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Es ließt sich für mich die ganze Zeit so, als ob das der Plan ist, also nicht zu warten,bis es dem Hund richtig schlecht geht.
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Die Abwägung ist dich jetzt, ob es vertretbar ist, den Hund aus Kostengründen einzuschläfern.
Warum nicht?
Ja, bei diesem Hund ist es sieben Jahre lang gut gegangen, wobei da auch die Frage ist, wie lange er schon im Vorfeld occult war, bis man es jetzt bemerkt hat, ohne jährliches Vorsorgeholter kann das schon sehr lange der Fall gewesen sein. Und doch, da ist die Frage angebracht, ob man es sich nicht überlegen sollte, denn der nächste kann in jungen Jahren DCM haben und dann steht man vor dem gleichen Problem.
Eine DCM durch jährliche Untersuchung zu entdecken, bevor sie akut wird, ist aber auch wirklich schwer und nicht der Normalfall. Die meisten Symptone treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf und man hat z. B. einen vergrößerten Schatten vom Herzen beim Röntgen. Langzeit-EKG und Echokardiographie macht man doch selten einfach mal so einmal jährlich, oder? Und Herzgeräusche oder Rythmusstörungen, mit denen es meistens losgeht und die aber oft leider nur leise zu hören sind, würde man auch so mitbekommen. Zumindest meine Hunde werden schon immer vor jeder Impfung abgehört, abgetastet und durchgeschaut.
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Wisst ihr, abgesehen davon, dass ich SEHR traurig bin, dass mein Hund gestern diese Diagnose bekommen hat, erschöpft es mich nun sehr, so viele grausliche Nachrichten zu lesen, dass er mir nichts wert ist, weil er alt ist, dass ich Pseude Ausreden erfinde oder zuwenig Rückgrat besitze, um mir einzugestehen, dass ich kein Geld für die Therapie habe, usw. Damit hab ich ehrlich nicht gerechnet, da mir vor ungefähr einem Jahr in diesem Forum sehr toll und liebevoll geholfen wurde.
Ich habe hohe monatliche Ausgaben, habe 2 alte Pferde, einen alten Hund, ein junges Pferd und einen jungen Hund. Und ALLE Tieren mussten im Zeitraum Apri 2019 bis Mai 2020 wegen gesundheitlichen Beschwerden in die Klinik und ich habe es ihnen allesamt ermöglicht, sogar mit meinem 27 jährigen Pferd bin ich noch gefahren, obwohl mir der Tierarzt abgeraten hat und um das Geld für Diagnosen/Behandlungen hätte ich mir ein einen Luxuswagen kaufen können. Es ist mir schon klar, dass Tiere krank werden und besondere Bedürfnisse haben und sowas habe ich auch i.d.R.eingeplant. Ich bin nicht erst seit gestern Tierhalterin, aber wenn das alles in nur einem Jahr passiert, dann ist das echt eine Lawine aber ich bin sehr froh, dass bislang alle noch leben.
Ich habe nie geschrieben, dass mir mein Hund nichts wert ist.
Ich habe nie geschrieben, dass ich ihn leiden lassen werde.
UND ich habe nie geschrieben, dass mein Entschluss bzgl. Therapie bereits steht.
Hiermit bin ich raus, ich wünsch euch und euren Hunden alles Gute und danke all jenen, die mir mit Mitgefühl und Menschlichkeit begegnet sind.
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Langzeit-EKG und Echokardiographie macht man doch selten einfach mal so einmal jährlich, oder?
Hätte ich eine Rasse die für solchen Sachen eine Prädisposition hat, würde das für mich zum jährlichen Gesundheitscheck dazu gehören. Denn desto früher erkannt, desto besser stehen sicher die Chancen.
Das jetzt unanhängig vom Rest.
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Langzeit-EKG und Echokardiographie macht man doch selten einfach mal so einmal jährlich, oder?
Hätte ich eine Rasse die für solchen Sachen eine Prädisposition hat, würde das für mich zum jährlichen Gesundheitscheck dazu gehören. Denn desto früher erkannt, desto besser stehen sicher die Chancen.
Das jetzt unanhängig vom Rest.
Gut, rassespezifisch hab ich mal außen vorgelassen. Liegt wsl. daran, dass ich mir eher keine schon spezifisch vorbelastete Rasse holen würde bzw. aktuell auch nur einen Mischling und eine sehr gesunde Rasse hier sitzen habe.
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Ich glaube, wir atmen einfach mal durch.
