Welpe ist da: Erste Fragen/Probleme

  • Nochmal zu der Box, soll die denn später fest im Auto installiert sein, oder immer im Büro stehen? Oder will die deine Frau täglich hin und her schlören? Also wenn die fest im Auto bleiben soll, dann könnt ihr euren Welpen ja jetzt schon dran gewöhnen und einfach während der Autofahrt da rein setzen.


    Mit dem geplanten Hundetreffen würde ich auch noch etwas warten, aber ihr könnt ja jetzt schon mal kleine Ausflüge machen, solche wie du bereits beschrieben hast. Speziell denke ich da an Weidetiere, hier bei mir um die Ecke sind schon Kühe auf der Wiese und auch Pferde und Schafe kann man sich ansehen. Also einfach so eine Wiese suchen und sich mit dem Welpen mit Abstand ins Gras setzen und ihn alles beobachten lassen.


    Oder in die Nähe eines Radweges setzen. Nichts ist nerviger, als wenn der Junghund Radfahrern und Joggern bellend hinterher jagt. Also ruhig jetzt schon mal solche Gelegenheiten suchen und ihn sich das alles in Ruhe ansehen lassen damit er merkt, dass die ihm nichts tun, von denen keine Gefahr ausgeht.


    Auch erste Wassererfahrungen kann man früh bieten. Am See Enten gucken und Füße nass machen lassen, am Bach im Wald einfach mal durchwaten, Laub schwimmen lassen. Sowas halt. Ich finde man lernt mit Hund auch die eigene Gegend viel besser kennen, weil man so nach und nach immer neue Ecken erkundet.

  • Ich denke das Gefühl, wann in welchen Situationen wie zu reagieren ist, kommt mit der Zeit von selbst. Ich kann das gar nicht mehr soo genau erklären, wie wir das damals gehandhabt haben.

    Ich fand es bei meiner wichtig, dass sie die Grenzen kennenlernt, wann sie zu fest knabberte und dass ich ihr Grenzen setzte, wenn sie sich plötzlich für die Umgestaltung des Raumes verantwortlich fühlte:headbash:

    Beim am Menschen knabbern benutze ich oft ein lautes aufheulen, was bei mir auch sehr gut funktionierte. Wenn ich merkte, jetzt überbordet sie und die Stimmung kippt bei ihr ins Überdrehen, wurde sie in ihr Gehege geschickt. Ebenfalls, wenn Frau Hund Möbel fressen wollte und auch nach mehrmaliger Aufforderung/ Ablenkung nicht hören wollte.

    Dabei, so denke ich, hat sie ihr Gehege nie als Strafe empfunden, sondern als Gelegenheit, wieder zur Ruhe zu kommen. Diese zwei Dinge funktionierten so relativ gut bei uns. Natürlich muss die Energie beim Welpen auch mal raus, aber mit der Zeit lernt man gut einzuschätzen, wann es beim Welpen Spiellust ist oder wann es wirklich Überdrehen ist.

  • Wie habt ihr euch bei euren Kleinen denn an das „Ruhen“ herangetastet? Im Moment folgt er uns noch auf Schritt und Tritt. Ist ja auch völlig logisch und okay nach der Trennung von seinen Liebsten.

    Gestern hatten wir aber das erste Mal das Gefühl, dass er deshalb zwar todmüde, aber auch überdreht war und nicht zur Ruhe kam. Liegt wohl auch daran, dass er keinen richtigen festen Schlafplatz findet. Die Box ist weiterhin nur die Toilette...

    Wir versuchen als nächstes mal, die Box irgendwie zu verkleinern, wie auch immer. Habe gelesen dass das helfen kann, damit er sich da zurückziehen kann, wenn er möchte

  • ShadyBas verabschiede dich von der Box.

    Hier hat Zwangskuscheln geholfen. Also gemütlich auf die Couch setzen und den Welpen festhalten. Wird er anfangs doof finden, wenn sich das aber routiniert klappt das von mal zu mal besser und schneller.

  • In der Tat sollte man das Hinterherlaufen schnell in den Griff bekommen, sonst fliegt Euch der Schlafmangel des Zwergs schnell um die Ohren. Eine Woche können die das einigermaßen kompensieren und dann nicht mehr.


    Ich arbeite bei sowas gerne mit Kinderngittern oder Laufställen. Bei mir gibt es von Anfang an, wie beim Züchter quasi ja auch, diesbezüglich eine Regelmäßigkeit, wo ich für den Welpen nicht zur Verfügung stehe. Das dann auch sofort mal für gut zwei bis drei Stunden. So was gerne auch zwei Mal am Tag, gerne immer im selben Zeitraum. Damit das Tierchen wieder zum Schlafen kommt.

  • ShadyBas verabschiede dich von der Box.

    Hier hat Zwangskuscheln geholfen. Also gemütlich auf die Couch setzen und den Welpen festhalten. Wird er anfangs doof finden, wenn sich das aber routiniert klappt das von mal zu mal besser und schneller.

    Kuscheln ist noch gar nicht sein Ding, da kommt er bisher auch nicht zur Ruhe und will weg. Egal ob wir mit ihm auf dem Boden sitzen oder auf der Couch. Vielleicht müssen wir es mal einfach länger probieren. Ansonsten ist vielleicht ein Laufgitter wirklich das beste für uns. Findet man da was in den großen Baumärkten?

