Schwarzkümmelöl gegen Zecken?

  • also wenn ich Kokosöl nutze schmiere ich die pfotenballen und den unterbauch gezielt ein. Ein paar Tropfen mach ich wie ein spot on zwischen die schulterblätter. Was an den Händen dann noch ist streichel ich über das Fell.

  • Wieso jetzt Kokosöl? Ich dachte aus der Überschrift hier sollte es um Schwarzkümmmelöl gehen :ka:

    Und nein an meine Hunde kommt das nicht.

  • Klar habe ich das zum grossen Teil gelesen. Du auch?


    Ich hab auch nicht behauptet, dass da drin was zu Zeckenabwehr oder Hundesicherheit steht. Ich behaupte, dass man gefälligst nicht jedes pflanzlich Mittel als entweder wirkungslos oder gemeingefährlich einstufen sollte.


    Auf Seite 21 übrigens steht was zur Lebertoxitzität - welche mindestens bei Mäusen nicht gegeben war. Es scheint also unterschiedliche Studien mit unterschiedlichen Resultaten zum Thema Leber und SKÖ zu geben.


    Ja, ein Hund verstoffwechselt nicht alles gleich wie ein Mensch. Allerdings ist es ebenfalls ein Säugetier und ein Allesfresser und kein Alien. Mal davon abgesehen schliesst man von Tieren auf Menschen beim Entwickeln von Medikamenten - es geht auch mit der nötigen Vorsicht und Recherche umgekehrt. Kaum ein Heilmittel wurde explizit und als erstes für Tiere entwickelt - das zahlt ja auch niemand. Fast alles findet den Weg vom Tier zum Mensch zum Tier zurück. Hast du mir eine Studie die Lebertoxitzität speziell bei Hunden herausstreicht?


    Davon abgesehen hab ich ja geschrieben, dass mir die orale Gabe trotzdem zu heikel ist und ich einschmiere - ja, übers Fell.

  • Ja, ein Hund verstoffwechselt nicht alles gleich wie ein Mensch. Allerdings ist es ebenfalls ein Säugetier und ein Allesfresser und kein Alien.


    und trotzdem gibt es eben Substanzen, auf die Hund viel empfindlicher reagiert..


    Nehmen wir doch mal Schokolade (Theobromin) als Beispiel, das ist für Hunde nachweislich giftig und kann zu tödlichen Vergiftungen führen. Oder Avocado, da weiß man noch nicht mal, auf welchen Stoff Hunde genau reagieren und dennoch sterben manche Hunde nach dem Verzehr. Oder Macadamianüsse, da weiß man auch noch nicht, worauf Hunde genau reagieren.


    Um nur mal drei Beispiele von Lebensmitteln zu nennen, die für Menschen teilweise sogar als gesund gelten und für Hunde dennoch tödlich wirken können.

  • Was ich mich bei den Öle gegen Zecken immer gefragt habe, wenn die äußerlich angewendet werden.

    Schmiert man da den ganzen Hund ein?

    Gibt es Tropfen auf strategisch wichtige Punkte?

    Wie muss ich mir das vorstellen?


    Bei Kokosöl kenne ich es so, dass der Hunde damit am ganzen Köper eingeschmiert wird. Auch gerne sehr großzügig, weil es wohl einen gewissen Anteil an Laurinsäure braucht, damit sich die Zecke gestört fühlt..


    ich kenne zwei Langhaarhunde, die sehen immer ein bisschen so aus, als wären sie in eine Fritteuse gefallen. :mute:

  • Bei Naturheilkundlichen Mitteln interessiert mich als Anwender nicht nur die Wirkung dieser, sondern auch und vielleicht sogar primär, deren Unbedenklichkeit.

    Wenn ich Mittel zu Verfügung habe die besser erprobt sind, in klinischen Studien, im Feldversuch und in jahrzehntelanger Praxis, dann bevorzuge ich diese und nicht jene, von denen man nur eine Ahnung hat 'ob' und 'wie' sie wirken.

    Es ist eine Risiko-Nutzen-Bewertung die jeder vornimmt um sich zu entscheiden.

    Ich mache Schwarzkümmelöl in meinen Salat, weil es mir schmeckt und für diesen Zweck völlig unbedenklich ist. Alles andere an positiver Wirkung (auf die Gesundheit) wäre schmuckes Beiwerk.

