-
-
Meine Hunde haben immer Hunger Aber nicht weil ich sie nicht füttere, sondern weil sie einfach immer essen wollen.
Sie kriegen 2x am Tag normales Futter im Napf und ich hatte noch nie das Bedürfnis ihnen das "wegzunehmen".
Wenn sie im Training viel Futter bekommen oder bekommen haben, reduziere ich aber die Futterration im Napf trotzdem - weil ich nun mal keine fetten Hunde will. Wenn es zB extrem viel TF aus dem Futterautomat im Training gab, fällt eine Mahlzeit auch schon mal aus. Wenn der Bedarf gedeckt ist, sehe ich absolut keinen Grund weiter zu "mästen" nur damit sie dann noch was "aus dem Napf gefressen" haben. Und Shelties sind mit TF halt auch ziemlich schnell fertig mit der Tagesration.
Ich glaube nicht, dass ich jemals in die Lage kommen werde, in denen ich meinen Hunden ausschließlich für Zusammenarbeit Futter geben würde. Dafür sind sie einfach zu sehr darauf bedacht zu Gefallen. Auch ohne Futter. Also absolut keine Notwendigkeit ...
Aber ganz ehrlich ... so rein kategorisch ausschließen würde ich es jetzt in dem rein hypothetischen Fall eines ultra-ultra-selbstständigen oder ängstlichen Hundes - zu dem man wirklich keinen Zugang erhält - nicht. Naütlrich nicht als Dauerlösung, sondern halt temporär. Also in wirklich, richtig krassen Härtefällen. Aber nicht bei nem Ottonormaljunghund im Training, bei Sporthunden oder bei Hunden, die halt einfach ihren Hundeführer wegen mangelnder Kompetenz nicht für voll nehmen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Aber ganz ehrlich ... so rein kategorisch ausschließen würde ich es jetzt in dem rein hypothetischen Fall eines ultra-ultra-selbstständigen oder ängstlichen Hundes - zu dem man wirklich keinen Zugang erhält - nicht. Naütlrich nicht als Dauerlösung, sondern halt temporär.
Warum ausgerechnet bei einem ängstlichen Hund? Warum dessen eh schon grosse Existenznot noch massiv verstärken? Bei einem ultraselbständigen Sturkopp kann ich es ansatzweise noch nachvollziehen, aber einen angstschlotternden oder angststarren Hund mit "Friss oder stirb!" zusätzlich noch unter Druck zu setzen und weiter zu verängstigen - das verstehe ich wirklich nicht!
-
Da würde man für eine Mini-Sache. —Und sei es nur ein interessierter Blick— so viele und so oft Leckerlis spendieren, das einfach nichts mehr übrig bleibt, wenn man das von der Tagesration abzieht.
Und schon hat sich der Hund, aus Versehen, dein gesamtes Futter „erarbeitet“.
So vielleicht?
Das man nicht in einem Bereich arbeiten kann, wo sich der und zu sehr fürchtet, um zu lernen, ist klar. Da ist einfach zu viel verlangt und funktioniert mit keiner Methode.
-
Gar nichts! Auch bzw. erst Recht nicht bei einem ängstlichen Hund. Ist für mich psychische Gewalt.
-
Bisher will mir kein Charakter oder Fall von Hund einfallen wo es meines Erachtens Sinnvoll wäre in dieser strengen Form "wer essen will muss arbeiten " durchzuziehen.
Folglich lehne ich es als Grundkonzept ab.
Bei dem Herrn Schlappohr Maligator würde es auch nicht viel bringen, wenn er wirklich wirklich Hungrig ist ist er mega unkonzentriert und überschlägt sich vor eifer in der Aussicht auf was essbares oder hat so Bauchweh und fängt das Nüchtern erbrechen an. Alles keine wünschenswerten Zustände.
Bei ihm ist mehr das Motto " Leckereien gehen immer , besonders Frikadelle " und er hat keinerlei Gewichtsprobleme, also kann er Futtern wie er will ;-)
-
-
Ich habe ja tatsächlich zu Beginn etwa 50% des Futters im Wald suchen lassen (Natürlich habe ich es da hingestreut, der Hund musste nicht Pilze, Beeren und Eichhörnchen verspeisen). Konkret habe ich den besonders leckeren Teil des Futter (also das Fleisch) versteckt.
Ich habe keine Traumatisierung des Hundes feststellen können. Allerdings hat es uns auch nicht in irgendeiner Form besonders weitergebracht.
Aber Loki mag als Belohnung auch mehr so Kaspertheater mit Zerren, Quietschen, Rennen. Wir sind dann dazu übergegangen. Man macht sich ja gerne lächerlich für den Hund.