  • Kuscheln ist noch gar nicht sein Ding, da kommt er bisher auch nicht zur Ruhe und will weg.

    Ist bei vielen Hunden so, macht Euch also keine Sorgen. Ich bin auch nicht so der Fan davon den Hund zwangszubekuscheln, dass er müde wird. Der soll ja später auch für sich alleine schlafen.

  • Hmmmm ich werde das Gefühl nicht los, dass sich in eurer Kopfwelt gerade alles um den Welpen dreht. Ich kann das gut verstehen, die Dingerchen sind ja auch wirklich zum Fressen süß. Dennoch, die Babys merken das und wenn es ihnen ständig zu viel ist, dann wollen sie z.B. nicht kuscheln, wenden sich ab....

    Was wirklich gut funktioniert, damit Welpi runterkommen und sich sicher fühlen kann, sind Raum Begrenzungen. Bei uns waren Anfangs ganz viele Zimmer für Welpi nicht begeh- und erkundbar...so konnten auch die Katzen und unser jüngstes Kind, damals 5 Jahre sich ins Leo flüchten, wenn der Welpe seine wilden Minuten hatte, oder einfach so Unfug mit lebendem Spielzeug treiben wollte. Außerdem konnte er mir so nicht überall hin folgen und hat so recht schnell gelernt, dass er genauso gut liegenbleiben kann, wenn ich herumlaufe.

    Was beim "nicht kuscheln wollen" geholfen hat....ich hab mich zum rasten oft auf den Boden gelegt, völlig unabhängig davon, wo Welpi gerade war, und hab ein Buch gelesen. Welpi kam immer irgendwann und hat sich...anfangs in die Nähe, später ganz an mich....gelegt. Allerdings.....NICHT gleich ansprechen, nicht gleich die volle Aufmerksamkeit auf das Buzzi.....einfach weiterlesen.

    Des Nachts würde ich ihn auf alle Fälle bei euch im Schlafzimmer einquartieren...wer sich sicher fühlt, kann auch gut schlafen. Und wer gut schläft, kann nächsten Tag auch neue Eindrücke besser verarbeiten. Und sollte er zu euch ins Bett hüpfen, dann genießt einfach die Nähe ❤️❤️❤️

    Ich hab den Fehler gemacht, meinem Welpi Anfangs das Bett zu verweigern (Hund gehört nicht ins Bett) und jetzt bereue ich das total! Manchmal kommt er zwar kurz kuscheln, manchmal wache ich auf und er liegt zusammengerollt bei meinen Beinen, aber allzu lange bleibt er nicht so nahe bei mir....er hat als Welpe gelernt, dass sein Bett unter unserem Bett ist und dort quetscht er sich auch jetzt, ausgewachsen und erwachsen, noch jeden Abend drunter. ?

  • Kuscheln ist noch gar nicht sein Ding, da kommt er bisher auch nicht zur Ruhe und will weg. Egal ob wir mit ihm auf dem Boden sitzen oder auf der Couch. Vielleicht müssen wir es mal einfach länger probieren. Ansonsten ist vielleicht ein Laufgitter wirklich das beste für uns. Findet man da was in den großen Baumärkten?

    Dann wäre das natürlich doof und könnte auch negativ verknüpft werden. Meiner hat sehr früh von sich aus meine Nähe gesucht und das zwangskuscheln hat da geholfen. Tatsächlich hat er auch ohne meine Nähe schnell Ruhe gelernt :ka:.


    Wir haben damals ein Laufgitter gebraucht bei eBay gefunden. Das hat anfangs total gereicht, mittlerweile habe ich eins aus Metall wegen anknabbern der Stäbe.

  • Ich habe meine, so hart es klingt, zur Ruhe gezwungen. Musst man je nach Rasse auch. Labis sind nicht dumm, die merken das auch ganz schnell, wenn sie dir mit permanentem Nachlaufen Erfolg haben. Und dann werdet ihr, wie flying-paws geschrieben hat, Probleme bekommen.

    Bei uns war da nichts mit "sich rantasten", sondern wenn ich das Gefühl hatte, jetzt ist Schlafenszeit für die Zwergin, wurde sie in ihr Gehege gewiesen und Türchen zu. Klar gab es auch mal Gemaule am Anfang, aber grundsätzlich hat sie es super schnell verstanden. Türchen zu= Sendepause. Und sie konnte mich ja jederzeit sehen, nur nachlaufen habe ich so halt unterbunden. Manchmal hat sie sich noch kurz selber beschäftigt und an einem Kuscheltier genagt oder so, aber spätestens nach 5 Minuten hat sie dann immer tief und fest gepennt. Ich konnte sie so bereits nach einer Woche etwa eine halbe Stunde/ Stunde alleine lassen, ohne dass es ihr etwas ausmachte. Mit ist aber bewusst, dass da jeder Hund auch ganz anders ticken kann.

    Ich habe das Gehege damals übers Internet bestellt, einfach mal nach Welpenauslauf googeln. Vielleicht findet man aber im Baumarkt auch was, das weiss ich nicht genau.

    Es ist natürlich am Anfang wirklich schwer, das Mass zwischen Nähe und Distanz zu finden, ich kann dich da mega gut verstehen. Ich finde einfach wichtig, dass man das Hundekind, trotz der Trennung von der Mama und den Geschwisterchen, nicht verhätschelt.

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