Erster Hund im Leben gesucht - oder doch lieber warten?
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Als Ersthundehalter unterschätzt ihr die Rassen ziemlich und geht gefühlt nur auf Optik. Damit fallen viele auf die Nase.
Joggen lastet Hunde übrigens nicht aus. Das ist eher eine andere Art Gassi von der Anstrengung. Husky macht beispielsweise gern Zughundsport. Spezialistenhunde (alle eure Rassen) sind nur dann gute Familienhunde, wenn man weiß, wie man sie beschäftigt. Spazieren und Joggen hilft dabei nicht. Hier braucht es meist zugeschnittene Beschäftigung im Hundesport. Husky kann beispielsweise trotz Top Auslastung oft nie abgeleint werden (Jagdtrieb) und Katzen sind tolle Beute (zum Thema ihr habt eine Katze).
7h allein wirkt gerade wie eine Schätzung. Das ist schon grenzwertig. Was, wen es doch mehr wird? Der Plan, vor dem Kind den Hund zu erziehen, ist gut. Aber wie bereits gesagt: Mit 2 Jahren ist euer Wauzer gerade mittendrin, total geladen, zwischen Junghund und erwachsen werden, voller Blödsinn im Kopf und ein echter Quatschkopf.
Entsprechend sehe ich bei euch eher einfache Rassen. Begleithunde, die auch später mit Baby und Kleinkind klarkommen. Die es weniger stört, wenn auf einmal weniger Zeit für den Hund bleibt.
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Vielleicht ein Kromfohrländer?
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Meiner Freundin gefällt der Australien Shepherd, Border Collie, Husky. Mir Husky, ...
Vollkommen ungeeignet!
Sind alles sehr beutegeile Hunde, muss man ewig vom Baby trennen. Sind Hunderassen die Baybis auch schon mal als Beute getötet haben.
BC und Kinder geht oft gar nicht gut. Wenn doch, wird das Hundeverhalten oft massivst fehlinterpretiert und wenn es dann nicht mit Beissunfällen endet, hat der Hund aufgrund seiner niedrigen Reizschwelle oft unglaublichen Stress.
Der Aussie lässt oft keinen Besuch rein, ist bei Kindern echt schei......und der Aussie ist oft über die Massen ernst und griffig (beisst).
Huskys sind Lauf- und Jagdthunde, die unglaublich ziehen können.
Also mit Aussie einen Hof zum bewachen
Mit BC ----(einen geeigneten) Schafe zu hüten
Mit einem Husky: Zughundesport! (nicht Gassie gehen am Kinderwagen)
Gibt es da eine Rasse, die zu uns passen würde oder sollen wir uns lieber von der Idee verabschieden - wir möchten dem Hund natürlich kein Leid tun, er soll es bei uns gut haben.
Zusammengefasst:
-Wohnungshaltung
-5x die Woche morgens länger laufen
-eventuell kurze Fahrradtouren (20-30km) ohne Leine mitmachen
-Kinderlieb
-Katzenlieb
-7h allein zu Hause bleiben
-nicht zu klein und nicht zu groß
Alle normalen Begleithunde...
Ich würde als Anfänger nicht damit rechnen, dass der Hund es toll findet, wenn er /sie als Einzelprinz/essin dann wegen eines Babys auf Platz 2 kommt.
Das ist nicht nur für den Hund blöd (ich habe so einen hier sitzen), sondern auch für die Besitzer, die den Hund lieben, aber der nicht das Baby, Kleinkind, Krabbelkind.....Laufkind....
Und dann ist eine Abgabe nicht mehr zu umschiffen.
PS: es gibt immer DEN superduperdoppelkinderlieben Einzelhund der obengenannten Rassen. Und ja, es gibt wirklich Aussies, die eher Schafe sind...Gibt auch dreibeinige....sind genauso häufig.
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Seid ihr denn grundsätzlich bereit, den Hund nicht nur körperlich auzulasten, sondern auch geistig? Euch da eventuell auch Hilfe einer guten HS oder eines guten Trainers zu holen, damit der Hund rassegerecht ausgelastet wird?
Grade BC und Aussies werden eher nicht durch laufen und Fahrrad fahren alleine glücklich.
