Leben mit Welpen - nicht so romantisch wie gedacht

  • Hmmmm da widersprichst du dir irgendwie selber. Du bezeichnest dich als ruhig, aber unter einem gewissen Druck, der dann per Ventil schrecklich explodiert...sorry, eher implodiert. Genau das meine ich. Nicht die Ruhe, die per Deckel schön nach außen hin gezeigt wird, ist für den Hund von Wichtigkeit. Hunde spüren sehr genau, wenn es unter der Oberfläche brodelt.

    Du hast das auch nur ganz kurz erwähnt, zwischen allermöglichen weiterer Lösungsversuche, die sich wieder nur um den Hund drehen.

    Du musst das alles nicht sofort und sogleich lösen. Das Buzzi kommt viel eher runter, wenn du dich entspannst. Und das geht mit 4jährigem und Hundekind nur, wenn du dir aktiv Ruheinseln einrichtest. Nimm den Fokus weg vom Hund, keinem kleinen Wesen tut es gut, wenn sich alles nur darum dreht.

    So ein Hundekind wird allerbesten so ganz nebenbei groß... eigentlich nicht anders wie bei den Kindern.

    Danke für den Tipp.. ich werd mir definitiv mal Ruheinseln einrichten, mal sehen wie ich die gestalten werde :)

  • hmmm.. wie viel ist denn ausreichend?

    Am besten ist jeder Spaziergang leinenlos. Von Anfang bis Ende. In sicherer Umgebung. Bei mir läuft das so: Welpe ins Auto packen, in die Pampa fahren, Welpe aus dem Auto und machen lassen. Ohne viel Gedöhns und Animation. Ab und an Lecker reinwerfen, wenn er aufschließt.


    Dann so drei bis vier Mal die Woche gezieltes üben an der Leine zu laufen. Für wenige Minuten.

    im Anschluss durfte er Tauben hinterherlaufen

    Du möchtest, dass Dein Hund sich mit Jagen gehen belohnt? Das ist schräg ...

    Zuhause angekommen, da gabs ein Schweineohr bis er dann eingeschlafen ist.

    Mir fällt auf, dass Du Deinen Hund ständig was kauen und lutschen lässt. Da Deine Rasse diesbezüglich eh kein Normalmaß kennt, halte ich das für sehr riskant einen "Schnullerjunkie" draus zu machen. Dein Hund wird süchtig nach diesem Rausch. Das ist ungesund.

    Allerdings gab es ein paar Stunden vorher die Impfung inkl. Tollwut, das wird ihn auch geschafft haben...

    Daher solltest Du heute einen Tote-Hose-Tag machen.

  • Du möchtest, dass Dein Hund sich mit Jagen gehen belohnt? Das ist schräg ...

    Ich wollte, dass er Spaß hat, nach dem wir einen sehr anstrengenden Start hatten. Nein, er soll normalerweise nicht jagen, er sollte einfach ein bisschen rennen.

    Mir fällt auf, dass Du Deinen Hund ständig was kauen und lutschen lässt. Da Deine Rasse diesbezüglich eh kein Normalmaß kennt, halte ich das für sehr riskant einen "Schnullerjunkie" draus zu machen. Dein Hund wird süchtig nach diesem Rausch. Das ist ungesund.

    Er ist offensichtlich noch sehr gestresst bei mir und braucht ein Ventil zum Runterkommen. Natürlich fänd ich es schöner, wenn er es nicht bräuchte - aber mir ist derzeit Kaninchenohr/Schweineohr/Kong etc lieber als das anfänglich gezeigte Schwanz- und Beinbeißen oder Aufreiten. Das ist natürlich nur eine Übergangslösung. bis wir eine gewisse Balance gefunden haben.


    Daher solltest Du heute einen Tote-Hose-Tag machen.

    wird erledigt.


    Morgen ist das Einzeltraining mit ihm, das wird anstrengend genug.

  • Ich wollte, dass er Spaß hat, nach dem wir einen sehr anstrengenden Start hatten. Nein, er soll normalerweise nicht jagen, er sollte einfach ein bisschen rennen.

    Na wenn das auch noch spaßig ist, wenn der Hund seine 30kg hat und er an der Leine hinterher will.. :D von Anfang an unterbinden. Es wird NICHT, NIEMALS NIE, gejagt!

  • Ich wollte, dass er Spaß hat, nach dem wir einen sehr anstrengenden Start hatten. Nein, er soll normalerweise nicht jagen, er sollte einfach ein bisschen rennen.

    Auch von mir der gut gemeinte Rat, unterbinde das direkt. So fing es bei meiner Hündin auch an, ich dachte: Ach lass ihr den Spaß. Ergebnis war, nach der ersten Läufigkeit kam dann das Interesse an der Jagd und wir haben ziemlich viel trainieren müssen, um das wieder in den Griff zu bekommen.


    Beim nächsten Hund würde ich das von Anfang an unterbinden, bzw. direkt an der Umorientierung zu mir arbeiten. Mittlerweile macht sie das prima, hätte man halt einfacher haben können. :smile:

  • Hallo Kitty :)


    na im Großen und Ganzen liest sich das für mich schon viel schöner und positiver als die letzten Texte.

    Lass ihn, wie die anderen schon gesagt haben öfter ohne Leine laufen (natürlich nur in Gegenden in denen es sicher ist) Selbst wenn du dort mit dem Auto hinfährst. Zu den Gassirunden fahren ist sowieso eine tolle Übung, dann verknüpft der Kleine das Autofahren schon positiv a la "Yeaaaah jetzt geht's auf die Wiesen zum Stromern mit Frauchen".


