Training probieren?

  • Was ich auf der Seite vermisse, ist der Hintergrund der Trainerin. Welche Kurse hat sie besucht, wo wurde eine Ausbildung zum Hundetrainer absolviert, wie lange ist sie dabei und wie bildet sie sich weiter fort? Ich lese viele schöne Worte, die für mich aber relativ inhaltsleer sind. Der 11er sagt, meiner Meinung nach, überhaupt nichts aus. Spannend finde ich auch, dass es eine 5er Karte für 280,00 Euro gibt. Aus welchem Grund wird nicht jeder Termin abgerechnet? Vielleicht braucht Ihr nur vier oder aber acht Stunden..... Mich würde auch diese sehr einseitige Herangehensweise stören. Nicht bei jedem Hund oder Mensch-Hund-Team muss die vom Trainer präferierte Vorgehensweise auch die richtige sein. Je mehr verschiedene Vorgehensweisen ein Trainer kennt, anwenden und weitergeben kann, desto eher ergibt sich für mich auch der gewünschte Erfolg.

  • Ich finde das einen sehr guten Ansatz, was Du da beschreibst. Ich verstehe das so ungefähr in die Richtung von "Zeigen und Benennen." So habe ich auch mit meiner (inzwischen verstorbenen) Vicky gearbeitet und hatte grossen Erfolg damit.

    Ich glaube, das geht auch stark in die Richtung, dass man IMMER mit seinem Hund in positivem Sinne kommunizieren soll, d.h. also ruhig und gelassen zu reagieren ("Ja, ja, aaaaaaalles gut, gaaaaaar kein Problem") und nie genervt, hässig oder sogar aggressiv zu reagieren.


    Ich erlebe häufig (und lese das leider auch sehr oft), dass HH genervt, ärgerlich, wütend sind über ihre Hunde und dann so reagieren, als ob ihre Hunde sich absichtlich "falsch" verhalten würden. Das eskaliert dann meist und die Hunde ticken erst recht aus. Viel besser wäre es, auch in kritischen Situationen eine positiv wohlwollende Einstellung zu behalten.

    Mehr Gelassenheit bei jeder Art von "Training" würde sehr viel mehr bringen als Genervtheit und (innere oder äussere) Aggression dem Hund gegenüber.


    Von daher gesehen bin ich sehr gespannt, was Du in der ersten Stunde erleben wirst!

  • Was ich auf der Seite vermisse, ist der Hintergrund der Trainerin. Welche Kurse hat sie besucht, wo wurde eine Ausbildung zum Hundetrainer absolviert, wie lange ist sie dabei und wie bildet sie sich weiter fort?

    Steht doch alles auf der Homepage.

  • Was ich auf der Seite vermisse, ist der Hintergrund der Trainerin. Welche Kurse hat sie besucht, wo wurde eine Ausbildung zum Hundetrainer absolviert, wie lange ist sie dabei und wie bildet sie sich weiter fort?

    Steht doch alles auf der Homepage.

    Wirklich Alles? Nein! Zunächst einmal werden Namen aufgezählt unter der Überschrift "Gehört" oder "gesehen". Was ist mit "mit meinem Hund teilgenommen"? Gehört kann auch ein 90 Minuten Vortrag über Skype sein. Unter welchen Gesichtspunkten sind Zertifikate eingestellt worden? Da fehlt mir dann eine ganze Menge. Und Fernlehrgänge finde ich persönlich jetzt nicht so prickelnd. Zu welchen Themen hat sie Veranstaltungen belegt? Und wie viele?

    Beispiel Mantrailing: es werden Namen genannt, die neben Mantrailing auch andere Dinge anbieten wie Esther Schalke. Finderwille wird auch genannt. War es ein Tag, ein Wochenende oder noch mehr? Die Fotos, besonders der Startsequenz, vermitteln mir keinen Eindruck von Kompetenz.

    Mal abgesehen davon, dass Hunde Meister im Erkennen von minimalen Kommunikationssignalen sind, wird ausgeblendet, dass Aggression durchaus zum normalen Handlungsspektrum von Caniden und auch Hominiden gehört. Pseudogelassenheit ist für Hunde schwierig zu verstehen, da die Kommunikation nicht kongruent verläuft.

  • Sodele gestern waren wir in der 1. Trainingsstunde die ca 1 1/2 Stunden ging (Sie nimmt sich echt super viel Zeit und passt das Training so an,dass es nicht zu viel ist)!

