DCM bei Dobermann-Senior

  • Das hat in meinen Augen nix mit "Rausschinden von Lebenszeit" zu tun. Es sichert im Gegenteil noch Lebensqualität. Ich versteh Dich ehrlich gesagt auch nicht. Ist doch toll, wenn es wirksame Medikamente gibt, die eine Krankheit in Schach halten können, wenigstens eine gewisse Zeit. Dann kannst Du Dich immer noch dafür entscheiden, ihn nicht irgendwie dahinvegetieren zu lassen, sondern ihn zu erlösen.

  • Ich hab nicht geschrieben, dass es ihm ohne Medikamente besser gehen wird. Sondern dass ich über die Erlösung im Falle der Verschlechterung nachdenke, anstatt den Tod um ein paar Monate hinauszuzögern. Wie geschrieben, wäre es ein junger Hund und wäre die Aussicht die, dass er mit den Medikamenten alt werden kann oder noch ein paar Jahre (!) hat, dann hätte ich mich dieser Herausforderung natürlich gestellt... Aber so einfach ist das leider nicht...

  • Traventure Dog – aktuell liege ich mit den Medikamenten bei ca. 350 € pro Monat... dazu kommen regelmäßige Untersuchungen, die liegen auch nochmal bei 180€ pro Untersuchung.

  • Du schreibst, es ging ihm schlecht und deswegen bist du zum TA. Dort gabs die Diagnose und Medikamente, wodurch sich der Husten gebessert hat. Also gehts ihm besser!


    Mein Weg waere: Er bekommt die Medikamente und kann damit noch ne gute Zeit haben. Wie lang auch immer sie sein mag.

    Will ich das nicht, wird es beendet. Aber nicht erst in einigen Wochen, in denen er hustet usw.

  • Ich hab nicht geschrieben, dass es ihm ohne Medikamente besser gehen wird.

    Du hast aber geschrieben, dass Du überlegst, die Medis gegen ärztlichen Rat abzusetzen und ihm "noch ein schönes Leben" zu machen.

    Was für ein schönes Leben soll er denn haben, wenn es ihm jetzt mit Medis gut geht?

    Ohne Medis wird sich der Zustand sehr schnell, sehr massiv verändern.

    Ganz ehrlich? Dann lass ihn gleich gehen - allerdings glaube ich, dass Deine TÄ da nicht so einfach mitmachen, wenn es noch eine reelle Chance für Lebensqualität gibt.

    Mit meinem Gewissen könnte ich das nicht vereinbaren.

  • Murmelchen ich bin jemand, der sehr schnell handelt, wenn es meinen Tieren schlecht geht. Ich bin mit Sicherheit kein Tierbesitzer, der abwartet, ob es von alleine besser wird oder mal mit Hausmittelchen probiert. Dann gebe ich lieber mehr Geld für eine vernünftige Diagnose aus, lass mir einen konkreten Befund geben und dann entscheide ich. So wie jetzt.

  • bei dem Havaneser meiner Schwester, der eine Art Familienhund war, wurde im Alter Herzprobleme festgestellt. Als wir zur Tierärztin sind, sagte sie uns wir können ihn direkt erlösen oder aber den Medikamenteneinsatz ausprobieren. Wie lange er aber mit der Gabe beschwerdefrei leben kann, dass weiss man halt leider nicht.


    Wir haben uns für die Medis entschieden, und der Kerl hatte noch gut was über 1 Jahr bis die Flüssigkeit in der Lunge zu akut wurde. Dieses Jahr über war er fast der alte und könnte noch viele schöne Momente erleben...


    So würde ich es wenn es nochmal kommt wieder tun. Wenn es dem Hund unter Medikamentengabe gut geht und noch ein qualitativ gutes Leben führen kann, würde ich dies bei behalten und bei Veränderung zum schlechten neu abwägen

  • Ja, DCM Medikation ist schweineteuer, aber das ist halt so.

    Was kostet denn so etwas ungefähr?

    Wenn der Hund mal eingestellt ist, bist du im Schnitt mit 200-300€ dabei im Monat, je nachdem was an Magenschutz, Entwässerung und Co dazu kommt. Im Schnitt gibt man 05,mg pro KG Hund und Tag Vetmedin, der durchschnittliche Dobermann wiegt 30-40kg und die 100er Packung 5mg Vetmedin kostet derzeit 61€.


    Zu Beginn ist es jedoch meist noch deutlich teurer, weil man da erstmal antesten muss, worauf der Hund am Besten anspricht, dazu kommt dann die Kontrolluntersuchung etc pp



    Und ich bin jetzt mal ganz böse und sage, ja, der Beitrag klingt nach: Der Hund ist alt und das ist jetzt teuer.

    Mit den Medikamenten geht es ihm offenbar gut, wo ist also da jetzt die Überlegung und wieso macht es einen Unterschied, ob der Hund 5 oder 10 Jahre alt ist?

    De Hund kann mit den Medikamenten noch ein paar schöne, beschwerdefreie Jahre haben und die Reaktion der Tierärzte sollte einem Anzeichen genug sein.

    Wenn man eine fachlich absolut kompetente Meinung will, halt nochmal Geld in die Hund nehmen und den Hund einem Kardiologen vom CC Kreis vorstellen, der kann dann genau einschätzen, wo das größte Risiko liegt.


    Es kann sein, dass der Hund trotz Medikamenten in zwei Wochen vollläuft und eingeschläfert werden muss, es kann aber auch sein, dass der mit 13 oder 14 an Krebs, Magendrehung oder einfach Alter stirbt. Und so lange da kein Kardiologe sagt, das hat keinen Sinn mehr, das wird nix mehr, gibt es für mich keinen Grund, den Hund einzuschläfern.

  • Es geht ihm genauso wie am Sonntag, als ich in die Klinik gefahren bin :(
    Er ist platt und hustet bei Anstrengung, wirkt aber allgemein zufrieden. So war es auch am Sonntag VOR der Klinik.

    Ob sich sein Zustand mit den Medikamenten bessert, kann man frühestens in ein paar Tagen sagen. Ich würde auch die mitgegebenen Medikamente geben und schauen, ob es in der Zeit besser wird.

  • Der Husten hat sich zwischenzeitlich wieder gelegt


    Es geht ihm genauso wie am Sonntag, als ich in die Klinik gefahren bin

    Was denn nun?

    Vor einer Stunde hat sich der Husten gelegt, jetzt hustet er angeblich bei Anstrengung.


    Ich hab gesagt, was ich tun würde und damit bin ich jetzt hier raus, sonst reg ich mich nur auf.

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