    Versuch weiterhin viel Ruhe in dich zu bringen, dafür ist so eine abgelegene Wiese oder ein schöner ruhiger Feldweg übrigens ideal. Vielleicht nimmst du dir auch einfach mal eine Picknickdecke mit? =)


    Das mit dem Taubenjagen ist wirklich nicht der schlauste Einfall gewesen... Ich glaube aber dass du die gut gemeinten Räte mit "Hund machen- und Natur erleben lassen" falsch interpretiert hast, weil du jetzt unbedingt alles richtig machen möchtest.

    Versuch den Mittelweg/Unterschied zu finden, zwischen Natur und Umwelt erkunden, bzw in der Natur zu spielen und zwischen dem Jagen.


    Ansonsten, wie gesagt, ich bin davon überzeugt dass du auf einem guten Weg bist.

    Bleib so freudig und positiv wie bei diesem Post.


    Du machst das schon, wenn du in Ruhe auf dein Bauchgefühl und dein Hundekind hörst :streichel::winken:

  • Kitty379

    deine Beiträge lesen sich immer so à la „ich verstehe ich muss weniger machen“ aber dann kommt so etwas wie „dann habe ich kurz xx ausprobiert“.

    So schwer es dir fallen mag. Lass deinen Hund einfach mal nur dabei sein- dein Leben kennen lernen- das reicht ihm vollkommen. Kein Spielen, kein Training, keine Action - nix. Lass ihm ein Spielzeug zu Hause dass er seinem Spieltrieb nachkommen kann, sei aber nicht diejenige mit der das stattfindet.

    Das einzige was er lernen sollte momentan ist den Rückruf (hier zählt Qualität statt Quantität) und Stubenreinheit- wobei das Alter hier meist maßgeblicher Faktor für Erfolg ist.

    Reduziere an der Leine sein zu einem Minimum. Am besten wäre es wenn das in dem Alter noch häufige Lösen ohne Leine klappen würde- habt ihr einen Garten/ Grünstreifen vor dem Haus?

    Ansonsten würde ich es machen wie flyingpaws geschrieben hat- ins Grüne fahren wo Hund direkt ohne Leine loslaufen kann. Aber auch da- lass dein Hund in Ruhe- keine Versteckspiele, Spielanimationen o.ä.

    Die Natur und seine Umwelt sind Eindrücke genug. Mach 2/3 Rückrufe und fertig. Dann suche dir Spielkumpels für ihn- hier zählt wieder Qualität statt Quantität - sprich- Kontakt zu souveränen Althunden als auch zu gleichaltrigen Spielkumpels mit denen er mal ordentlich Dampf ablassen kann. Hundekontakt zu x-beliebigen Hunden ist meist nur Stress...

    Vielleicht doch mit den anderen Hundehaltern der Hundeschule mal außerhalb des Unterrichts treffen?


    Momentan klingt es so als ob dir nicht bewusst sei, was alles für den Hund anstrengend ist.

    Schraube deine Erwartungen runter- einen Hund wie du ihn dir vorstellst- als Alltagsbegleiter und spaßiger Kumpel- den hast du wenn er 1-2 Jahre ist.

    Bis dahin muss man sich einfach zurücknehmen.

  • Nein, er soll normalerweise nicht jagen, er sollte einfach ein bisschen rennen.



    Er ist offensichtlich noch sehr gestresst bei mir und braucht ein Ventil zum Runterkommen. Natürlich fänd ich es schöner, wenn er es nicht bräuchte - aber mir ist derzeit Kaninchenohr/Schweineohr/Kong etc lieber als das anfänglich gezeigte Schwanz- und Beinbeißen oder Aufreiten. Das ist natürlich nur eine Übergangslösung. bis wir eine gewisse Balance gefunden haben.

    Nimm die vielen Tipps an.

    Du animierst deinen Hund zum Jagen.

    Das wird dir auf die Füsse fallen!


    Nimm auch den Tipp an, dem Hund NICHT immer zur Beruhigung was ins Maul zum Knabbern zu geben.


    Und nach Impfungen, bitte nichts machen. Am Tag der Impfung nichts, nur zum lösen raus.

    Is nu schon durch.

  • du hast ja schon einiges an tipps bekmmen, aber vll noch kurz hierzu:

    Mir fällt auf, dass Du Deinen Hund ständig was kauen und lutschen lässt. Da Deine Rasse diesbezüglich eh kein Normalmaß kennt, halte ich das für sehr riskant einen "Schnullerjunkie" draus zu machen. Dein Hund wird süchtig nach diesem Rausch. Das ist ungesund.

    Er ist offensichtlich noch sehr gestresst bei mir und braucht ein Ventil zum Runterkommen. Natürlich fänd ich es schöner, wenn er es nicht bräuchte - aber mir ist derzeit Kaninchenohr/Schweineohr/Kong etc lieber als das anfänglich gezeigte Schwanz- und Beinbeißen oder Aufreiten. Das ist natürlich nur eine Übergangslösung. bis wir eine gewisse Balance gefunden haben.

    gerade so getrocknete fleischartikel sind auch ziemliche proteinbomben für so ein kleines bisschen hund. Protein = Energie...

    bei vielen hunden führt auch zuviel protein dazu, dass sie unnötig überdrehen.

    mehrmals am tag son ganzes ohr finde ich deutlich zuviel. versuch mal, ob du ihn nicht lieber für karotte/kauwurzel/tau etc. begeistern kannst und wie corinna schon sagte, dass er auch lernt ohne irgendwas in der schnute mit seinem stress umzugehen. das wird anfangs nicht gut funktionieren, aber umso wichtiger, dass er es lernt :)

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