Gibt es Rassen, die nicht "überzüchtet" sind, ohne Krankheiten oder sogar "Qualzucht?"

  • martina.s hat ja geschrieben....Impfen UND Gesundheitsscheck....da gehe ich von aus das ihr ihr Hund NICHT egal ist und sie sich kümmert.


    Also im umkehrschluss heißt das, alle Rassen sind gleich Gesund oder nicht Gesund, es kommt nur auf den guten Züchter an, außgenommen Qualzuchten.

    Ich will das so genau Wissen, weil ich hier in etlichen Themen gelesen habe....lass die Finger von Dobermann, Boxer usw. dieser und jener Rasse, sind Überzüchtet, Krank und sonst was.....


    Schön das das nicht so ist und einige User halt falsch liegen mit ihren Warnungen!

  • martina.s hat ja geschrieben....Impfen UND Gesundheitsscheck....da gehe ich von aus das ihr ihr Hund NICHT egal ist und sie sich kümmert.

    Gesundheitscheck bedeutet in 90% der Fälle aber einmal mit dem Stetoskop abhören, einmal auf die Schleimhäute gucken vor dem Impfen und gut.

    Die wenigsten Hunde, die draußen rumlaufen sind in Sachen Vorsorge vernünftig untersucht.

    Kaum jemand lässt seinen Hund vorsorglich Röntgen und Auswerten. Auch ein Blutbild ist für die meisten etwas Unnützes, was man erst braucht, wenn der Hund fast nicht mehr stehen kann.

    Von einem Ultraschall der Organe oder einem vernünftigen Herzdoppler beim Kardiologen will ich gar nicht erst reden.


    Gesundheitscheck im normalen Umfang bedeutet, dass man leider so gut wie alles übersieht, was nicht bereits massive Symptome verursacht.

    Geh mal raus auf die Hundewiese oder in die Hundeschule und sprich mit den Leuten. Jeder wird der sagen, sein Hund ist gesund und wird regelmäßig vom TA untersucht.

    Wenn du dann weiterfragst, wirst du genau das zur Antwort bekommen, der TA hat vorm Impfen abgehört und die Schleimhäute geprüft und gesat der Hund ist gesund. Was anderes wirst du da selten zu hören bekommen und mit der Methode wären zB auch 90% Dobermänner im DCM Endstadium "gesund" weil man die Krankheit nicht erkennen würde, so lange sich kein Ödem bildet.

  • So ist es ja bei Oskars Menschen auch, der ist Gesund blablabla.....jetzt ist er geröngt mit Hgr HD und Arthrose, hat ein großes Blutbild (alles OK), bekommt Schmerzmittel, bekommt Zeckenmittel, geht nächste Woche zum Physio, die krallen wurden geschnitten, die Zähne kontrolliert und das in den letzten 6 Monaten, seit ich mich kümmere und er wird dieses Jahr 6 Jahre jung. Für mich ist das normal, für andere Leider nicht.

    Aber die Vorsorge ist hier nicht das eigentliche Thema, zumindest für mich nicht....eher, laut deiner Aussage, 50% der Dobermänner können diese Krankheit haben, egal wie gut der Züchter ist.

    Ein Dobermann ist demnach für MICH kein Hund den ich kaufen würde, warum sollte ich so eine kranke Rasse unterstützen?


    Gibt es gute Internetseiten oder ein Buch über Qualzuchten?

  • Das sind jetzt aber zwei verschiedene Diskussionspunkte.


    Das eine Thema ist, wie krank ist Rasse x und das andere Thema ist, ist der Hund, der als "gesund" deklariert wird auch wirklich untersucht.

    Ein Dobermann ist demnach für MICH kein Hund den ich kaufen würde, warum sollte ich so eine kranke Rasse unterstützen?

    Das ist die Gewissensfrage.

    Unterstütze ich die kranke Rasse oder unterstütze ich die seriösen Züchter, damit sie in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft eine Möglichkeit haben, die Rasse wieder zurück auf einen gesunden Weg zu führen.

    Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.



    Gibt es gute Internetseiten oder ein Buch über Qualzuchten?

    Es wurde viel zu dem Thema veröffentlicht, wirklich gut ist davon aber kaum etwas. Vieles driftet sehr schnell ins Emotionale und in Stammtischparolen ab.

  • Helfstyna,


    Ja genau das sind 2 verschiedene Themen.

    Zum Dobermann, wenn es Züchter gibt die versuchen die Rasse wieder, wie soll ich sagen....in ordung Züchten wollen, ist das natürlich Unterstützungswürdig.


    Zählt der Dobermann mit ca. 50% kranken Hunden bereits zur Qualzucht?

  • Ich würde nein sagen - so mies DCM ist, die Hunde quälen sich ja nicht damit. Zumindest soweit ich weiß ist es nicht schmerzhaft oder übermäßig beeinträchtigend.


    Außer für den Halter natürlich, wenn der Hund irgendwann "einfach tot umfällt". Das muss richtig schrecklich sein. Und ist auch glaube einer der Hauptgründe warum viele das nicht mehr mitmachen können/wollen. Mit dem Risiko muss man halt leben.

  • zu den Dobermännern habe ich gelesen, dass eine Rückzucht zu bzw Zucht mit herzgesunden Hunden nicht möglich ist, weil der Genpool zu klein wird, wenn man alle Hunde, die die Herzkrankheit haben, von der Anzucht ausschließt. Das heißt für mich, die Rasse ist im Grunde nicht mehr zu retten und es bleibt weiter ein Glücksspiel, ob der eigene Dobi gesund bleibt oder irgendwann einfach tot umfällt.


    Ich finde, es ist grundsätzlich die Frage, wie man kranke Hunderassen wieder "gesundzüchten" will, wenn man keine Hunde aus anderen Rassen einkreuzen will.

  • Ich habe hier gelernt, das es keine kranke oder gesunde Rassen gibt, nur sehr gute Züchter bis sehr schlechte Züchter/Vermehrer.....abgesehen vom Dobermann und Qualzuchten.

  • Das stimmt so nicht. Nur irgendwo ists beim Deutschen Schäferhund hängen geblieben und das ist ein Thema für sich. Natürlich gibt es kranke Rassen. Abgesehen von den immer Thema seienden kleinen Plattnasen z. B. der Mastino Napoletano (und was waren das mal schöne Tiere), die Bordeauxdogge, der Bullmastiff, die Deutsche Dogge, der Shar Pei ...

  • Hmm....also gibt es doch Unterschiede zwischen Qualzuchtrassen und anderen Rassen?

    Es gibt demnach doch Rassen die mehr gesundheitliche Probleme haben als andere oder gar kranke Rassen wie der Dobermann, unabhängig vom Züchter?

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