Wer zahlt bei Biss?

  • Ich will in eurem Fall nicht absprechen, dass euer Hund da keine Schuld trägt


    Aber das pauschal von der Größe abhängig zu machen ist ein schlechter Scherz

    Das ist aber gängige Praxis und in meinen Augen auch gar nicht so unlogisch, weil ein großer Hund einen kleinen Hund viel leichter schwer verletzen kann als andersrum.


    Hier mal ein Auszug aus einem beispielhaften Urteil dazu:

    Ferner ist im Rahmen der zu berücksichtigenden Tiergefahren auch die Größe und Konstitution der jeweiligen Hunde von Entscheidung. Insbesondere von größeren Hunden geht allein aufgrund deren Größe regelmäßig die besondere Gefahr aus, dass diese im Falle einer Auseinandersetzung zwischen zwei Hunden dem jeweils anderen Hund erhebliche körperliche Nachteile zufügen können.

    • Neu

    Hi


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    • Das ist total unterschiedlich.

      Als meine angeleinte Hündin von einer Freilaufenden gebissen wurde, hab ich von der gegnerischen Versicherung 100% der Kosten zurückbekommen. Ich hatte die Versicherung allein ermitteln und kontaktieren müssen, weil die Halterin versucht hatte, der Sache durch Untätigkeit zu entgehen.


      Als mein angeleinter Rüde von zwei Neufundländern angegriffen wurde, hab ich auch 100% der Kosten ersetzt bekommen, da haben sich die Halter aber auch anständig verhalten und der Versicherung genau geschildert, dass mein Hund einfach nur da stand, als sich ihr einer Rüde aus dem Halsband zog und der zweite das Herrchen einfach mit in das Hundeknäuel schleifte.


      Als drei Dackel(mixe) meinen angeleinten Rüden so übel in die Rute gebissen haben, dass es kurz vor der Amputation stand, hab ich gar nichts bekommen, weil die Halter gelogen haben, dass sich die Balken bogen, und die Versicherung gesagt hat, dass es anatomisch unmöglich für Dackel sei, einen Hund von Spuks Größe in den Rutenansatz zu beißen. Dagegen hätte ich juristisch vorgehen müssen, aber dazu hatte ich zu dem Zeitpunkt weder das Geld noch (aus anderen Gründen) die Kraft.


      Es ist immer ein Glücksspiel und ich finde es unmöglich, dass Versicherungen da bei der Größe einen Unterschied machen - siehe meine Geschichte.


      Ich hätte übrigens nicht wissen wollen, was losgewesen wäre, wenn sich meiner gegen die Dackel gewehrt hätte - dann wär ich mit Sicherheit zur Zahlung verdonnert und beim Ordnungsamt angezeigt und womöglich auch noch zur Wesensüberprüfung geschickt worden.

    • Der Hund ist nun leider seinen Verletzungen erlegen. Weiß einer wie es jetzt aussieht? Welche Ansprüche kann man geltend machen? Uns geht es nicht ums Geld, sondern um die Art und Weise wie die Besitzerin des Monsters sich verhalten hat.

    • Der Hund ist nun leider seinen Verletzungen erlegen. Weiß einer wie es jetzt aussieht? Welche Ansprüche kann man geltend machen? Uns geht es nicht ums Geld, sondern um die Art und Weise wie die Besitzerin des Monsters sich verhalten hat.

      Ordnungsamt ganz klar. Und auch der eigenen Versicherung mitteilen das der Hund an den bissverletzngen verstorben ist

    • Du bekommst hier keine richtige Beratung! Dafuer sind andere Stellen zustaendig.

      Da du aber im anderen Thread schreibst, bei eurem Hund sei Morbus Addison diagnostiziert worden, muesste erstmal bewiesen werden, dass das eine Folge des Bisses war. Das wird mAn sehr schwierig und von daher waere ich mit der Aussage 'ist seinen Verletzungen erlegen' vorsichtig.

    • Wir haben vom Tierarzt eine Bescheinigung bekommen, dass der Auslöser der Stress der Bissverletzung, sowie die Klinikaufenthalte etc waren. Des Weiteren wird ein Schlaganfall vermutet.

      Beim Ordnungsamt und Veterinäramt habe ich den Vorfall bereits gemeldet. Der Hund hat bereits mehrere Hunde schwer verletzt.

    • Aha. Kenne ich als Ursache nicht :ka: Ich kenne nur das uebliche, also genetisch bedingt, Autoimmunerkrankung, Tumor/Infektion/Duchblutungsstoerung (mWn sehr selten!) und eben das typische, naemlich Cortisongabe bzw. das zu schnelle absetzen von Cortison (dann hat man einen iatogenen MA)

      Und beim atypischen MA noch Trauma im Hypothalamus- oder Hypophysenbereich :ka:


      Gebt es eurer Versicherung. Ansonsten waere ein Anwalt (mit Ahnung auf dem Gebiet!) noch ne Mgl.



      EDIT: Ich hab mal nachgelesen. Alles was du beschreibst, haetten auch Anzeigen fuer MA sein koennen.

      Mir gehts nicht drum, dass ich dir nicht glaube! Es gibt nichts, was es nicht gibt. Aber mAn wird das nicht einfach, wenn ihr da irgendwas erreichen wollt!

    • Das kann auch alles sein, Fakt ist, dass es unmittelbar nach dem Beißvorfall geschah. Möglicherweise hatte er vorher schlummernes MA , aber eine MA Krise wird selbstverständlich durch Stress ausgelöst. Haben unabhängig Tierarzt und Klinik bestätigt. Der MA Test steht noch aus.

    • Ja, Stress kann es verschlimmern oder die Symptome erst ausloesen. Die Grunderkrankung loest sie mWn aber nicht aus. Und dann ging das ja ein paar Tage in denen der MA nicht behandelt wurde (weil nicht diagnostiziert).

      Und wenn der andere HH sich einen Anwalt nimmt, der sich auf dem Gebiet auskennt, wird er mAn mit hoher Wahrscheinlichkeit genau mit diesen Argumenten kommen. Und ich denke die Versicherung der anderen Seite wird das auch so sehen.


      Wie dem auch sei: Versicherung und ggf. Anwalt. Mehr kann man nicht raten.

    • Da schauen wir mal. Wie gesagt, es ist noch nicht bestätigt. Und ich schätze außerdem das diese Person sich eben keinen Anwalt leisten kann.

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