Ignoranz draußen, Futter erarbeiten?
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War das schon immer so? Oder hat sich das entwickelt? Wie bewegt sie sich denn draussen, eher gemütlich oder doch mit energie?
War sie schon läufig? Wenn ja wie lange ist das her?
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Meistens kommt sie dann auch, will aber nichts fressen und zieht wieder ab. Dann versuchen wir wieder ihre Aufmerksamkeit zu kriegen, werfen uns den Dummy hin und her oder laufen bisschen schneller. Oft kommt sie dann auch, aber wenn wir dann den Dummy werfen (kurze Distanz, ganz leichte Aufgaben) macht sie mal mit, mal nicht und wirkt halt eher gelangweilt von unseren Sachen und Futter nimmt sie wenn überhaupt nur ein bisschen. So geht das dann weiter. Wir probieren es immer wieder, wollen ja auch, dass sie frisst, bis wir irgendwann frustriert sind und sie machen lassen und dann wieder nach Hause fahren.
Ich bin da bei Lagurus
Für mich klingt es so, als wäre die Hündin mit ihrer Umwelt zu beschäftigt um auf euch einzugehen.
Eine Zeudobeschäftigung wie dauerhaft starkes Schnüffeln, kann auch eine Flucht vor anderen Reizen sein/ ein nicht beschäftigen können mit der Umwelt. Gerade das sie kaum oder gar kein Futter nehmen mag, spricht dafür.
Ob das jetzt ihr Charakter oder ihrem Alter geschuldet ist, kann ich nicht sagen.
Zudem baut ihr durch das "wir wollen ja das sie frisst" Druck auf. Der Hund muss ja zu seine Portion kommen, wenn er es draussen komplett erarbeiten muss. Einige sensible Hunde, merken diesen Druck und fressen dann erst recht nicht.
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Mein erster Gedanke wäre jetzt auch einfach nur simpel das Alter gewesen.
Da ist gerne mal alles andere spannender. Das würde auch erklären warum sie draußen und v.a. in heimischen Gefilden (Sicherheit) weniger hört.
Wenn es nur die Pubertät ist, einfach entspannt weiter machen. Stresst euch nicht, stresst den Hund nicht. Setzt den Rückruf mittels Schlepp durch oder ruft nicht, wenn es nicht nötig ist. Trainiert so, dass sie auch mitmachen kann und will. Nehmt euch den Druck raus und habt Spaß beim Üben.
Und den Rest macht die Zeit, einfach Geduld haben und aussitzen. In einem halben Jahr ist das Gröbste rum. Dinge an denen man sich vorher die Zähne ausgebissen hat gehen plötzlich nach und nach wie von Zauberhand von selbst.
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Klingt für mich auch nach normalem Junghund. Das ist ein bisschen wie wenn man mit einem Kind auf den Jahrmarkt geht, überall gibt es spannende Dinge zu entdecken. Was ich mit meinen Sitter-Junghunden immer gemeinsam mache, und was selbst der jagdlich hochmotiviert nicht sonderlich ansprechbar Setter toll fand, ist gemeinsam Hundedinge zu machen. Mal zusammen ein Loch buddeln, durch das Gebüsch schleichen und gucken was dahinter ist, vielleicht mal Futter suchen im Gras oder an einem Baum, aber halt als Mensch mitmachen. Zergeln zwischendurch hat bei einen der Hunde als Belohnung auch viel besser funktioniert als Futter. Mit dem ziemlich von der Umwelt überforderten Junghund fahre ich immer zu einer wenig besuchten Wiese, wir hängen da rum, laufen paarmal drüber und gucken uns halt entspannt die Welt an. Er muss da nichts weiter machen als existieren und andere Hunde und Menschen ignorieren (wir halten Abstand, er ist da nicht so super einfach).
Rückruf gibt's nur, wenn der Hund eh grade mit etwas aufhört oder auf dem Weg zu mir ist, da hat er dann jedes Mal Erfolg und wird über den Klee gelobt. Belohnt wird der zB auch oft mit gemeinsam rennen, bei einem Hund der gerne läuft ist das prima. Dann heißt "zum Menschen kommen" nicht, dass die Action aufhört und man sich vielleicht sogar hinsetzen muss um was leckeres zu bekommen, sondern dass die Action erst richtig losgeht und man gemeinsam etwas tobt oder spielt, rennt oder buddelt. Also einfach ganz viel Spaß zusammen hat. Und wenn Hund dafür nicht al eine spannende Schnüffelstelle verlassen muss, umso besser. Nach ein paar Monaten, wenn die Pubertät etwas nachlässt, hat der Rückruf dann ganz gut gesessen (allerdings habe ich auch nicht sooooo viel Erfahrung, mag bei anderen anders sein). Wenn Gehorsam am Halsband gut klappt, macht doch Sachen die richtig trainiert werden sollen dann an Leine und Halsband.
Und eine gute Bindung finde ich gelingt eh am schnellsten, wenn man gemeinsam die Welt entdeckt und Dinge erarbeitet, nicht über eine physische Bindung durch Hunger.
Viel Glück und Freude euch und eurer Lumi!
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Ein zusätzlicher Ansatz: Ihr macht immer was zu zweit mit ihr?
