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Und ich wette deine Hündin hätte sehr wohl ein (Stress)Problem wenn sie ausschließlich Futter für Arbeit bekommen würde
Verstehe. Offensichtlich wird hier im Thread "Motivation über Futter" mit "Futterentzug" verwechselt.
Ich lasse niemanden hungern. Schon aus Prinzip nicht. Weder Mensch noch Tier. Ich finde, wenn jemand wirklich Hunger hat, dann lernt der sowieso nichts mehr dazu. Vor einigen Jahren flogen sogar Kinderbetreuer auf, die das machten und es gab Diskussionen, ob das zur Disziplinierung oder Erziehung von Kindern bzw. Jugendlichen taugt. Ist doch komplett daneben.Ausgestorben ist das leider gar nicht, dazu muss man am Wochenende nur mal den Hundeprofi einschalten, der "motiviert" die Hunde auch nur über Futterentzug dazu tausendmal den öden Futterbeutel zu bringen.
Welcher ist das?
Wie gesagt, Futterentzug müßte tierschutzrelevant sein. -
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zu rütter und dem futterbeutel
Hier hat der Hund den 3 mal gebracht
Aufmerksam zugeschaut wie ich den aufmache
Dann das Ding nochmal geholt
und es selbstständig versucht zu öffnen
Klettverschluss war schon ganz prima
nur am Reißverschluss fehlte es noch
Ist eh nicht so ein apportierhund, eher ein sortierhund
Da kannst ein Dutzend "stöckchen" werfen
Und der Hund legt ein nach Länge geordnetes Depot an
Was hund aber gerne mag, ist Aufgabe lösen um
An einen Teil des Futters in Form eines "Nachschlags"
Heran zu kommen
Aber da muss ich mich echt anstrengen um mir neue auszudenken
Bei Futter wird das Hündchen superschlau
Geregelt Futter im Napf ist hier aber auf Grund der Vorgeschichte sehr wichtig
Beim Vorbesitzer gab es viel Ärger Bis hin zu Schläge wenn hund nicht spurte
Und erstmal brav der Katze beim fressen zuzusehen und dann GrundKommandos abspulen
Das war halt entsprechend der Rangfolge im Rudel
Der Hund ist halt der letzte und hat nix zu melden
Und umsonst ist der Tod, der Hund hat Respekt zu haben
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Das erschreckende ist, dass der systematische Futterentzug gerade im "gewaltfreien" Training immer wieder propagiert wird.
Wobei ich es nicht mit rein/stark überwiegend positiv arbeitenden Trainern verknüpfen würde... Da empfinde ich es als verpönt.
Und gewaltfrei... naja, was ist gewaltfrei? Für den einen ist gewaltfrei nur, wenn man frei von aversiven Methoden arbeitet, für den anderen ist gewaltfrei, wenn keine Schmerzreize erfolgen.
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Verstehe. Offensichtlich wird hier im Thread "Motivation über Futter" mit "Futterentzug" verwechselt.
Nein, wird es nicht. Aber wenn der Hund sich seine gesamte Tagesration erarbeiten soll wie im Titel beschrieben, dann heißt das im Umkehrschluss, dass er nicht satt wird wenn er nicht arbeitet.
Denn wenn man abends alles was der Hund sich - aus welchen Gründen auch immer - in den Napf wirft ist der Sinn der Sache, den Hund über Zwang zur Mitarbeit zu bewegen ja dahin.
Denn so wie Munchkin1 es beschreibt, dass man ggf so viele Schritte zurück macht, dass der Hund sich sein Futter auf jeden Fall verdienen kann, handhaben das die Verfechter dieser "Motivationsmethode" nicht. Entweder der Hund erbringt die gewünschte Leistung oder der Magen bleibt leer.
Das bist eher du, der den Zwang mit Motivation verwechselt, nicht umgekehrt.
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Das erschreckende ist, dass der systematische Futterentzug gerade im "gewaltfreien" Training immer wieder propagiert wird.
