Leben mit Welpen - nicht so romantisch wie gedacht

  • In der beschriebenen Situation: nicht auch noch spielen und dem Welpen komplett das Hirn durchtoasten. Nach deiner Schilderung waren Lösen und Fressen schon stressig genug. Dann spielst du mit ihm, brichst das Spiel ab - und der eh schon frustrierte, gestresste Kleine reagiert natürlich entsprechend.


    Entwickelt Rituale: morgens lösen, fressen, pennen. Dann spielen, wenn der Welpe wieder runtergefahren ist. Wenn der Morgen so schon losgeht, ist klar, dass der bis Abends ins Auenland geballert ist.

  • Das war oben nicht herauszulesen. da stand nur was von abwenden und aufschreien.


    ansonsten ja davon spreche ich. es ist oft so das der welpe möglichst keinen frust erleben soll deswegen wird umgelenkt usw . das mag als erster versuch auch passen aber wenn sich zeigt das der welpe trotzdem nicht von seinem unerwünschtem vorhaben ablässt dann muss eben auch mal eine konsequenz folgen die unangnehm ist. das kann muss keine körperliche massreglung sein aber auf jeden fall unmissverständlich ohne diskussion.


    dein wort muss zukünftig etwas gelten das spendet beiden mensch und hund sicherheit und ermöglicht dadurch ruhe und entspannung.

  • Okay danke euch! Stimmt, in meiner Beschreibung habe ich das "nein" nicht erwähnt, das kam im Zusammenhang mit in-die-decke-beißen. Da habe ich "nein" gesagt, ihn an der Brust von der Decke weg gestoßen und ihm seine Decke als Alternative gegeben.

    Das bedeutet, wenn das also auch nicht greift, dann also ab in den Laufstall (der jetzt hoffentlich sehr bald kommt)?


    Stimmt, ich hab das nicht wahrgenommen, dass selbst das Fressen für ihn Stress war - er hat es gefordert und nicht bekommen...


    Wie kann ich das Spiel denn sinnvoll beenden, ohne ihn damit zu überfordern?

  • Kitty379 der Laufstall soll jetzt keine Allzweckwaffe werden. Also nicht dauernd rein da wenn er dir zu viel wird. Ich persönlich sehe es für euch als Möglichkeit für abends, wo eh Schlafenszeit ist und wenn du mal was ohne Hund im Haushalt zu erledigen hast um Blödsinn zu vermeiden.


    Zum Spielen: Würde ich momentan einfach weglassen, also alles, was mit einem Abbruch verbunden ist wenn ihn das so hochschauckelt. Ggf schonmal etwas Tauschen üben, das ist ja quasi auch spielen. Aber nur ganz kurz! 1,2x - fertig.

  • Kitty379 der Laufstall soll jetzt keine Allzweckwaffe werden. Also nicht dauernd rein da wenn er dir zu viel wird. Ich persönlich sehe es für euch als Möglichkeit für abends, wo eh Schlafenszeit ist und wenn du mal was ohne Hund im Haushalt zu erledigen hast um Blödsinn zu vermeiden.

    Ok, aber was mach ich tagsüber, wenn er hochfährt (aus welchem Grund auch immer) und nicht mehr zu bändigen oder anzusprechen ist... Dass ich ihn nicht für jeden kleinen Pieps reinsetze habe ich schon so verstanden. Für mich war das dann der "Ruheort", also wo er einfach mal Auszeit hat bzw. von mir bekommt, wenn er selbst überdreht

  • Das ist viel zu viel...

    Gassie gehen, ewig weit weg....(für dich nicht, aber für den Hund!)

    Dann war der schon drüber,

    dann fressen, dann gabs da natürlich Theater...Du sanktioniers, der Hund ist mittelerweile nicht "Scheibe" sondern "Morbus Totalschaden"..

    Und dann fängst du auch noch zu spielen?


    Da ist Kurzschluss im Hundehirn!

    Der kann nicht mehr, der ist so überm Strich, dass du nicht mehr durchkommt, und dann gehts noch weiter, der beisst dich, du schreißt und so weiter.


    Das ist Hochstress für das kleine tierchen. Für dich auch, aber du kannst das verarbeiten, der Hund wird auf Dauer krank davon.

    Okay danke euch! Stimmt, in meiner Beschreibung habe ich das "nein" nicht erwähnt, das kam im Zusammenhang mit in-die-decke-beißen. Da habe ich "nein" gesagt, ihn an der Brust von der Decke weg gestoßen und ihm seine Decke als Alternative gegeben.

    Du bist nur am kämpfen...das ist richtig schlimm.

    Wie kann ich das Spiel denn sinnvoll beenden, ohne ihn damit zu überfordern?

    Bevor man ein Tier so hochputscht, muss man gelernt haben das zu stoppen.


    Das sind die Dinge, die wichtig im Alltag sind. Nicht Gegenstände werfen, nicht an Decken zerren.


    Das ist wie versuchen auf der Achterbahn ganz oben, wenns grad nach unten geht zu sagen: och nö...ANHALTEN! und versuchen die Bremse zu ziehen.


    Oder Radfahren lernen freihändig...


    PS: ich bezwifle übrigens sehr, dass der 3monatige GR Welpe es toleriert im Laufstall zu sein. Er kennt das nicht. Das wird der nächste Kampf.

  • Mehrhund deswegen schreib ich ja hier - ich brauche Hilfe, Tipps - was soll/kann ich tun, der Fingerzeig alleine bringt mich da leider nicht weiter...


    Ich hab das Spielen als Ventil gesehen, wo er sich auslassen kann. Offensichtlich hab ich da ein falsches Verständnis.


