Labrador aus Arbeitslinie....

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Ich hatte 15 Jahre lang einen Hund der sicherlich nicht zu den anspruchslosesten Rassen gehört und bin daher etwas überrascht, dass 2 größere Spaziergänge am Tag (ich habe mit meinem auf einem der Gänge dann oftmals noch basales Dummy-Bringen oder Nasenarbeit mit Leckerlies gemacht) für einen Hund absolut nicht ausreichend sein sollen. Das stellt mich - als eigentlich halbwegs erfahrenen - Hundehalter gerade vor die Frage ob ich überhaupt über ‚wieder Hund‘ nachdenken kann.. aber einige von euch schreiben ja auch anderes..


    Ach was. Lass dich nicht verunsichern!


    Such ganz in Ruhe nach dem passenden Hund, ich denke du weisst sehr genau was du möchtest. Lass dir Zeit und dann geniess es.

  • Darf ich fragen, was dein Micky für ein Labrador ist?

    Angeblich eine halbe AL. Ist aber nicht nachvollziehbar da vom Vermehrer. Deshalb kann ich ihn auch nicht wirklich als Maßstab nehmen.

    Optisch ist er aber wohl das, was viele wollen wenn sie an einen sportlichen Labbi denken.


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    Ich war von Anfang an etwas unsicher, ob ich einem größeren Hund von der Auslastung her gerecht werden kann, denke es aber eigentlich schon.

    Ich finde das hat nicht viel mit der Größe zu tun. Auch die ganzen Terrier etc. brauchen nicht unbedingt mehr Bewegung. Es müssen sicher keine 15km am Tag sein aber alle paar Tage zumindest eine größere Runde finde ich einfach wichtig.

    Die Vorstellung, einen Labbi zu haben, der ähnlich - weil unterfordert - ist, wäre gruselig..

    Aus dem Grund bin ich in der RHS gelandet. Der Hund war gefrustet, wir wurden einfach nicht warm. Er brauchte einfach eine Aufgabe.

    So kommen aber viele Junghundehalter, unabhängig von der Rasse, bei uns an. Einige wollen halt mehr, dem sollte man sich vorher bewusst sein.

  • Darf ich fragen, was dein Micky für ein Labrador ist?

    Angeblich eine halbe AL. Ist aber nicht nachvollziehbar da vom Vermehrer. Deshalb kann ich ihn auch nicht wirklich als Maßstab nehmen.

    Optisch ist er aber wohl das, was viele wollen wenn sie an einen sportlichen Labbi denken.


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    Hm, also für mich sieht so gar nicht nach Sport/FT Linie aus (so z.B. http://3.bp.blogspot.com/_OwSy…8/u7DBeuN2K60/s1600/1.jpg ) , der Kopf ist eher in Richtung starker Bollerkopf und auch der Körper ziemlich massig

  • drums030

    Ich hab hier auch einen Labrador sitzen, knapp zwei Jahre alt und aus einer Standardlinie aber aus jagdlichen Leistungszucht. Das merkt man auch, der Jagdtrieb ist definitiv sehr da - ist aber auch die einzige "Baustelle" die wir haben.


    Charlie ist ansonsten ein total gechillter Hund, der nach Aufregung ganz schnell wieder runterfährt und nicht hibbelig ist oder so. Wie gesagt, Freilauf ist ein schwieriges Thema aber wir arbeiten dran - hätte ich da von Anfang besser gegengesteuert wäre es sicher kein so großes Thema geworden. Die 3 anderen Labbis die ich kenne und mit denen wir oft Gassi gehen (alle "normale" Showlinie), haben 0 Jagdtrieb und können eigentlich immer frei laufen.


    Wir machen täglich eine größere Runde (ebenfalls so ca. 5km, ca. 1,5h) und eine kleinere Runde am Nachmittag (2km, 30min). Alle paar Tage gibt's nen kleinen Ausflug (8-10km) und 2-3x die Woche trainieren wir ein bisschen mit dem Dummy oder haben Mantrailing. Also ich finde die Auslastung bei euch in Ordnung, vor allem wenn man vielleicht am Wochenende größere Runden/Ausflüge einbaut. Ich würde tatsächlich auch eher Richtung Standardlinie/Showlinie schauen ohne dem Attribut "jagdlichen Zucht", ich denke da findet ihr einen passenden Hund :bindafür:.


    Was Dummyarbeit betrifft kann man sich ja einlesen und es hört sich jetzt für mich nicht so an, als wärt ihr anderen Beschäftigungsformen komplett abgeneigt - ich wollte mit Charlie z.B. eigentlich im Dummysport einsteigen, findet er aber nicht so geil sondern brennt für das Mantrailing, also konzentrieren wir uns eher darauf :)

  • Sarah42


    Vielen Dank für deine Antwort! Die beruhigt mich gerade etwas und nimmt mir ein wenig das ‚Ich kann mir einen Hund gar nicht ‚leisten‘‘-Gefühl!

    Ich werde also mit meiner Suche definitiv auf Standard/SL umschwenken.

  • Kann ich so aus meinem Umfeld eigentlich nicht bestätigen hasilein75 .

    Ganz plakativ formuliert hab ich es so erlebt:


    Normale Standardlinie: wenn sich normal mit ihnen beschäftigt wird und sie etwas Auslastung bekommen vollkommen zufrieden und ohne nennenswerten Jagdtrieb.


    Jagdlichen Leistungszucht: großes Interesse an Wild, kann teilweise umgelenkt werden auf Dummy (oder eben Jagd), aber ich hab's noch nicht erlebt dass denen ein Hase oÄ egal ist (bei der normalen Standardlinie schon, da war wirklich 0 Interesse da).


    Arbeitslinie: oft großer Jagdtrieb, der sich aber bei richtiger Ausbildung/Gehorsam sehr gut umlenken lässt, sind oft weicher und nehmen Korrekturen besser an. Dafür müssen sie wirklich mit Dummyarbeit oÄ ausgelastet werden, sonst kommt der Jagdtrieb oft raus. Sind aber fast immer für Dummyarbeit zu begeistern (im Unterschied zur jagdlichen Leistungszucht, meiner (und zwei seiner Geschwister) wurden ne Stunde lang eine geschossene Ente suchen, beim Dummy haben sie nach 5min keinen Bock mehr. Also die sind viel stärker interessiert an echtem Wild als an Ersatzarbeit )

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