Training ohne Leckerlis- Wie sind da eure ersten Trainingsansätze

  • Hallo Zusammen,

    nachdem ich letzten Herbst meine Hündin erlösen musste, habe ich seit Ende November eine neue Hündin.

    Petty ist wahrscheinlich eine Mischung aus Griffon Korthals und Bretone und seit heute 11Monate alt.

    Wir arbeiten natürlich auch an der Erziehung. Bisher haben wir dazu Leckerlis verwendet,wobei sie teilweise auch auf das verbale Lob " Super" hört. Nun hat sich leider heraus gestellt,dass sie eine wahrscheinlich eine hochgradige Futtermittel Allergie hat und der Tierarzt hat uns gesagt,wir sollen Trockenfutter füttern und auf Leckerlis verzichten.weary-dog-face

    Jetzt weiß ich nicht wirklich,wie ich weiter mit ihr arbeiten soll.

    Trockenfutter hält sie manchmal nicht für hochwertig genug,wenn wir draußen unterwegs sind und ich unter anderem auch am Jagdtrieb arbeiten möchte.

    Clicker fällt bei mir weg, weil ich hochgradige schwerhörig bin und das leise Geräusch deswegen nicht wahrnehme und ich diesbezüglich Angst hätte, das Falsche zu belohnen.

    In der Hundeschule arbeiten wir auch mit Leckerlis.

    Nächste Woche wollen wir dort mit Mantrailing starten und sollen dort auch Leckerlis mitbringen.

    Arbeiten einige ohne Leckerlis?Wie habt ihr das Training aufgebaut?

    Ich würde mich über Anregungen von euch freuen.

    Lg doggirly

  • Arbeiten ohne Futterbestätigung kannst Du vergessen - selbst Profis bestätigen ihre Hunde lebenslang und Beutebestätigung pusht die meisten Hunde zu sehr oder ist nicht punktgenau genug.

    Irgendein Fleisch wird Dein Hund doch sicher vertragen? Notfalls Kleine Fleischstückchen im Backofen trocknen oder einen Dörrautomaten nutzen? Das habe ich allerdings selbst noch nicht gemacht, da können andere sicher mehr beitragen.

  • Ich wäre auch für


    - selber machen. es gibt ne tolle FB Gruppe für Backmatten Leckerlies.

    - Fleisch dörren. hab ich noch nicht gemacht, kenne aber einige, die drauf schwören

    - Gemüse nehmen, dass sie mag und verträgt

  • Für Franz wäre das quasi eine Strafe. Ich finde man macht es sich damit (unnötig) schwer.


    Franz ist auch Allergiker. Er verträgt zB Weizennudeln, die ich koche, bis sie ca das 5-fache ihrer Größe haben |) findet er mega geil


    Ansonsten steht er sehr auf Brokkoli mit joghurt. Das kann man in eine Futtertube macheN.


    Allergien sind kacke. Aber ich kenne keinen Hund der auf alles allergisch ist. Da zu probieren ist anstrengend, aber lohnt sich.

  • Zur Futtermittelallergie kann ich nichts beitragen, aber Fleisch dörren im Dörrautomaten funktioniert prima. Es sollte schön mager sein - ist dann haltbarer, und der Dörrvorgang selbst lässt dem Hund schon das Wasser im Maul zusammenlaufen (dem Ehemann auch - die ganze Bude riecht danach). Die Konsistenz ist fest und trocken und das Zeug lässt sich gut mitnehmen.


    Ansonsten kommts drauf an. Wenn es Arbeit ist, für die der Hund von Haus aus brennt, dann klappts ggf. auch ohne Futter. Wenn er auf Zerrspiele steht, funktioniert das vielleicht auch (hab ich gehört, meine alte Dame hätte mir was gehustet:D).


    Fährte aufbauen ohne Futtermotivation ist, denke ich, schwierig. Was steht denn sonst beim Hund hoch im Kurs?

  • Hallo, wir füttern Pferdefleisch Trockenfutter. Im Moment bekommt sie Antibiotikum und Tabletten um die Darmflora wieder aufzubauen, weil sie ziemlich heftig mit Durchfall auf das andere Futter reagiert hatte. Wir hoffen eigentlich, dass wir später bald wieder Leckerlis aus Pferdefleisch verwenden können.

    Sie bekommt im Moment kleine trockene Cräcker zur Belohnung, allerdings findet sie diese manchmal nicht so toll. Ich frage halt schon Mal nach Alternativen,falls sie wirklich nach der Behandlung tatsächlich keine Leckerlis Verträgen würde.

  • Ich bin der Meinung, dass man durchaus mal ein paar Wochen auf Training verzichten kann, und in der Zeit tatsächlich nur ein einziges bestimmtes Futter gibt, damit sich erst mal alles beruhigen kann. Danach kann man langsam anfangen, ein Stück Trockenfleisch der gleichen Tierart oder sowas zu testen. Ähnlich einer Ausschlussdiät.

  • Im Moment bekommt sie Antibiotikum und Tabletten um die Darmflora wieder aufzubauen, weil sie ziemlich heftig mit Durchfall auf das andere Futter reagiert hatte.

    Ehrlich? Ich würde in dem Fall mit dem Training noch warten, bis sie wieder fit ist.

  • Ich bin der Meinung, dass man durchaus mal ein paar Wochen auf Training verzichten kann, und in der Zeit tatsächlich nur ein einziges bestimmtes Futter gibt, damit sich erst mal alles beruhigen kann. Danach kann man langsam anfangen, ein Stück Trockenfleisch der gleichen Tierart oder sowas zu testen. Ähnlich einer Ausschlussdiät.

    Ich hatte verstanden dass es hier um langfristig geht. Und auch „ein paar Wochen“ können hart sein, wenn der Hund gar nix bekommt. Weder für erfolgreichen Rückruf, noch „Not-Stopp“. Klar kann man dann auch einfach nicht mehr ableinen. Schön ist das dann halt für niemanden. (Und nein, meiner kommt nicht nur wenn ich mit der Wurst winke, deswegen will ich es aber trotzdem belohnen können)


    Hab das alles schon durch und kann nach 1 Jahr sagen: es gibt Wege.


    „trainieren“ würde ich in dem Gesundheitszustand allerdings auch nicht. Da ist der Alltag schon anstrengend genug.

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