Ständige Beschwerden durch Nachbarin - Was kann ich noch tun?

  • Denn auch das gehört natürlich zum "Spielzug" dazu. Man könnte sagen: Es ist die Eröffnungsvariante.

    Na ja, das ist ja keine Sitzung beim Therapeuten, sondern eine nächtliche Ruhestörung, der bereits weitere vorausgegangen sind.

    Anstatt mein Umfeld zu analysieren und zu psychologisieren, würde ich einfach dafür sorgen, dass meine Hunde die Klappe halten.

    Spiele werden in Therapie-Sitzungen in der Regel nicht gespielt (vll. mal ein Rollenspiel, das wars aber auch schon. Macht ja auch keinen Sinn.


    Spielchen spielen nur Menschen untereinander. So kleine Nickeleien, Spitzen und Mimimi, as sind alles so Spielchen. Und Spielchen werden natürlich auch bei nachbarlichen Querulantentum gespielt. Nur legen sie die Regeln selbst fest.


    Und anstatt sich auf dem Fenster zu lehnen, RafiLe1985 etwas zu unterstellen, könnte man den Thread auch einfach mal von Anfang an lesen? Denn der Sachverhalt stellt sich vll. jetzt, also dieses Mal so gar, dass ein Hund auch gebellt hat. Ansonsten ist es eben anders, quasi wie bei straalster. Die Hunde bellen erwiesenermassen (elektronisch überwacht) nicht und dennoch wird sich ständig beschwert, die Hunde würden bellen.

  • Ich denke, an deiner Stelle würde ich mir eine gute Rechtschutzversicherung zulegen und Protokoll führen. Wenn es den Nachbarn so stört war dieser vielleicht schon beim Anwalt oder könnte irgendwann eine Klage in Betracht ziehen. Sofern der Anwalt da nicht sowieso schon von abgeraten hat weil aussichtslos.


    Ich persönlich denke, dass der Nachbar ziemlich genau weiß dass er kaum was in der Hand hat weil der Hund eben nicht mehr Krach macht als er dürfte. Und deshalb halt über entsprechende Beschwerden Druck aufbauen will.


    Dem Nachbarn steht der Klageweg ja offen wenn die Hunde übermäßig bellen.


    Aber so ist das Leben (in Mehrfamilienhäusern) einfach. Ein Kompromiss. Die einen müssen gesetzlich mehr Rücksicht nehmen und die anderen müssen gesetzlich toleranter sein.

  • Hast du denn den Verdacht, dass Hunter in dieser Zeit zusätzlich „angestachelt“ oder provoziert wird?

    Keine Ahnung. Das mag ich denen auch gar nicht unterstellen... Kann ja zum Beispiel auch unbewusst sein. Da das Aufnahmegerät ja in der Wohnung liegt, höre ich ja keine Geräusche von vor der Wohnungstür.


    Ab und an hab ich ein Klingeln auf der Aufnahme. (Was den Hunden ein Glück egal so sein scheint...) Aber das ist ein normales Klingeln. Ein- oder zweimal. Kein Sturmklingeln, etc. Das würde ich jetzt als "normal"/"kommt vor" einstufen.

  • Murmelchen


    Wie gesagt, ich bin auch kein Freund von bellenden Hunden, noch weniger davon, wenn Hund nicht allein bleiben kann und man ihn trotzdem allein lässt.


    Mich würde deshalb interessieren, in welchen Situationen er bellt, wie er sich sonst verhält, denn ein Alleinbleib Problem gab es ja mal.


    ABER wenn die TE schreibt, sie führt Protokoll, es wurde sich beschwert, obwohl nachweislich nix war,... Hunter laut Aussage, entspannt ist, aber eben auch mal anschlägt,... Dann wäre das für mich kein Problem, wo dringend eine Lösung her muss und der Hund nie mehr allein gelassen werden darf.


    Denn, wie schon erwähnt wurde, dafür gibt es ja rechtliche Orientierungen.


    Wenn der Nachbar sich wegen jedem Beller beschwert, und es handelt sich um normales Anschlagen (die 3x in 2 Minuten als Beispiel), dann kann da in 2 Jahren ne Menge zusammenkommen.


    ICH persönlich würde auch dran arbeiten, weil es MICH stören würde, aber rechtlich sehe ich da kein Problem, wenn die Schilderungen der Wahrheit entsprechen, er scheint ja nicht minutenlang durchzubellen oder 10x am Tag länger anzuschlagen.

  • Wenn ich seit 2 Jahren (!!) Probleme habe und es einen Mieter gibt, der sich beim kleinsten "Wuff" aufregt, dann darf ich es nicht provozieren.

    Entweder muss ich versuchen bei Beginn der Beschwerden mich mit dem ganzen Haus gut zu stellen oder habe dafür zu Sorgen, das der Hund still ist.

    Im Bedarfsfall muss man entweder damit leben, das es Mietparteien im Haus gibt, die einen Hassen, nur weil man einen Hund hat (man sich aber sicher sein sollte, das man sich nichts zu schulden kommen lässt - sprich: dauerhaftes bellen, Bellen während der Ruhezeiten) oder man sucht sich was neues, lernt aus der Erfahrung und stellt sich vom Tag des Einzuges gut mit den anderen Mietern, ist nett höflich.. etc..

