Hunde aus dem Auslandstierschutz als Geschäft?

  • Leute, man muss nicht noch absichtlich provozieren!

    Ja, es ist ein heikles Thema, aber man muss nicht gleich prophylaktisch rumsticheln, weil ja noch was kommen könnte, was gegen die eigenen Überzeugungen ist!


    Also einfach mal alle in Impulskontrolle üben, dann kann man auch ein solches Thema diskutieren!

  • Leute, man muss nicht noch absichtlich provozieren!

    Ja, es ist ein heikles Thema, aber man muss nicht gleich prophylaktisch rumsticheln, weil ja noch was kommen könnte, was gegen die eigenen Überzeugungen ist!


    Also einfach mal alle in Impulskontrolle üben, dann kann man auch ein solches Thema diskutieren!

    wozu?


    da kommt doch nix bei raus, außer Unfrieden.

  • Wenn du das Thema nicht sachliche diskutieren kannst, dann halt dich eben einfach fern, zwingt dich keiner, hier mitzudusikutieren.

    Nur wer hier diskutiert, benimmt sich bitte.

    Wir werden hier nicht von Anfang an ganze Themengebiete verbieten, nur weil einige User sich nicht unter Kontrolle haben.


    Und damit ist das OT jetzt auch vorbei.

  • Gibt es bestimmte Maßstäbe, wie ich das erkennen kann, ob es sich wirklich um Tierschutz handelt ?

    Bei Rassehunden habe ich das verstanden, bei Tierheimen in Deutschland auch zum größten Teil... aber wie kontrolliert man Auslandstierschutz ?

  • Ist nix neues.

    Ich "kenne" z.b ein Tierheim dessen "Standardsortiment" grundsätzlich ein Haufen ausländische Welpen und junghunde sind. Maaal gibts auch nen Abgabehund ja. Aber hauptsächlich gibts da Junghunde

    Ganz viele TH nehmen Auslandshunde auf, weil sie sonst schlichtweg nix zu vermitteln hätten. Dann säßen da nur die 5 armen Nasen mit x Beißvorfällen auf der Kappe, die seit >8 Jahren auf die hundeerfahrene Einzelperson mit Einfamilienhaus in ländlicher Lage ohne andere Haustiere warten:muede:


    Finde ich sehr sinnvoll. Ebenso finde ich es sinnvoll, nur wirklich vermittelbare Hunde nach D zu holen (außer man hat einen kompetenten Platz sicher). Alle meine Hunde kommen aus dem Ausland, wenn auch keiner über den klassischen Weg einer deutschen Tierschutzorga (entweder selbst direkt mitgebracht oder durch Freunde die im Auslandstierschutz unterwegs sind). Ich war übrigens auch immer wieder in deutschen TH und hätte da was gepasst, hätte ich da genauso gerne adoptiert. Solange es sich um seriösen Tierschutz handelt ist mir egal ob Inland oder Ausland.


    Mit deutschen Orgas, die Hunde aus dem Ausland (mit oder ohne Pflegestellen) vermitteln, habe ich bisher eher anstrengende Erfahrungen gemacht, was aber eher am Thema Zwischenmenschliches lag, ich kann nicht sooo gut mit Tierschützern, die nie selbst vor Ort waren und ganz herzzerreißend und realitätsfern schreiben/reden:pfeif:


    Wir können nicht allen Hunden im Ausland helfen, in dem wir sie rüber holen - deshalb unterstütze ich z.B. auch selbst ein TH, dessen Fokus auf der Versorgung vor Ort liegt.

  • Schwarze Schsfe gibt es überall. Gibt ja auch genug angebliche Züchter, bei denen es sich eigentlich nur um Vermehrer handelt. Und natürlich gibt es Negativbeispiele auch beim Auslandstierschutz.


    Darum sollte man sich vorab informieren und eine seriöse Organisation auswählen.

  • Gibt es bestimmte Maßstäbe, wie ich das erkennen kann, ob es sich wirklich um Tierschutz handelt ?

    Bei Rassehunden habe ich das verstanden, bei Tierheimen in Deutschland auch zum größten Teil... aber wie kontrolliert man Auslandstierschutz ?

    Soweit ich weiß, gibt's da schon ein paar gute Anhaltspunkte, an denen man seriösen Auslandstierschutz erkennen kann. Für mich sind Anzeichen für seriöse Organisationen:

    - dass sie auch vor Ort Tierschutz betreiben (Kastrationsmaßnahmen etc.).

    - dass sie Vorkontrollen durchführen.

    - dass die Beschreibungen der Tiere individualisiert und realistisch sind (nicht alle "süß und lieb mit treuen Augen").

    - dass sie einen bei Fragen beraten können.

    - dass sie realistisch schildern, dass der Hund aus dem Auslandstierschutz Probleme mitbringen kann, die in der Beschreibung nicht absehbar sind.

  • Ach ja, altbekanntes Thema. Zum Vorwurf der „Geschäftemacherei“: Eine direkte Gewinnerzielungsabsicht ist nur da zu realisieren, wo kein gemeinnütziger Verein dahintersteht. In der Regel dürfen diese nämlich nichts „verdienen“, die Vereinseinnahmen sind den Satzungszwecken zuzuführen. Rücklagen dürfen gebildet werden.


    Ein Kriterium wäre also zu gucken, ob es sich um einen als gemeinnützig eingestuften Verein handelt. Damit kann man zwar schlechte Arbeit und Mauschelei nicht ausschließen, aber eine offizielle „Geschäftemacherei“ steht nicht dahinter. Was möglich ist: Das Leute für Arbeit für den Verein entlohnt werden. „Pöstchensicherei“ kann also nicht hundertpro ausgeschlossen werden.


    Zur guten Arbeit bzw. fehlenden Mauschelei hilft es zu gucken, wie transparent der Verein arbeitet. Kriterien dafür können sein: Wie lange gibt es den Verein, ist die Satzung auf der Homepage veröffentlicht, gibt es einen einfachen Zutritt zur Mitgliedschaft, gibt es Angebote zu bzw. Berichte zu Mitgliederversammlungen, gibt es Berichte über Beschwerden ...


    Zur Tierschutzarbeit selbst hilft erstmal ein Blick in die Tierbeschreibungen: Sind die sehr euphorisch, werden Probleme offen angesprochen, geben die Beschreibungen gute Einschätzungen von Hundeverhalten wieder oder wird ausschließlich auf der emotionalen Ebene argumentiert ... Dann ganz praktisch: Gibt es einen konkreten und verlässlichen Plan B, wenn es mit Hund und Halter im neuen Zuhause nicht klappt ...


    Zum Thema der vielen vermittelten Junghunde: Nun ja - da gibt es halt auch ein Bedürfnis bzw. den Markt dafür.

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