Labrador aus Arbeitslinie....

  • Eine Bekannte von mir züchtet AL Labbis.


    Sind eifrige Tiere die für ihre Aufgabe das Dummytraining brennen und das schon auch mehrfach die Woche machen.

    Und das professionell geführt nicht nur Hobbymässig aufgebaut.


    Allerdings sind die für den Alltag auch nicht so Easygoing ,die muss man schon geführt kriegen den da ist Power hinter.


    Fürs Agi sehe die nicht obwohl schlanker.

    Sind im Parcour mehr Modell Abrissbirne.


    Dann lieber anderen Hundesport .


    Meine Bekannte würde die aber nie als reinen Familienhund abgeben.

  • Die Labbis aus AL die ich kennen lernen durfte fand ichgerade von Interieur sehr stark vom Standardlabbi abweichend, den ich auf meinen normalen Runden so treffe.

    Sie waren für so ziemlich alles zu begeistern, was der Halter wollte, sehr... Mir fällt kein besseres Wort ein... wuselig. Sehr weich und sensibel ihrem Halter gegenüber, deutlich "angefixter" was Außenreize angeht. Voller Elan und Energie und mit einer sehr, sehr hohen Arbeitsbereitschaft und auch einem sehr hohem Arbeitswillen. Alle durch die Bank weg haben für Nasenarbeit gebrannt, sei es jetzt zur Spezialhundsuche oder im Bereich Personensuche. Als reiner Familienhund wäre da glaube ich keiner von glücklich geworden.

  • Ich kenne einige Labbis und Golden Retriever, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ein neues Zuhause gesucht haben und die Unterschiede innerhalb der Rassen sind einfach enorm. Man merkt aus welcher Zucht(linie) sie stammen und ich fand die Hunde, die aus reinen Show Linien Zuchten (mit Papieren natürlich) kamen, einfach am angenehmsten. Die waren schlichtweg das, was man sich als "normalen Familienhund" vorstellt. Ausgeglichen, offen, freundlich, für alles zu haben. Klar, nichts für Menschen, die bewusst einen ernsten Arbeitshund suchen, aber das seid ihr ja auch nicht.


    Gerade weil ihr beide Vollzeit arbeitet und Hundesport als "möglich aber nicht mein großes, wichtiges Hobby" anseht, denke ich, dass ihr damit sehr viel besser aufgehoben seid. Klar, brennt man für den Hundesport, dann macht man das gerne, aber ich stelle es mir sehr unangenehm vor, wenn der Sport zu einer Verpflichtung wird, nur um den Hund auszulasten.

    Ich denke, wir wünschen uns alle, dass sich das Zusammenleben mit unseren Hunden wie eine Bereicherung und nicht wie eine Verpflichtung anfühlt.

  • Meine Bekannte würde die aber nie als reinen Familienhund abgeben.

    Das ist auch so ein Punkt. Wer Leuten wie mir (oder dem TE) einen AL-Labrador verkaufen würde, von dem will ich gar keinen Hund haben. Ein seriöser Züchter tut das nämlich nicht.

    Dabei geht es nicht um die vorhandene Hundeerfahrung, sondern um die Ansprüche an den Hund und das geplante Zusammenleben mit ihm.


    Dagmar & Cara

  • Meine Bekannte würde die aber nie als reinen Familienhund abgeben.

    Das ist auch so ein Punkt. Wer Leuten wie mir (oder dem TE) einen AL-Labrador verkaufen würde, von dem will ich gar keinen Hund haben. Ein seriöser Züchter tut das nämlich nicht.

    Dabei geht es nicht um die vorhandene Hundeerfahrung, sondern um die Ansprüche an den Hund und das geplante Zusammenleben mit ihm.


    Dagmar & Cara

    Ich denke das lässt sich auf viele Rassen umlegen.

    Grad bei den Gebraushunden oder spezialisierten AL.


    Leider gibt es ,wie hier ja auch schon mehrfach gesagt , für jeden Wunsch Produzenten.:( :

  • Ich glaube ich habe verstanden, warum wir unterschiedliche Dinge gelesen haben. Es gbt in D zwei Zuchtverbände. Den Irish Setter Club, den du meinst..... und ich kannte nur den Verein für Pointer uns Setter.

    Beide sind aber im VDH, FCI und JGHV......

  • Du willst Erfahrungsberichte? Bitte!

    Micky ist ein Dual Purpose. Zumindest theoretisch, da er aus keiner anerkannten Zucht kommt. Mama Showlinie, normal gebaut, Papa eine Wucht von Arbeitslinie.


    Der Stinker zog hier mit 10 Wochen ein und ich kann dir sagen, das erste Jahr war alles, nur nicht schön, entspannt oder cool.

    Dieser Hund ist wahnsinnig reizanfällig, trotz wirklich guter Vorbereitung der Züchterin! Die Welpen wurden alle gut sozialisert, haben schon früh viel, natürlich angemessen, gesehen.

    Diese Reizanfälligkeit machte sich besonders durch gesundheitliche Probleme bemerkbar. Irgendwas war immer. Gerne mal Augen und Ohren, zumeist aber Magen-Darm.


    Irgendwas musste ich ändern, so ging das nicht weiter. Zwischendurch wurde Leinenpöbelei Mode und auch am Pferd gab es Schwierigkeiten.

    Letztendlich sind wir in der Rettungshundearbeit gelandet. Ungelogen, nach Woche zwei hatte ich einen anderen Hund. Der liebt es zu arbeiten, die Versteckpersonen zu suchen, zu jagen! und ist seit dem super ausgelastet und auch im Alltag einfacher. Zeitaufwand? Täglich etwa 1 1/2h Gassi, 2x die Woche Training, 2x die Woche gehen wir laufen und nebenbei gibt es immer mal wieder UO.


    Zum Vergleich: alle Standard-Labbis die ich kenne, brauchen das Programm oben zur Hälfte um zufrieden zu sein. Die wollen halt immer gerne dabei sein, immer wieder Ansprache haben. Phänotypisch unterscheiden sich diese auch stark. Von kleiner, dicker Tonne bis hin zum großen schlanken Hund ist alles vertreten.


    Bei Fragen, immer her damit!

  • Das sollten wir im Spaniel/Setter Thread mal vertiefen:smile: würd mich echt interessieren.

    Ich glaube ich habe verstanden, warum wir unterschiedliche Dinge gelesen haben. Es gbt in D zwei Zuchtverbände. Den Irish Setter Club, den du meinst..... und ich kannte nur den Verein für Pointer uns Setter.

    Beide sind aber im VDH, FCI und JGHV......

    Genau, es gibt zwei Vereine. Beim Verein für Pointer und Setter brauche ich glaub gar nicht erst fragen ob ich nen Hund bekomme für die Rettungshundearbeit. ;)

  • Mehrhund

    Man kann auch alles zerpflücken, wenn man will :muede:

    Echt, du kennst eine Terrierrasse, die noch zur Jagd eingesetzt wird? Gratulation.


    Der Punkt war zu erklären, wie es sein kann, dass ein Dackel ohne Baujagd und ein Dalmatiner ohne Pferdekutsche glücklich sein kann, ein AL-Labbi als Mitlaufhund aber nicht.


    Wenn du die Posts gelesen hast, siehst du dass Rottweilererfahrung vorhanden ist. Der Beauci (der im Forum schon für Freizeit-Zughundesport empfohlen wurde) ist da nicht zu weit weg.

    Klar, sind Beauci und KH die zwei Endpunkte einer breiten Palette von Rassen, die theoretisch in Frage kommen, wenn wenig Kriterien da sind.

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