Training probieren?

  • Hallo zusammen,


    nach bisschen "Gras über die Sache wachsen lassen" vom letzten Training im Oktober. Thread: Training abbrechen?


    hatte ich am Dienstag eine andere Hundetrainerin angeschaut bzw. ein Erstgepräch und ich war sehr verwundert über ihre andere Ansätze und über ihre ruhige freundliche Art.

    Sie war ganz anders als die Hundetrainer die ich bisher hatte. Sie hatte zwar nur einen kleinen Teil erzählt gehabt, was man zwecks Tessi's Unsicherheit machen kann.


    Sie arbeitet viel über die Kommunikation und Emotionen mit dem Hund. Also. z.B. soll man dem Hund viel verbal loben und seine eigenen Emotionen im "guten/lieben" bewahren dem Hund gegenüber....was micht sehr stutzte:shocked: Sie sagte wenn Tessi eben "Theater" macht (Menschen, Gegenstände u.s.w. anbellt/ nach vorne geht/ schnappt) soll man Sie ruhig, kurz und verbal loben. Auch wenn Sie nur die Menschen, Jogger u.s.w. anschaut soll man Sie loben. Und wenn möglich immer auf Distanz gehen und "schwierige" Situationen meiden oder eben schnell gut durch dacht reagieren. Schimpfen oder böse auf dem Hund sein, würde wohl nichts bringen...weil Hunde das nicht verstehen, warum wir so sein können. die verstehen/wert schätzen verbales Lob (also immer im lieben sein)!? Hunde spüren es sehr genau, wenn wir emotional nicht gut drauf sind.


    Das war so im groben erklärt, wie Sie so wohl arbeitet. Ich bin noch am überlegen ob ich das Training wage oder nicht? Sie hatte alles so gut im ruhigen erklärt und nahm sich viel Zeit für meine Fragen.


    Sie meint, dass ne 5er Karte innerhalb 2 Monaten ausreichen würde und es würde 280€ kosten.


    LG

    Juli und Tessi :winken:

  • Sie sagte wenn Tessi eben "Theater" macht (Menschen, Gegenstände u.s.w. anbellt/ nach vorne geht/ schnappt) soll man Sie ruhig, kurz und verbal loben.

    Bist Du Dir sicher, dass Du das richtig verstanden hast, Du sollst Fehlverhalten/unerwünschtes Verhalten LOBEN, also den Hund bestätigen?


    Zumindest meine Hunde wären nach so einem Training vermutlich inzwischen als gefährlich aktenkundig - sie wollen mir gefallen und hätte ich je bestätigt, wenn sie bei Menschen nach vorne gehen, schnappen und verbellen, hätten sie das garantiert so weit für mich perfektioniert, dass die Anzeige nicht lange auf sich hätte warten lassen.

  • Ja ich hab es so verstanden....Sie da zu loben und eben aber auch zu schauen, dass solche Situationen erst gar nicht entstehen. Also vorher loben, wenn wir Menschen sehen etc.


    LG

    Juli und Tessi :winken:

  • Wenn, dann so ausweichen, dass diese Situationen erst gar nicht entstehen und ruhiges Verhalten dann loben. Ja. Wenn sie aber bereits austickt, wäre Lob aus meiner Sicht grundverkehrt, dann musst Du eher mehr Abstand rein bringen.

  • warum sollten hunde positive emotionen erkennen negative aber nicht ? hätte ich wohl als erstes gefragt. und woher sie dieses wissen ableitet.


    je nachdem was danach kommt würd ich wohl meine entscheidung treffen.

  • Sie sagte wenn Tessi eben "Theater" macht (Menschen, Gegenstände u.s.w. anbellt/ nach vorne geht/ schnappt) soll man Sie ruhig, kurz und verbal loben.


    Sie da zu loben und eben aber auch zu schauen, dass solche Situationen erst gar nicht entstehen. Also vorher loben, wenn wir Menschen sehen etc.

    Also vorher loben beim nur Angucken oder auch dann loben, wenn sie schon austickt? Ist mir noch nicht ganz klar, sorry falls ich grade begriffsstutzig bin :headbash:

  • Wenn, dann so ausweichen, dass diese Situationen erst gar nicht entstehen und ruhiges Verhalten dann loben. Ja. Wenn sie aber bereits austickt, wäre Lob aus meiner Sicht grundverkehrt, dann musst Du eher mehr Abstand rein bringen.

    Klingt nach einer Trainingsstrategie die ich auch schon von einer Trainerin gehört habe...


    1) Wenn man Abstand schaffen kann, dann Abstand schaffen und ruhiges Verhalten loben und belohnen, dabei wird die Belohnung in der Verbindungslinie zwischen Hund und Halter gegeben, es geht also um den Aufbau von Alternativverhalten -> Hund versichert sich beim Halter statt zum Reiz zu schauen


    2) Wenn Abstand unmöglich ist, wird die Belohnung dem Hund gegeben während er auf den Reiz schaut, sprich das Leckerli ist quasi zwischen Reiz und Hundenase, dabei soll eine positive Assoziation zum Reiz geschaffen werden.


    Ich habe aber auch immer nur mit 1) gearbeitet und hatte damit Erfolg:ka: Da ich 2) nie ausprobiert habe kann ich schlecht einschätzen ob Hund das Leckerli als Belohnung für Fehlverhalten wertet oder ob das Leckerli bewirkt, dass der Reizauslöser positiver belegt wird.

  • 100% Sicher sein, wie die Trainerin das gemeint hat, kann wohl nur sie sagen.

    Ich denk auch, es geht in die Richtung von früher loben und schon psotives Verhalten einfangen, bevor(!) der Hund das negative Verhalten zeigt.

    Find ich als Ansatz nicht verkehrt, ob das ausreicht, wird man sehen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Trainerin meint du kommst mit positiver Stimmung besser durch kritische Situationen. Mein Hund reagiert zum Beispiel sehr viel positiver darauf seinen Lieblingsfeind zu treffen, seitdem ich bei dessen Sichtung gut gelaunt "Hallo" rufe und mich einfach sehr viel lockerer statt angespannt verhalte. Da färbt mein Verhalten ein klein wenig auf den Hund ab und macht es leichter ihn mit Training davon zu überzeugen, dass Pöbeln gar nicht notwendig ist.

  • 100% Sicher sein, wie die Trainerin das gemeint hat, kann wohl nur sie sagen.

    So sehe ich das auch. Woher hast du denn ihre Adresse? Kennst du Hunde, die von ihr trainiert wurden? Macht sie Stunden, bei denen du mal zuschauen kannst?

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