Ständige Beschwerden durch Nachbarin - Was kann ich noch tun?

  • Ich sag einfach mal wertfrei meine Erfahrung.

    Bei uns wars ein Nachbar, anfangs in die Richtung wie bei dir, ging dann über zum Besuch vom Amtsvet (meine Hunde würden nix zu essen bekommen und nie raus - konnte der Vet nur müde lächeln, hilft aber nix weil da muss jedem nachgegangen werden), Bedrohungen, Beleidigungen, Werfen von Gegenständen gegen die Scheiben, Sturmklingeln während ich weg war damit die Hunde rund drehen, Schreiben von Anwälten (nie was rausgekommen, ich konnte ja alles richtig stellen und belegen - ich durfte mit fünf verschiedenen bisher Kontakt haben, da ihn ja kein Anwalt ein zweites Mal vertritt), als mal eine Antwort vom Anwalt nicht so ausgefallen ist wie von ihm gewünscht waren unsere Autoreifen aufgestochen...

    Kurzfassung: Hier hat gar nichts genutzt, kein nett reden, kein verständnisvolles drauf eingehen, kein Tacheles reden, kein ignorieren, kein Mediator, kein Anwalt, keine Staatsanwaltschaft...

    Die Hunde waren gestresst, ich war nervlich am Ende, jeden Tag die Angst - liegt Gift im Garten, ist das Auto noch ganz, usw usf.

    Wir haben uns ein Haus gesucht und sind umgezogen. Ja, das finanzielle ist schwierig, bedingt durch die Kreditrate natürlich alles knapper (Wohnung war ja schuldenfrei) ABER das mehr an Lebensqualität war und ist es mir wert

  • Lajela , traurig, weil ihr das durchmachen musstet.

    Toll, dass ihr es jetzt schön habt.

    Ein Haus bringt so viel mehr Freiheit als eine Eigentumswohnung. Hausgeld für die Rücklagen gibt es auch nicht und man macht seine eigenen Renovierungen so wie man sich das vorstellt.

    Böse Nachbarn gibt es auch, aber die sind nicht ganz so bedrohlich wie im gemeinsamen Haus.

  • Dankeschön. War eine ziemliche Tortour und man hat dann erst gemerkt das es noch mehr Einfluss aufs Leben hatte, als eh schon damals gefühlt. Jetzt haben wir tolle Nachbarn, das Haus aber so ausgesucht das wir nur einen haben. Da war einfach "ländlicher mit mehr Platz" vorrangig gegenüber "kürzerer Fahrtstrecke zur Arbeit".

    Rechtsschutz hatten wir auch, nutzt halt alles nichts wenn man nichts machen kann. Oder vom Anwalt gesagt bekommt, man könnte schon klagen, ist sich auch sicher das man gewinnt, aber man selbst für die Klagekosten in Vorkasse gehen muss. Der Verlierer muss die Auslagen zwar ersetzen, aber wenn halt (wie in unserem Fall) nicht wirklich ein pfändbares Vermögen da ist, dann wird man beim warten das Geld zu bekommen alt und grau. Und wenn weder Polizei die ja versucht hat einzuwirken, noch die Staatsanwaltschaft irgendwas bewirkt hat. Also meine Erfahrung ist einfach, wenn einen jemand aufsitzen will (und in unserem Fall der psychische Knacks dazukommt) dann kann derjenige einem das Leben zur Hölle machen und man selbst ist mit dem ganzen Apparat hintendran machtlos.


    Ich wünsch dir alles, alles Gute das ihr das geregelt bekommt und deine Nachbarin ein Einsehen hat und auch einlenkt damit ein ruhiges Miteinander möglich ist.

  • Im Grunde hast du doch nur 2 Möglichkeiten: Entweder du arbeitest daran, dass dir das Ganze am Allerwertesten vorbei geht, oder du ziehst aus.


    Ich persönlich bin leider nicht so abgebrüht, dass ich sowas ignorieren könnte - ich wohne selbst neben einem mega asozialen Choleriker, mein Auto wird regelmäßig zerkratzt, auch ich mache mir Sorgen, dass meinem Hund mal was passiert, wenn der Irre seine Wut nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Ich ziehe jetzt aus.


    Das Theater mit Anwälten, Beweissammlungen, Schreiben an die Hausverwaltung etc. würde ich persönlich mir nicht geben wollen, das ist ja ein Fass ohne Boden.Vielleicht musst du einfach für dich eine klare Entscheidung treffen.

  • ich würde tatsächlich einen Umzug im Hinterkopf behalten und kann die Aussage, wenn dann Haus sehr gut nachvollziehen.

    Wir hatten das auch vor und nun sind aber die betreffenden Nachbarn ausgezogen.


    Bei den momentanen Immobilienpreisen ist natürlich die Frage, wie dein Verkaufspreis passt, aber es gibt so viele Varianten - von Mietkauf, über Erbpachtgrundstücke etc...

  • Ich persönlich würde mir innerlich eine Frist setzen.... und wenn bis dahin keine Ruhe eingekehrt ist, mal in mich gehen, ob ein Umzug machbar ist.


    Mir scheint, Häuser sind teils günstiger als Eigentumswohnungen, gerade, wenn es keine Riesen-Kästen sondern Häuser mit nur 3-4 Zimmern sind. Mein Haus im Grünen (aber 30 Min zur nächsten Großstadt) hat 3 1/2 geräumige Zimmer, dafür aber Nebengebäude und ein riesiges Grundstück (viiiel Distanz zu Nachbarn) - und es war günstiger als Deine Wohnung. Man zahlt also nicht zwingend drauf, wenn man von einer Eigentumswohnung in ein Haus wechselt.

  • Also bei uns gibt es auch sehr kleine, alte Häuser nicht unter 500.000€. In annehmbarer Lage und einigermaßen annehmbaren Wohnstandard sind wir bei 800.000 bis 1,2 Millionen.


    Alleine kann ich mir all das nicht leisten.

  • es tut mir echt leid, was du durchmachen musst, die Belastung muss enorm sein.

    Ich persönlich würde mich nach was anderem umsehen, vielleicht kann man vermieten und sich selbst was Neues suchen. Für meinen Seelenfrieden würde ich wahrscheinlich auch Nachteile in Kauf nehmen, einfach, um meine Ruhe zu haben. Solche Leute saugen einem alle Energie ab, das würde ich nicht wollen.


    Ich wünsche dir alles Gute und dass du eine für dich passende Lösung finden kannst, für dich und deine 2 Hübschen!

  • Ich möchte auch gern in Frieden leben und habe ja Gott sei Dank nicht solche Nachbarn.

    Aber ich bin auch ehrlich, wenn ich so ein Problem mit irgendjemandem hier im Haus hätte, würde ich alles daran setzen um die zum Schweigen zu bringen. Es kann doch nicht angehen, dass wegen einer Partei im Haus, alle anderen darunter leiden und ich selbst über einen Umzug nachdenken muss, mich womöglich noch in Schulden stürzen muss nur um vor solchen Menschen Ruhe zu haben.

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