Welpe ist da: Erste Fragen/Probleme

  • Er ist jetzt 6 Wochen bei uns und ich würde sagen, wir haben ihn nahezu stubenrein. Alle paar Tage passiert nochmal ein Pinkel-Unfall. Mal sind wir Schuld und trauen ihm noch zu viel zu, mal ist es aber noch komplett unberechenbar und wir konnten es nicht kommen sehen. Ist aber kein Problem, ich denke das gibt sich auch mit der Zeit stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face

    Ja, das gibt sich! Meiner war auf Schlag mit 4 Monaten stubenrein.



    Da hilft dann immer nur, den Raum zu verlassen. Habt ihr da noch weitere Tipps?

    Würde ich so beibehalten. Dauert meiner Meinung nach auch meist eine Zeit bis es wirklich komplett weg ist.

    Würde jedoch jetzt gerade im Zahnwechsel immer mal was zum kauen anbieten.

    Was außerdem ganz schlimm ist, ist das Aufnehmen von sämtlichen Dingen beim Gassi gehen.

    Die Welpen entdecken alles mit ihrem Maul. Was meiner so alles gefressen hat.. reden wir nicht drüber. Umso mehr man geschimpft hat, umso wahrscheinlicher war es, dass er geschluckt hat. Wird normalerweise auch weniger.

  • Die Welpen entdecken alles mit ihrem Maul. Was meiner so alles gefressen hat.. reden wir nicht drüber. Umso mehr man geschimpft hat, umso wahrscheinlicher war es, dass er geschluckt hat. Wird normalerweise auch weniger.

    Ja, ist halt auch ein Labrador :D


    Meine Frau ist halt sehr vorsichtig. Sie ist Tierpflegerin und sieht tagtäglich - vor allem Labradore - die wegen geschluckten Fremdkörpern (müssen keine Giftköder sein) operiert werden. Wir sind da also sehr streng und nehmen ihm wirklich jeden Stein, jedes noch so kleine Blatt, jeden Grashalm wieder weg

  • Mmh. Ich lese so Sachen wie Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß ... finde ich alles mächtig viel. Das übe ich in dem Alter noch gar nicht. Ich vermute daher, dass Deine anderen Probleme durch Stress und Überforderung entstanden sind.

  • Wir sind da also sehr streng und nehmen ihm wirklich jeden Stein, jedes noch so kleine Blatt, jeden Grashalm wieder weg

    In dem Alter ist es normal, daß Welpen wirklich alles ins Maul nehmen. Das gehört zur Entwicklung dazu. Genau wie Kleinkinder untersuchen auch junge Hunde ihre Umwelt oral. Das darf man ihnen auch nicht verwehren.

    Normalerweise wird auch nicht alles wahllos gefressen, sondern lediglich darauf herumgekaut. Wobei man einen Retriever sicher besonders genau beobachten muß.


    Diese Phase fand ich damals bei meinem Pudel auch sehr irriterend, als unerfahrener Welpenbesitzer macht man sich leicht Sorgen. Die gute Nachricht ist aber: es verwächst sich von selbst. Es macht also keinen Sinn, hektisch dagegen anzutrainieren und einen erzieherischen Kriegsschauplatz zu eröffnen. Insbesondere dann nicht, wenn man künftig auch mal Apportiertraining mit dem Hund machen möchte, was für jeden Retriever wärmstens zu empfehlen ist. Da sollte der Hund nicht von früh auf lernen, daß Menschen die sind, die ihm ständig alles wegnehmen, was interessant ist oder Spaß macht.


    Natürlich kann man dem Hund nicht alles lassen, was er ins Maul nimmt. Steine, Glasscherben, Zigarettenstummel usw muß man ihm abnehmen. Am besten freundlich und durch Tausch gegen etwas Leckeres. Aber Grashalme, Blätter und andere harmlose Sachen sollte man ihm ruhig lassen und nicht aus Prinzipienreiterei wegnehmen.


    Dagmar & Cara

  • Mmh. Ich lese so Sachen wie Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß ... finde ich alles mächtig viel. Das übe ich in dem Alter noch gar nicht. Ich vermute daher, dass Deine anderen Probleme durch Stress und Überforderung entstanden sind.

    Man liest halt über all was anderes. Manche machen sowas noch gar nicht, andere fangen direkt an. Überforderung würde ich nicht sagen, wir achten sehr darauf, dass er genug Ruhe bekommt. Haben oft auch mal 1-2 Tage, wo einfach nur "Gammeln" zu Hause angesagt ist. Eine gute Hundeschule haben wir auch noch nicht gefunden. Die Übungen machen wir auch nicht jeden Tag und wenn, dann nur mal 5-10 Minuten. Er kommt eigentlich auch jeden Tag auf seine 17-18 Stunden Schlaf.

    Bei Fuß finde ich schon ziemlich wichtig, weil er in den letzten 1-2 Wochen angefangen hat, extrem zu ziehen und gar nicht mehr auf uns zu achten.

  • Du musst halt bedenken, dass, wenn der Zwerg das Zusammensein mit Dir mit vielen Aufgaben verknüpft, das Zusammensein dann schon der pure Stress sein kann, wegen der Erwartung ...