-
Ich hatte ja einen wirklichen Angsthund.
Der hat bei Panikattacken auch nach Jahren ohnehin nicht gefressen und auch nicht ausrechend getrunken.
Die verläßlichen Abläufe, dauerhafte Erfüllung der Grundbedürfnisse, völlige Gewalt-/ Zwang-losigkeit, haben erst den "Kopf geöffnet".
Also ein Lernen und den Aufbau von "normalen" Beziehungsstrukturen ermöglicht.
-
Es kommt finde darauf an, ob damit gemeint ist, dass der Hund sich aus Prinzip sein gesamtes Futter erarbeiten muss oder ob es mal vorkommt, dass man so viel mit Futterbelohnung gearbeitet hat, dass der Hund damit schon seinen Bedarf gedeckt hat.
Von ersterem halte ich absolut nichts, vor allem dann nicht, wenn damit ein "störrischer" Hund gefügig gemacht werden soll nach dem Motto friss oder stirb. Unsere Hunde sind uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, können sich selber kein Futter beschaffen, da sollte das Stillen eines absoluten Grundbedürfnisses nicht an Bedingungen geknüpft sein.
Wenn es eher darum geht, dass man viel geübt und trainiert hat und der Hund dadurch schon genug gefressen hat, finde ich es vertretbar, wenn mal ne Mahlzeit sehr klein ausfällt oder ganz gestrichen wird (je nachdem, womit der Hund besser zurecht kommt). Ein Dauerzustand wäre das für mich nicht, finde es schon wichtig, dass sich ein Hund auch regelmäßig auf einmal satt fressen kann und nicht immer nur bröckchenweise über den Tag verteilt bekommt.
Kleine Anekdote noch dazu, eine Freundin von mir hat einen Jagdhund aus dem Tierschutz, draußen unglaublich aufgedreht, Nase am Boden, Mensch wird ausgeblendet. Hat vom Trainer den Tipp bekommen, nur noch draußen mit der Hand zu füttern, immer wenn der Hund von sich aus Kontakt aufnimmt. Tut er das nicht, muss er hungern. Super, jetzt hat der Hund draußen noch mal ne Schippe drauf gelegt und rast wie irre zwischen Wildspuren und Frauchen hin und her, weil er jetzt zusätzlich noch den Stress hat, genug zu essen zu bekommen. Außerdem hat er angefangen, jeden Müll hinunter zu schlingen, den er irgendwo findet. Zum Glück hat sie den Trainer mittlerweile in den Wind geschossen, kämpft aber immer noch mit den Nachwirkungen dieser super Methode...
-
Meine Welpen bekommen eine Zeit lang gar kein Futter aus dem Napf. Bis jetzt ist noch keiner in eine stressinduzierte Sinnkrise gestürzt oder hätte irgendetwas schlecht gelernt.
Allerdings bilde ich mir auch nicht ein meine Hunde wären freiwillig bei mir (ich habe sie auch gekauft und nicht adoptiert oder ähnliches), ich muss mir nicht einreden sie wären nicht existentiell von mir abhängig und mir ist vollkommen klar, dass ich über Grundbedürfnisse bestimme, egal ob im Napf oder anderswo.
Bei meinen Hunden scheint die moderne menschliche Erwartungshaltung, dass man alles ohne Gegenleistung angereicht bekommt zum Glück noch nicht angekommen zu sein. Wäre auch eher blöd, sonst wären sämtliche Tiere vor lauter Stress schon ausgestorben.
-
Meine Welpen bekommen eine Zeit lang gar kein Futter aus dem Napf. Bis jetzt ist noch keiner in eine stressinduzierte Sinnkrise gestürzt oder hätte irgendetwas schlecht gelernt.
Allerdings bilde ich mir auch nicht ein meine Hunde wären freiwillig bei mir (ich habe sie auch gekauft und nicht adoptiert oder ähnliches), ich muss mir nicht einreden sie wären nicht existentiell von mir abhängig und mir ist vollkommen klar, dass ich über Grundbedürfnisse bestimme, egal ob im Napf oder anderswo.
Bei meinen Hunden scheint die moderne menschliche Erwartungshaltung, dass man alles ohne Gegenleistung angereicht bekommt zum Glück noch nicht angekommen zu sein. Wäre auch eher blöd, sonst wären sämtliche Tiere vor lauter Stress schon ausgestorben.
Wie bekommen deine Welpen denn ihr Futter ?
Ich nehme an aus der Hand, oder ?
Müssen sie dafür was tun und bekommen nichts wenn sie es nicht (richtig) tun ?
Magst du ein bisschen erzählen wie du das Handhabst?
( meine Güte, so viele Fragen ^^ )
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!