Find ich persönlich nicht den Idealweg um mit Hund ein Team zu werden im Sinne von Hund lernt, dass Orientierung am Menschen super ist und man zusammen arbeitet.
Zu zweit ist dann doch viel menschliche Interaktion, wo der Hund außen vor ist. Plus 2 Leute, die dauernd was von einem wollen und jeder hat seinen eigenen Stil.
Nicht, dass man nicht auch mal zu dritt was machen kanm, aber fürn Lerneffekt und die Konzentration halt ich das nicht sehr förderlich.
Täglich Dummy übrigens auch nicht.
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Ich stimme meinen Vorrednern zu. Stress, Junghund, Überforderung, Blubberblasen im Kopf... alles möglich. Und lasst das bitte mit dem Futter erarbeiten.
Wie wäre es wenn ihr mal versucht sie den Dummy suchen zu lassen? Also, dass sie ihre Nase mal gezielt einsetzen kann? Wenn sie dann kein Futter will ist das Finden für sie Belohnung genug und Loben genügt. Die Interaktion mit euch soll spannend für sie sein und wenn sie gerne schnüffelt dann sucht zusammen mit ihr die Umgebung ab. Geht auf ihre Interessen ein und versucht nicht sie zu Dingen zu überreden die ihr keinen Spass machen.
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So geht das dann weiter. Wir probieren es immer wieder, wollen ja auch, dass sie frisst, bis wir irgendwann frustriert sind und sie machen lassen und dann wieder nach Hause fahren.
Also meine merkt es, wenn ich frustriert und genervt bin. Vielleicht reagiert eure auch?
Gibts denn regelmäßig Spaziergänge wo ihr einfach nix wollt? Einfach nur schnüffeln lassen und gut ist?
Seid ihr immer zu zweit unterwegs?
Trainiert ihr jeden Tag 2x Dummy?
War sie schon immer so?
Was habt ihr bisher trainingsmäßig mit ihr gemacht?
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Das mit dem gemeinsam Hundedinge tun war auch mein erster Gedanke! Wenn sie ja gern schnüffelt, könnt ihr auch mal Schnüffelstellen entdecken und ihr zeigen. Falls das an der Schlepp noch nicht geht, würde ich das halt an der kurzen Leine einführen. Vespa ist sehr reizoffen und abgelenkt draussen. Aber sie weiss genau, dass es sich lohnt mal gucken zu kommen wenn ich am Boden scharre, etwas genau anschaue oder ihr was zeigen will. Oft kann man ja etwas ahnen wo es gut/spannend riechen könnte. Und man kann nachhelfen bei Bedarf. Ich zeige meiner regelmässig Rehköttel, Pipistellen, Löcher, Buddelstellen, verlorene Handschuhe oder Spielzeuge, tote Tiere (die nicht gefressen werden dürfen), usw. Habt ihr denn auch andere Umgebung als Wiese im Park? Wald? Feld?
Ich geh übrigens auch gern mal gucken was Vespa macht. Schnüffelt sie sich fest, geh ich gerne mit“schnüffeln“ und lass mir zeigen was sie hat.
Ansonsten würde ich Druck rausnehmen. Mehr gemeinsames.
Ich hab vergessen ob da was stand - habt ihr den Rückruf in der Wohnung aufgebaut? Könnte man per Pfiff ja so machen. Und dann nach draussen verlagern an einen uninteressanten Ort. Wiese scheint nur für uns uninteressant zu sein. Asphalt im Quartier funktionierte bei uns anfangs besser. Oder Tiefgarage oder Keller.
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Wenn ich etwas nicht mag und jemand "probiert das immer wieder ", wäre ich einfach total genervt und würde blocken. Möglicherweise habt ihr den Hund überspielt und überreizt und sie hat ein Meideverhalten etabliert.
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Man sollte das Alter vom Hund einfach nicht außer Acht lassen!
Man kann es mit einem Kindergartenkind vergleichen. Die können sich noch nicht so lange auf etwas konzentrieren. Da reicht schon ein vorbeifliegender Schmetterling, und schon wird "vergessen", was gerade anstand.
Also unser Gefühl ist eher, dass Schnüffeln in dem Moment einfach viel spannender ist?
Schnüffeln kann auch eine Beschwichtigungsgeste sein.
So manch ein Hund, der sich unsicher ist, was er tun soll, nicht versteht, was sein Mensch von ihm will, neigt dazu, dann als Übersprungshandlung zu schnüffeln.
Da würd ich mal schauen wollen, ob da nicht zu viel "Druck" aufgebaut wurde, oder was verlangt wurde, was der Hund noch nicht verstanden haben kann?!
Dann versuchen wir wieder ihre Aufmerksamkeit zu kriegen, werfen uns den Dummy hin und her oder laufen bisschen schneller.
Das könnte auch ein Faktor sein.
Ihr arbeitet gegen Euch selbst!
Ist der Hund 24/7 bei Euch? Seid Ihr immer da, immer "griffbereit" für den Hund?
Langweilig!
Dann "macht Ihr Euch noch zum Affen", damit der Hund mal zu Euch schaut.
Was lernt so ein Hund? Er muß nichts machen, die Menschen machen ja schon genug Gewese um alles. Also braucht man auch den "komischen Menschen" keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Denn, die sind ja immer da.
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