  • Ja, die Maeuse. Schoen fuer die Maeuse, mehr aber auch nicht! Schwarzkuemmeloel besitzt z.B. einen hohen Anteil am aetherischen Oelen. Und die stellen z.B. fuer Katzen ein Problem dar. Das heisst, die werden damit vergiftet! Wieso, weshalb, warum kann jeder selbst rausfinden.

    Das die Maeuse es ueberlebt haben, heisst jetzt also was genau?



    EDIT: Ich hab ueberhaupt kein Thema mit natuerlichen Mittelchen. Ich fuetter z.B. ganz gezielt gemahlene Mariendistelsamen. Ok, bei der Zeckenabwehr geh ich kein Risiko ein (solange die Hunde unser Mittel halt vertragen). Grundsaetzlich hab ich aber kein Thema mit irgendwelchen Mitteln aus dem Bereich der Naturheilkunde.

  • Ich wollte hier niemandem persönlich mit dem Begriff "Aluhut" auf die Füße treten - allerdings kenne ich aus meinem Umfeld im Zeckengebiet nur (zum Glück wenige) Leute, die auf Bernstein oder Öle schwören und gleichzeitig generell gegen die Schulmedizin für Hunde sind. Die lassen auch nicht impfen oder entwurmen (statt dessen gibt es Hausmittel mit fragwürdiger Wirksamkeit).


    Eine Person machte, als ich erwähnte, dass alle meine Hunde seit Markteinführung Bravecto bekommen, einen Riesenterz: Meine Hunde würden ganz sicher epileptische Anfälle bekommen, das ist gaaanz schliiim alles, bla, bla. Sie gebe Schwarzkümmelöl...das sei viel natürlicher.... Die wurde richtig penetrant.


    Tja, was soll ich sagen - meine Hunde haben auch Jahre später nie Epi entwickelt, ihr Hund hingegen wurde plötzlich krank und hatte Krampfanfälle. Sie ist dann doch mal zum TA, ganz schlimme Leberwerte und daher die Krampfanfälle. Sowas macht mich dann wirklich sauer und ich finde es nicht normal, so eine "Religion" um "böse Chemie"und "gute Öle" zu veranstalten, dann aber in Eigenregie Zeug zu geben und den Hund zu vergiften. Ich habe den Hund damals gesehen, ein spritziger 5jähriger Mali - plötzlich ein kläglicher Haufen.

    Solange ich noch Kontakt hatte, musste ihr Hund wiederholt Leberwerte bestimmen lassen und war ewig abgeschlagen und krank. Ob da ein Schaden zurück geblieben ist, weiß ich nicht. Ich habe den Kontakt dann abgebrochen. Ich war zu sauer.

    Ein Grund, warum mich das Thema bis heute nervt. Vielleicht hätte ich einfach nichts in diesem Thread schreiben sollen vor dem Hintergrund des Erlebten. Zu aufgeladen, sorry.

  • Einfach nochmal - ich habe NIE gesagt, dass SKÖ oral für Hunde unbedenklich ist. Ja, es gibt auch Stoffe, welche für den Menschen ok und für den Hund problematisch sind. Katzen allerdings haben ganz andere Probleme als Hunde durch die fehlenden Enzyme.


    Ja, ätherische Öle sind nicht ganz ohne für die Leber. Auch für uns nicht. Ich persönlich würde darum - und weil es zuwenig Studien AM HUND gibt - SKÖ nur in kleinen Dosen und kurweise bei Allergien usw. einsetzen wollen. Deshalb reibe ich nur das Fell ein. Ich vermute, für eine repellierende Wirkung oral eingenommen müsste eine höhere Dosis eingenommen werden als ich verantworten wollen würde.


    Und trotzdem gibt es, wie bei fast allen Mitteln, auch bei Bravecto und Co massive Probleme. Nicht bei jedem Hund. Aber ich kenne persönlich mehrere. Und wir hatten auch einige Fälle in der Ausbildung. Man kann auch von Aspirin tot umfallen. Obwohl es gut erprobt ist. Weder unkritisch Schulmedizinische Gläubigkeit noch naive „Natur ist harmlos“ Einstellung ist angebracht. Es ist ein Dilemma und es bleibt eins. Von Zeckenabwehr über Impfungen bis zu Schmerzmitteln, alles hat Risiken und zu allem sind die auch noch recht individuell.


    Den Artikel hier find ich gut:



    Artikel SKÖ

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