Die TE beschreibt die ganze Sache sehr nüchtern. Dadurch kommen Emotionen nicht so rüber wie sie vom Schreiber empfunden werden.
Ich glaube wir alle sind der Meinung, dass jedem Hund die Behandlung zusteht, die er braucht um ein leidensfreies Leben zu führen. Ist das nicht mehr gewährleistet, bleibt nur das Einschläfern (und Himmel sei dank haben wir die Möglichkeit dazu).
Da kann man auch zu dem Punkt kommen, daß man als Halter eines Dobermannes die leider Rasse typischen Erkrankungen kennen sollte und entsprechende Voruntersuchung vielleicht in den normalen Tierarztbesuch aufnehmen sollte. Der Dobermann gehört nunmal leider zu den Rassen, bei denen die DCM nicht selten auftritt. Vielleicht ziehen andere Hundehalter aus dem Schicksal hier jetzt ihre Konsequenzen und lassen untersuchen bevor es dramatisch wird.
Ich hoffe, die Medikamente schlagen hier bald an und der Hund hat noch ein paar schöne Wochen oder gar Monate.
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Meine Tierärzte (ich habe insgesamt 3 zu ihren persönlichen Meinungen konsultiert) zeigten sich darüber sehr empört, dass ich darüber nachdenke, dem Hund keine Medikamente zu geben.
Du hast die Antwort schon von 3 verschiedenen TÄ bekommen, die den Hund kennen und seinen Zustand sowie seine Chancen beurteilen können.
Hast du ernsthaft erwartet, hier andere Antworten zu bekommen?
Es gibt 3 Möglichkeiten:
- der Hund wird behandelt (= Medikamente geben und zwar genau die, die der TA verschrieben hat in genau der Menge, die der TA verschrieben hat)
- der Hund wird eingeschläfert (jetzt)
- du lässt den Hund unbehandelt sterben (die Version ist zeimlich sicher nicht legal ... das Vorenthalten von medizinisch notwendiger Behandlung ist meines Wissens ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz)
Wenn du die Behandlung nicht leisten kannst, wird es natürlich schwierig ... Das musst du aber mit den TÄ absprechen, vielleicht gibt es da noch Möglichkeiten.
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Ja, bei diesem Hund ist es sieben Jahre lang gut gegangen, wobei da auch die Frage ist, wie lange er schon im Vorfeld occult war, bis man es jetzt bemerkt hat, ohne jährliches Vorsorgeholter kann das schon sehr lange der Fall gewesen sein. Und doch, da ist die Frage angebracht, ob man es sich nicht überlegen sollte, denn der nächste kann in jungen Jahren DCM haben und dann steht man vor dem gleichen Problem.
Eine DCM durch jährliche Untersuchung zu entdecken, bevor sie akut wird, ist aber auch wirklich schwer und nicht der Normalfall. Die meisten Symptone treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf und man hat z. B. einen vergrößerten Schatten vom Herzen beim Röntgen. Langzeit-EKG und Echokardiographie macht man doch selten einfach mal so einmal jährlich, oder? Und Herzgeräusche oder Rythmusstörungen, mit denen es meistens losgeht und die aber oft leider nur leise zu hören sind, würde man auch so mitbekommen. Zumindest meine Hunde werden schon immer vor jeder Impfung abgehört, abgetastet und durchgeschaut.
Die DCM beim Dobermann ist meines Wissens ziemlich zuverlässig in der okkulten Phase erkennbar. Aber die Untersuchung ist nicht so ganz unkompliziert und ganz sicher auch nicht billig.
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Eine DCM durch jährliche Untersuchung zu entdecken, bevor sie akut wird, ist aber auch wirklich schwer und nicht der Normalfall.
Nein, ist es nicht.
Man benötigt dafür allerdings einen Kardiologen und ein Holter, damit kann man sehr deutlich einschätzen, was zu dem Zeitpunkt Sache ist.
Da kann man jede einzelne Ves und SVES und jedes Doublett und Triblett erkennen und der Kardiologe kann dir sehr genau sagen, ab wann es kritisch wirtd und der Hund als okkult (krank ohne Symptome jenseits der Fehlschläge) ist.
Der normale TA mit Kurzzeit EKG und Stetoskop hat da natürlich keine Chance. Aber wenn man bereits Symptome erkennt, ist die Krankheit schon so weit fortgeschritten, dass da bereits im Vorfeld lange Zeit ein messbarer Leistungsfehler im Herz vorliegt, der da Schaden angerichtet hat.
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