    Also trafen uns draußen im Dorf und liefen ne Runde, Tessi war an der Schleppleine (Sie ist wohl nicht dazu da, es auf dem Boden schleifen zu lassen....sondern immer aufgerollt in der Hand und je nach Umgebung gebe ich Tessi mal mehr und weniger Leine). War mir auch neu mit der Schleppleine :shocked:

    Zuerst hatte die Trainerin ne zeitlang Tessi an der Leine, einfach um zu sehen wie Sie sich in manchen Situationen verhält und Sie mir zeigen konnte,was Sie so macht.

    Sie erklärte mir vieles, ruhig und langsam mit dem Hund Gassi gehen (nicht rum hetzen und schnell wieder nach Hause etc.) sondern dem Hund seine Zeit geben, in dem er alles erschnüffeln und beobachten kann. Dann erklärte Sie mir, wenn ein "Auslöser" (Mensch, Radfahrer etc.) kommt, dem Hund Zeit lassen und sich die "Sache" anschauen zu lassen, wenn der Auslöser uns entgegen kommt, darf ich nicht frontal mit meinem ganzen Körper zum Auslöser gegenüber stehen....sondern ich muss mich komplett zur Seite stellen oder andere Richtung und der Hund sollte dann meist immer von sich aus zu mir kommen und so nicht mehr zum Auslöser. Sondern einfach auf mich achten und bei mir sein. Ich soll viel verbal loben, auch wenn Sie nur mich anschaut, ruhig den Auslöser anschaut. Sollte Tessi vlt doch mal bellen oder nach vorne springen, darf ich nicht schimpfen (genervt oder aggressiv dem Hund gegenüber werden). Sondern mit ruhiger Stimme z.B. "komm weiter oder nicht schlimm" sagen und mit Distanz zum Auslöser weg gehen.

    Wir hatten dann auch ne Pause auf der Bank gemacht und da sagte Sie mir auch Tipps, wie man einfach schön Pause macht....ohne das der Hund vlt doch unbedingt weiter möchte u.s.w.! So wie ich das jetzt verstanden habe, soll man immer mit ruhiger/entspannter Stimme und mit guten Emotionen dem Hund gegenüber verhalten. Vorallem aber dann, wenn Auslöser kommen!

    Ich fragte, warum soll man den Hund "loben" (verbal und vlt auch mal mit leckerlie's),wenn Sie z.B. rum bellt/knurrt. Sie sagte, hat auch viel mit der Psychologie vom Hund und Mensch zu tun... das nicht erwünschte Verhalten wird dadurch nicht verstärkt oder gelobt, dass ist nicht möglich. Hunde wertschätzen nur Lob vom Menschen, Sie verstehen es nicht warum wir mal so "anders" sein können und warum wir es machen (schimpfen, lauter werden, emotional nicht gut drauf sind).


    Ich werde das mit zur Seite stellen ausprobieren und den Tipp im Auto auch ausprobieren....mal schauen ob sich dann da was tut!?

    Bin auf jedenfall gespannt auf die nächste Trainingsstunde:bindafür:


    Aber jetzt haben wir erstmals Urlaub und fahren am Sonntag für eine Woche nach Bayern ins Allgäu :herzen1:


    LG

    Juli und Tessi :winken:

  • Okay, die Erklärung mit dem Lob ist Humbug, aber vielleicht hat sie es auch nur blöd formuliert und anders gemeint als es dann bei dir angekommen ist. Hauptsache es klappt. :)

  • Also das mit dem Lob halte ich auch für Humbuck, klar kann man knurren oder doofes Verhalten verstärken.

    Aber auch nur wenn der Hund eh noch ansprechbar ist. Tickt der Hund aus und Hirn ist aus, kommt da lerntechnisch eh nix an.


    Schimpfen würde ich sowieso auch nicht. Das bringt in den wenigsten Fällen was.

    (Max bei Phasen im Junghundealter, wo man mal meint man tuts weil man kann....).



    Aber Grundsätzlich bin find ich auch, dass man mit einer positiven Grundhaltung an die Sache gehen sollte und je positiver du eingestellt bist umso eher überträgt sich das auf den Hund.

  • Ja das mit mit dem loben beim unerwünschten Verhalten ist mir auch noch ein Rätsel:ka::???:!!

    Vlt aber bei unsicheren Hunden anwenden? Bei aggressiven vlt was anderes?

    Vlt bekomme ich Tessi da schneller wieder raus, wenn wir ruhig weiter gehen!?


    LG

    Juli und Tessi:winken:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!