    Mittwoch hab ich das erste Einzeltraining beim Hundetrainer, davon verspreche ich mir viel. Ich bin wirklich wirklich offen für Hilfe, aber dann brauch ich etwas an die Hand...

  • Ok, aber was mach ich tagsüber, wenn er hochfährt (aus welchem Grund auch immer) und nicht mehr zu bändigen oder anzusprechen ist... Dass ich ihn nicht für jeden kleinen Pieps reinsetze habe ich schon so verstanden. Für mich war das dann der "Ruheort", also wo er einfach mal Auszeit hat bzw. von mir bekommt, wenn er selbst überdreht

    Ich hatte da meine Methode, so mag das aber nicht jeder. Meiner wurde festgehalten und zwangsbekuschelt. Hatten letztens schon woanders das Thema, da wurde gesagt, dass viele Hunde dann nur noch mit der Nähe zur Ruhe kommen. Ist nicht für jeden der richtige Weg.

    Einige würden wohl ignorieren vorschlagen. Aber was euer Weg ist, müsst ihr wahrscheinlich selbst erproben.

  • Ich hatte da meine Methode, so mag das aber nicht jeder. Meiner wurde festgehalten und zwangsbekuschelt. Hatten letztens schon woanders das Thema, da wurde gesagt, dass viele Hunde dann nur noch mit der Nähe zur Ruhe kommen. Ist nicht für jeden der richtige Weg.

    Einige würden wohl ignorieren vorschlagen. Aber was euer Weg ist, müsst ihr wahrscheinlich selbst erproben.

    Das hat bei meiner auch super funktioniert! Ich hab sie auf den Arm genommen, ein Arm vorne an der Brust unterm Hals, dass sie mich nicht weiter beißen kann, der andere Arm um den Po. Beim ersten Mal hat sie gestrampelt wie blöd, dann plötzlich den Kopf über den vorderen Arm gehängt (wie ein Schäfchen) und zack - eingeschlafen. Beim zweiten Mal hat sie nur noch kurz gestrampelt, ab dann eigentlich gar nicht mehr. Am Schluss reichten 30 - 60 Sekunden auf dem Arm, dann hab ich sie abgesetzt und sie ist eingeschlafen.


    Davor, die ersten paar Tage, hat eine Box super geholfen. Ich hab sie rein- und mich davorgesetzt, mir ein Buch geschnappt und sie in Ruhe gelassen. Auch da - am Anfang 5 Minuten, beim zweiten Mal 2 Minuten, ab dann eigentlich sofort Ruhe und nur noch Suchen der bequemsten Schlafposition.


    Jetzt gerade versuche ich langsam, das Auf-den-Arm-nehmen zu reduzieren, klappt ganz gut. Ich hab die Wohnung weitestgehend welpensicher gemacht, kritische Bereiche (Zimmerpflanzen) auch mal mit einem umgedrehten Wäscheständer abgesperrt und sie dann einfach machen lassen. Nachdem sie jetzt aber gedacht hat, sie kann nur schlafen, wenn ich ruhig im gleichen Zimmer bin (und das geht halt leider nicht 18 - 20 Stunden am Tag), bauen wir die Box grade wieder auf, diesmal aber nicht als "Runterkomm"-Kasten, sondern als "Hier-kann-ich-abschalten,-ohne-Frauchen-ständig-hinterher-rennen-zu-müssen"-Kasten.


    Liebe Kitty, vor zwei oder drei Wochen war ich genauso verzweifelt wie du, mir hat mein Mäuschen so leid getan, weil mir auch klar war, dass der Fehler bei mir liegt. Dann hab ich Stück für Stück und ganz langsam an verschiedenen Schrauben gedreht und es wird von Tag zu Tag besser! Du musst nicht an allen Baustellen gleichzeitig arbeiten - wichtig war mir als allererstes, dass das Baby genug schläft, notfalls auch "gezwungenermaßen". Dadurch wurde sie nach ein paar Tagen merklich gelassener. Jetzt hätte ich gerne, dass sie mit der Zeit auch ohne meine "Hilfe" ruhen kann, also packen wir das an. Ganz entspannt, Schritt für Schritt.


    Das wird schon!

  • Die Welpenzeit ist echt nicht romantisch eyerolling-dog-faceAber das wird alles super in 2/3 Jahren grinning-dog-face

    Inklusive der Hunde als Kind, blicke ich auf 6 Welpen zurück und es war immer anstrengend. Bis auf den letzten! Der war ein Träumchen dog-face-with-floating-hearts-around-headface


    Was ich anders gemacht hätte. Wenn er an der Leine zieht und zerrt, stelle ich mich auf diese. Bis er sich beruhigt überlege ich mir, ob ich ihn gleich trage oder Lust drauf habe mich erneut auf die Leine zu stellen.

    Weil hier geht es von Tag 1 keinen Schritt weiter wenn der Hund zieht und in die Leine beißt. Das hasse ich total.


    Bellt er bei Futter mache ich weiter ruhig daran rum bis er 1 Sek still ist, schnelles Lob, Napf hin und fertig.


    Wenn ich was arbeite spiele ich nicht. Kuscheln und schlafen wär ok aber alles andere hätte ich ignoriert. Wenn er hartnäckig ist würde ich mich an einen Tisch setzen und mein Ding machen.


    Das du zu viel machst weißt du ja schon. blushing-dog-face

    Mein Großpudel ist jetzt 8 Monate alt und der weiß (meistens stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face) wie man an der Leine läuft, der Rückruf ist ok, weiß wie man sich drinnen Verhält, kennt den Alltag, fährt mit Auto.... Finde das dies schon so viel ist und es bleibt ja noch das ganze Leben für alle möglichen Tricks. shushing-dog-face

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