Wobei ich es nicht mit rein/stark überwiegend positiv arbeitenden Trainern verknüpfen würde... Da empfinde ich es als verpönt.
Und gewaltfrei... naja, was ist gewaltfrei? Für den einen ist gewaltfrei nur, wenn man frei von aversiven Methoden arbeitet, für den anderen ist gewaltfrei, wenn keine Schmerzreize erfolgen.
Da braucht man nicht diskutieren, dass Erziehungsmethoden wie "Wenn du nicht folgst, hast du Hunger" NICHT gewaltfrei sind. Wer mal wirklich Hunger hatte, weiß das.
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Never ever. Schon deshalb nicht, weil das Verdauungssystem des Hundes darauf ausgerichtet ist, eine größere Menge zu fressen und dann zu ruhen, und nicht, im Laufen/Arbeiten kleine Häppchen gierig zu schlingen. Ist also, von allem anderen abgesehen ,auch noch körperlich richtig ungesund.
Wie sehr, habe ich an meiner jetzigen Hündin gesehen: Die ist so ein "Hochdreher", dass sie, als sie sehr jung war, lange Zeit alles prompt wieder erbrochen hat, was sie während der Arbeit "erbeutete" und in Nanosekunden verschlang. Sie war einfach zu aufgeregt, um irgendwas zu verdauen. Was das gegeben hätte, hätte sie sich auch noch ganz gewaltfrei "ihr Futter verdienen" müssen, wäre also auch noch echt hungrig, also noch viel hochgedrehter gewesen, möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen.
Am Napf hat sie übrigens nie erbrochen oder sonstwelche Problem gehabt, es war tatsächlich nur das Hochdrehen. Sicher ein Extremfall, aber spätestens seitdem halte ich das für ein richtig dummes Konzept.
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Ich seh das differenzierter. Erarbeiten bzw. davor etwas leisten, ja klar, warum nicht?
Arbeit ist aber auch Gassi bei großer Hundedichte. Nicht anschlagen, obwohl im Haus Krach ist. Ein langer Spaziergang. Das Futter aus einem "Intelligenzspielzeug" holen. Eine neue Umgebung. Kausachen.
Wobei ich das wohl eher so beschreiben würde, dass meine Hunde bereits etwas geleistet haben, bevor es Frühstück, Mittag oder Abendbrot gibt. Nicht, um sich das zu "verdienen" - Futter gäbe es auch so. Aber den Ablauf finde ich sehr zufriedenstellend und natürlich. Bewegung, bisschen Training sofern es gerade passt, futtern, entspannen.
An entspannten Tagen im Garten bekommen sie zum Frühstück einen Frühstücksbeutel aus Butterbrotpapier. Dann können sie ihr Frühstück selbst auspacken. (für mich praktisch, für sie witzig weil sie Papier zerfetzen können)
Da ich aber oft selbst koche, fällt nur aus der Hand füttern oder nur direkt als Belohnung geben weg.
Hinzu kommen noch die individuellen Unterschiede. Für einen Hund ist Futter aus der Hand zu nehmen vollkommen entspannt. Für andere die Hölle. Das sollte meiner Meinung nach unbedingt beachtet werden.
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Es geht hier nicht um Motivation! Also sind Ausfuehrungen in diese Richtung eher OT
Es geht um den reinen Zwang, denn nichts anderes ist es wenn man wie z.B. Ruetter mit Futter arbeitet.
Motivation oder Hilfestellung durch Futter (wie z.B. bei mir beim Faehrtenaufbau) ist ne andere Baustelle..
Das sollte man schon unterscheiden..
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Ich find das irgendwie ein total unfaires Konzept - Auf der einen Seite verlangt man vom Hund, sich auf keinen Fall sein Futter selbst zu besorgen, aber dann soll er auch noch "sinnlose" Tricks machen, damit er überhaupt was bekommt.
Hier wird - weils nicht notwendig ist - nie Trainingsfutter vom Hauptfutter abgezogen, aber ich finds schon wichtig, dass der Hund sich regelmäßig satt fressen kann.
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