  • Hey!


    Der "Kleine" ist jetzt schon fast 6 Monate alt und wir haben sehr viel Spaß mit ihm. Stubenrein ist er, nachts hält er sogar so gut durch, dass wir durchschlafen können (zumindest bis 6:00 Uhr). Alle 2-3 Wochen passiert dann nochmal ein Pipi-Unfall, aber da sind wenn dann wir Schuld.


    Wir gehen trotzdem noch so alle zwei bis drei Stunden mit ihm und fragen uns, ob das vielleicht langsam zu viel ist. Nicht was die Strecke angeht, sondern die Häufigkeit. Sollen wir die Abstände vielleicht doch schon ein bisschen mehr strecken, damit er sich nicht zu sehr daran gewöhnt? Andererseits hält er ja nachts schon 7 Stunden durch und auch tagsüber, wenn er mal so 4 Stunden alleine ist.


    Auch vom Verhalten her sind wir sehr stolz auf ihn. Wirklich ein typischer, ruhiger und verträumter Labrador. Ein super Wachhund wird er nicht mehr, aber das wussten wir ja vorher :D Im Gegenteil, er bleibt auch im Garten sehr ruhig, wenn Menschen und auch Hunde am Zaun langlaufen.

    Allerdings sind seine Begrüßungen sehr sehr stürmisch. Er freut sich über alles und jeden. Da unterschätzt er sein Gewicht von mittlerweile 19kg deutlich :D Das müssen wir noch irgendwie trainieren. In der Familie hatten wir bisher immer nur kleine Hunde und viele haben jetzt schon (und er ist ja nicht mal ausgewachsen!) ziemlichen Respekt vor seiner Größe. Ich hoffe einfach mal, dass er mit zunehmendem Alter aber irgendwann etwas vorsichtiger wird. Oder habt ihr das besonders trainiert? Wir waren zB an einem eingezäunten Hundestrand und haben uns nicht getraut, ihn von der Leine frei zu lassen, weil da auch viele kleine Kinder gelaufen sind und wir Angst hatten, dass er die "im Spiel" einfach umrennt.


    Leinenführigkeit ist auch noch ein Thema. Bei bekannten Strecken klappt das gut, solange kein Blatt durch die Gegend fliegt was man ja unbedingt fangen muss. Aber bei neuen Strecken, Häusern und Wohnung ist er viel zu stürmisch. Dafür, dass wir bisher keine Hundeschule haben (zwei ausprobiert, war schwierig während Corona und die beiden haben uns nicht gefallen), ist das aber alles okay. Vielleicht müssen wir aber doch mal zum Junghunde-Kurs.

  • Das ist doch schonmal sehr toll zu hören, das ihr Spass mit dem Zwerg habt!

    Ich hoffe einfach mal, dass er mit zunehmendem Alter aber irgendwann etwas vorsichtiger wird. Oder habt ihr das besonders trainiert? Wir waren zB an einem eingezäunten Hundestrand und haben uns nicht getraut, ihn von der Leine frei zu lassen, weil da auch viele kleine Kinder gelaufen sind und wir Angst hatten, dass er die "im Spiel" einfach umrennt.

    Trainieren kannst du das nicht-hochspringen, indem dein Hund konsequent absitzen muss, bevor er begrüsst/ gestreichelt wird (wenn er das mag). Bei Hochspringen nicht beachten oder blocken (kommt extrem auf den Hund an), und bei Sitz gibt es Aufmerksamkeit.

    Leinenführigkeit ist auch noch ein Thema

    Da würde ich in für ihn aufregenden Situationen mit Geschirr arbeiten. Es ist noch sehr viel verlangt von einem so jungen Hund, immer leinenführig zu sein. Da ist ziehen zwischendurch m.M.n. noch ganz normal.

    Alles Gute weiterhin:bindafür:

  • Sollen wir die Abstände vielleicht doch schon ein bisschen mehr strecken, damit er sich nicht zu sehr daran gewöhnt?

    Ich würde mal behaupten, 4-5h reichen. Würde er sich ggf bemerkbar machen?

    Ein super Wachhund wird er nicht mehr, aber das wussten wir ja vorher

    Abwarten, der ist erst ein halbes Jahr :). Meiner hat damit auch angefangen bei meinen Eltern. Lass ich laufen solange es nur Melden ist, wenn jemand auf den Hof kommt.

    Ich hoffe einfach mal, dass er mit zunehmendem Alter aber irgendwann etwas vorsichtiger wird.

    Würde ich mich nicht drauf verlassen xD. Hier wird geblockt. Bei den meisten hat er sich das nach 2-3 mal gemerkt.

    Leinenführigkeit ist auch noch ein Thema.

    Auch hier - immer mit der Ruhe! Wenn es eine Weile nicht klappt, Geschirr und lange Leine. Fertig. Murmeln sortieren lassen :). Mit etwas über einem Jahr habe ich bemerkt, dass langsam genug Konzentration für längere Strecken an der Leine da sind.

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