Training probieren?

Zitat von Tessilein0617

Ich darf mit meinem ganzen Körper nicht frontal zum Auslöser (in dem meisten Fall der Mensch) stehen, sondern entweder leicht zur Seite, andere Richtung oder nen großen Bogen machen. Immer ruhig mit Tessi reden, ich sollte nicht angespannt/genervt oder sauer sein...immer freundlich und ruhig sein.

Wenn Tessi doch mal bellt/knurrt oder nach vorne springt...dann sollte ich nicht schimpfen, aggresiv oder ähnliches verhalten zeigen, sondern ruhig "weiter, alles gut etc.) sagen und weiter gehen.

Tessi auch vieles einfach nur anschauen lassen, wenn da z.b Menschen sind, ne Müllbeutel Rum liegt u.s.w.

Also alles anschauen was Tessi unheimlich findet.

Blickkontakt immer loben, viel verbal loben...nicht nur mit Leckerlies.

LG

Juli und Tessi

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Ah, okay. Das kam beim Beitrag oben nicht so raus. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Generell halte ich es auch für eine gute Idee, das ruhig anzugehen und viel zu loben bzw. zu belohnen. Generell gibt es bei solchen Trainings immer Kleinigkeiten, die man so oder so machen kann. Ich drösel das zum Beispiel gerne ganz kleinschrittig auf, damit der Hund auch erkenne kann, wofür er Belohnung bekommt, sonst weiß der Hund am Ende nicht, ob er hingucken, weggucken, hingehen oder weggehen soll ...

Ich kenne das in einer ganz leichten Form bei Bongo (lebt erst seit 2,5 Monaten bei mir):

Wenn ein Mensch strammen Schrittes auf uns zu marschiert, rennt er einige Schritte nach vorne, knurrt und blafft leise, sozusagen "He, was soll das, bist Du gefährlich? Ich muss aufpassen!"

Ich rufe ihn dann zurück und sage ihm ganz leise "Aaaaaalles gut, da passiert nichts." Dazu wackle ich mit dem Zeigefinger hin und her.

Er guckt mich an und läuft neben mir her (bei Fuss sozusagen, obwohl ich das nie so trainiert habe). Wir laufen an dem "Verdächtigen" vorbei, Bongo bleibt ruhig und kriegt hinterher ein Guteli von mir.

Natürlich ist das bei Bongo alles eine "Light-Version" verglichen mit Deiner Tessi, aber so ungefähr stelle ich mir den Ablauf vor, welcher Dir die Trainerin vermitteln möchte.

Zitat

Wenn es so wäre, fände ich das nicht gut als Training. Da lernt der Hund ja, dass er vorlaufen und anblaffen muss, um nachher ein Leckerli zu bekommen.

Nein, er kriegt ein Leckerlie, weil er zu mir kommt, sich beruhigen lässt, frei neben mir her läuft und die Person unbehelligt passieren lässt.

Dieses Management kann ich bereits jetzt mehr und mehr reduzieren, ich hoffe, dass es nicht mehr lange dauert, bis er überhaupt nicht mehr knurrt und blafft.

Woher es kommt ... ist das so wichtig? Wenn es kein Trauma o.ä. ist, sondern "nur" Verhalten, dass umgelenkt werden kann? Ihr wollt doch vorankommen. :) Tessi wird sich irgendwann auf dich verlassen. Ich merke bei uns, wie ich immer sicherer werde und mein Hund sich tatsächlich auf mich verlässt.

Dass du dich im Training sicherer fühlst als vorher ist schonmal super. Ich hab ja zu Zeiten größerer Unsicherheiten gern alle Auslöser erstmal gemieden. Das hat 'ne Menge Ruhe reingebracht. Dann sind wir so langsam in den Alltag eingestiegen.

Liebe Grüße