  • Ich denke, an deiner Stelle würde ich mir eine gute Rechtschutzversicherung zulegen und Protokoll führen.

    Beides vorhanden, danke dir für den Hinweis. Wobei das Protokoll halt seit 31. Juli leer ist, weil es nichts zu protokollieren gab. Die Ton-Aufzeichnungen hab ich aber noch.


    Mit einer Anwältin hatte ich schon gesprochen. Als Erstberatung über meine Rechtsschutzversicherung. Sie sagte auch, ich solle das ignorieren. Falls was vom Anwalt kommt, an sie weiterleiten. Aussichten für die Nachbarn stünden wohl schlecht...


    Das beruhigt mich natürlich ein wenig; belasten tut mich die Situation dennoch.

  • Wenn der Nachbar sich wegen jedem Beller beschwert, und es handelt sich um normales Anschlagen (die 3x in 2 Minuten als Beispiel), dann kann da in 2 Jahren ne Menge zusammenkommen.

    Also auf gut Deutsch ist es so: Sobald Hunter das Maul auf macht, ist es bei der Hausverwaltung als Beschwerde... Ich hab jetzt keine genaue Zahl aber in den zwei Jahren gab es vielleicht fünf Beschwerden?


    Genauso wie es bei der Hausverwaltung ist, wenn des Altpapier falsch entsorgt wurde, ein Dreirad im Flur steht, ein Pfotenabdruck im Aufzug ist, eine kostenlose Zeitschrift auf den Briefkästen liegt, etc. pp.

    stellt sich vom Tag des Einzuges gut mit den anderen Mietern, ist nett höflich.. etc..

    Ich komme hier mit allen sehr gut klar. Wie gesagt, bekomme sogar von sehr vielen Unterstützung. Es sind eher die Querulanten, die Jedem hier auf den Geist gehen, weil jeder halt schon mal das Opfer war.

  • Hm, vielleicht eine unpopuläre Meinung aber...


    So wie du von ihm erwartest mit der (von ihm als solche wahrgenommene) Belästigung durch dich klarzukommen, musst du vielleicht auch die Belästigung durch ihn einfach hinnehmen?


    Das an deinem Geburtstag ging gar nicht, ich glaube da sind sich alle einig. Auch wenn nächtliches Bellen richtig blöd ist, gibt es niemandem das recht dich so anzugehen und dich in Angst zu versetzen. Das ist absolut daneben und würde ich mir kein zweites Mal bieten lassen. Davor waren es aber ja "nur" Beschwerden bei der HV.


    Ihr fühlt euch gegenseitig voneinander gestört und belästigt und seid beide nicht bereit an eurem Tun etwas zu ändern (euer jeweils gutes Recht)*. Dann würde ich an der Stelle vielleicht meine monatliche E-Mail an die HV als Entwurf speichern (schreibst ja vermutlich eh immer dasselbe) und nur noch Datum/Uhrzeit austauschen. Damit reduziert sich dein Aufwand und damit hätte sichs...


    *Ja, ich weiß, dass du viel mit Hunter gearbeitet hast und insofern ja bereit warst was "zu ändern". Die Änderung, die der Nachbar anstrebt, wäre allerdings vermutlich "Hund weg" (oder du samt Hund) und das ist ja keine Option.


    Bei Dingen wie Geburtstagsfeiern oder wenn ich mir einfach persönlich keine Deadline setzen will, suche ich mir immer eine Fremdbetreuung, wenn ich weiß, dass das in die Ruhezeiten fällt, obwohl Franz sehr gut alleine bleibt und kein Kläffer ist. Da bin ich persönlich einfach entspannter.

  • Man kann halt, wenn man einen beschwerdefreudigen Nachbarn hat, dazu beitragen, dass dieser sich noch mehr aufregt oder man versucht das Gegenteil.

    Indem man einen Hund, der nunmal nachweislich regelmäßig bellt (das letzte mal bellen ist ja auch erst zwei Wochen her), in der Nachtruhe allein lässt, kippt man halt noch Öl ins Feuer.

  • stellt sich vom Tag des Einzuges gut mit den anderen Mietern, ist nett höflich.. etc..

    Ich komme hier mit allen sehr gut klar. Wie gesagt, bekomme sogar von sehr vielen Unterstützung. Es sind eher die Querulanten, die Jedem hier auf den Geist gehen, weil jeder halt schon mal das Opfer war.

    Dann zu denen erst recht freundlich und nett.

    Wenn mal ein Beller war - warum auch immer - man sieht die Nachbarn, sich kurz entschuldigen, das der Hund letzte Woche mal kurz gebellt hat, wenn es später wird ankündigen, etc..

    nicht nur in Bezug auf den Hund. Wenn Gäst spät das Haus verlassen haben, entschuldigen, falls es lauter geworden ist (auch, wenn die stiller als Mäuschen waren).

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