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Ich persönlich würde meine Hunde auch nicht täglich sieben Stunden allein lassen wollen. Da finde ich vier Stunden das Maximum.
Vielleicht kannst du ja vertraglich einen Teil deiner Arbeitszeit als feste Homeofficezeiten festlegen?
Mit Rassevorschlägen bin ich eher zurückhaltend, jeder Hund kann sich zu einem traumhaften Familienhund entwickeln (oder aber leider auch zum kompletten Gegenteil). Wir haben viel Kontakt zu "Huskyleuten", da sind definitiv einige Hunde dabei, die absolut glücklich als "normale" Familienhunde wären.
Es liegt sehr viel an Aufzucht, Sozialisierung und Erziehung.
Evtl. findet sich auch im Tierheim ein passender Hund, wäre vielleicht auch eine Option für euch.
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Ich verstehe zwar durchaus den Gedanken, sich jetzt einen Hund zu holen, weil ihr viel Zeit habt. Aber dieses Jahr, in dem ihr viel Zeit habt, ist eben (hoffentlich) nur ein kleiner Teil eures Lebens mit dem Hund. Wenn es so unklar ist, wie es nach dem Jahr weitergeht, dann bietet es sich vielleicht eher an, mit der Anschaffung zu warten, bis eure weiteren Lebensumstände klarer sind.
So basiert einfach viel auf hoffen. Hoffentlich wohnt ihr in 2-3 Jahren in einem Haus, hoffentlich ist HO möglich, hoffentlich habt ihr keine langen Pendelwege zur Arbeit (der Fahrweg kann de 6-7 Stunden schnell deutlich verlängern)...
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Es liegt sehr viel an Aufzucht, Sozialisierung und Erziehung.
Zu genetischen Dispositionen gehören Aufzucht, Sozialisierung und Erziehung natürlich immer auch dazu.
Nur ist es ein grosser Unterschied, ob ein Hund, der entsprechend seiner Anlagen so reizoffen wie ein BC ist, einen guten Start haben kann, bei Leuten, die keine Ahnung von den Rasseeigenschaften haben.
Wenn das der "dreibeinige" ist...dann isser einfach. Ist das aber der 1000 Volt BC, die tiefgelegte Bodenlenkraktete, na dann gut Nacht Marie.
Bei Huskys hält sich eh das Gerücht, dass die als Meutehunde überproportional Schwierigkeiten mit Alleine sein haben.
Da kenne ich wirklich erfahrene Hundeleute, mit zerrupften Sofas.....muss man dann halt auf Paletten wohnen....
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Einen Lapphund zu anspruchsvoll finden und einen Border oder Aussie in Erwägung ziehen finde ich interessant. In meinem Bekanntenkreis sind die Lapphunde deutlich entspannter als die anderen. Wie kommt ihr/Deine Freundin auf diesen Schluss?
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Auch ich halte die von euch favorisierten Rassen größtenteils für ungeeignet. Keine davon lässt sich nur durch strecke machen am Rad oder zu Fuß auslasten. Gerade die Hüter brauchen anderweitige Beschäftigung. Auch die 7 Stunden allein lassen finde ich suboptimal.
Gerade im Anbetracht auf eure Familienplanung würde ich euch zu einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim raten, der das Gröbste schon hinter sich hat, eine gewisse Grunderziehung mitbringt und mit einem moderaten Temperament ausgestattet ist.
Edit: Ich kenne jemanden, der Finnische Lapphunde züchtet. Quirlige, smarte kleine Kerlchen, aber von euren favorisierten Rassen sind sie noch am anspruchslosesten. -
PS: es gibt immer DEN superduperdoppelkinderlieben Einzelhund der obengenannten Rassen. Und ja, es gibt wirklich Aussies, die eher Schafe sind...Gibt auch dreibeinige....sind genauso häufig.
Jepp. Aussie Nr. 1 ist das Schäfchen. Der liebt Alles und Jeden. Nr. 2 ist ein geliebter Kackvogel. Wir arbeiten dran. Mit Erfolg und viel Training und super Unterstützung. Und viel Zeit. Ohne Kinder.
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