage, was deren Birne nicht anstrengt.

    Aber ich starte keine Bespassung auf den Spaziergängen noch mach ich regelmässig Übungen (a la Suchpsiele oder UO) im Garten.

    Mit Alma mach ich z.B. auf Spaziergängen viel Impulskontrollübungen. Aber nicht gezielt, sondern einfach weil da nun mal ne Umwelt ist auf die sie reagiert.

    Im Garten darf Alma wachen und beobachten.


    Ich hab zu Hause sehr gechillte Hunde. Ich stell nicht fest, dass die Unterfordert wären mit dem Programm.

    Das heisst aber auch nicht, dass sie nicht mehr könnten wenn ich oder sie wollten. Alma arbeitet gern gegen Futter, mit der könnte ich auch mehrmals die Woche "arbeiten". Aber brauchen tut sie es nicht.

  • Mein Hund neigt eher zu körperlichem Einsatz anstatt die Denkmurmel anzustrengen. Zerrspiele, Rennen, Einkriegezeck, das macht am meisten Spaß.

    Sachen in der Wohnung verstecken und suchen lassen - das geht. Aber es hat keinerlei Auswirkungen. Zu wenig Auslauf hätte Auswirkungen. Deshalb meine ich, dass es für Laufen keinen Ersatz gibt. Und unterwegs betätigt sich der Hund ja auch "geistig" (hier und da schnüffeln, einer Spur nachgehen), ohne dass man da extra was für machen muss.

  • Also ich bin jetzt am Grübeln. Ein Hobby, ist das was, was man intrinsisch motiviert tut oder ist man da motiviert durch äußere Anreize (beim Hund dann Futterbelohnung) ?
    Ich denke mal ersteres aber habe damit zu wenig Erfahrung, weil ich nie so der Typ Mensch für Sport oder Denksport oder sowas war.

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