Auslastung am Hundeplatz
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Huhu,
ich lese schon seit einer Weile mit. Es tut mir leid, dass ihr euch in so einer Situation befindet, wo man nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.
Zuerst wollte ich nochmal kurz sagen, dass sich hier wirklich ganz viele fähige Hundehalter tummeln, nicht wenige mit medizinischem Hintergrund oder Trainer- und/ oder Vereinserfahrung.
Darum auch die vielen Fragen, die dir vielleicht zu intim vorkommen, aber, wenn man da schon eine Diagnose übers Internet versuchen will, elementar wären.
Dass du eure Privatsphäre wahren möchtest, verstehe ich, da brauchst du natürlich auch keine Namen verraten und Bilder einstellen. Aber diese Verwachsung, die die Züchterin nicht wahrhaben möchte, finde ich echt verdächtig und vielleicht kannst du doch noch etwas mehr ins Detail gehen - oder lieber gleich zu einem anderen TA
Dann wollte ich noch etwas zu diesem "Kampftrieb" schreiben - ich habe auch einen Labbimix, gebraucht übernommen, mit diversen Baustellen - obwohl die Besitzer sie nachweislich geliebt haben und alles nach bestem Wissen tun wollten. Gut gemeint war aber eben leider nicht gut gemacht
Zergeln geht mit ihr gar nicht - sie wird dann richtig ruppig, verbeißt sich noch mehr ins Objekt der Begierde und ist nur mit sehr viel Druck zum Ablassen zu bringen. Ein Abbruch funktioniert da nicht.
Ich vermute, dass du vielleicht ähnliche Erlebnisse meinst?
Ich habe solche Situationen dann erstmal gemieden, damit wir einfach nicht so oft in einen solchen Konflikt geraten. Das schien mir auch schlecht für unsere Bindung.
Später habe ich es so gelöst, dass ich in solchen Situationen loslasse und danach mit "Meins!" das Objekt fordere - das ist unser Ersatz-Aus, weil das Aus schon versaut war. So fällt es ihr wesentlich leichter und sie gibt es immer her. Danach wird belohnt.
Bei uns liegt das wirklich an der verdammt schlechten Impulskontrolle, die mein Hund hat. Ich habe also angefangen, Impulskontrolle auch in anderen Situationen zu trainieren und seitdem kommen wir viel seltener in so eine Situation bzw. können diese ohne schlechtes Gefühl lösen.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch eure Probleme daraus resultieren.
Ich würde mich freuen, wenn du nochmal schreibst, ob du hier noch dabei bist und ob du vielleicht schon einen Plan hast, was nun bei euch als nächstes passiert
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Okay, ich probiere es doch mal, vielleicht weis doch jemand was. die Geschichte ist halt so speziell, da erkennt mich jeder der mich kennt.
ZitatWeist du wie diese Missbildungen in eurem konkreten Fall heißen? Es gibt ja verschiedene Arten von Missbildungen und wenn man wüsste um welche es sich in eurem Fall handelt, könnte man wahrscheinlich besser sagen was möglich ist und was nicht. Bzw. was empfehlenswert ist und was nicht.
Nein, aber ich kann erklären was passiert ist.
Ihr ist der Bauchraum zusammen gewachsen. Heißt ihre Organe sind aneinander und am Bauch/Knochen festgewachsen und haben sich dabei zum Teil deformiert. Die Milz(entfernt) ist zum Beispiel mit dem Magen verwachsen gewesen und hat diesen deformiert, weil sie ihm keinen Platz gelassen hat und immer wenn sie gearbeitet hat, hat sie an der Magenwand gezogen.. Der Mageneingang war verengt. Der Darm hatte Verwachsungen/Bänder, so dass er engstellen aufwies. Etc. Also da war nichts so im Bauch wie es sein sollte und mit zunehmendem Wachstum, wurde das ganze Schmerzhafter für den Hund. warum habe ich nicht gefragt, also das kann ich euch nicht sagen.
Jetzt ist es so. Ihr Magen ist super empfindlich, also da müssen wir extrem aufpassen. am besten nur ihr Futter und sonst nichts geben. Ansonsten sagt die Tierärztin passt nun alles. Also Schmerzfrei. Wir müssen nur gut auf Symptome achten. Sie gilt eben nun als gesund.
die Züchterin hat mehrmals mit der Tierärztin telefoniert und dann die Symptome uminterpretiert. sie glaubt einfach nicht das es sowas gibt, inzwischen kenne ich zwei die davon gehört haben. eine Fachklinik dürfte es nicht geben.
Der größte Teil unserer Probleme wie selbstständiger Schlaf in der Wohnung, in der Wohnung folgen, meine Wohnung zerlegen, kein Abbruchkommando befolgen können etc.. die haben sich "einfach" in Luft aufgelöst, kurz nach der Operation. Nach ein paar Wochen war ihr Energielevel sehr stark gesunken. Ohne das ich mein Verhalten (Umgang, Aktivität,etc.) geändert habe und das neue Temperament blieb auch so. Es ist jetzt hoch, mit Passion.
Dann ja, ich war nicht der Kapitän, der nötig gewesen wäre. Am Anfang war ich sicher.. Ich hatte schon einige Hunde gehabt und ich kann viele Hunde meistens lesen. ich kann aber nicht sagen woran. Also wie die Ohren, der Schwanz, etc. ist. mein Einschätzen deckt sich aber mit Menschen die das können. bei ihr war es von Anfang an schwierig, weil es diesmal nicht so war. als Beispiel: Ich fand ihre Freude vor Menschen immer irgendwie drüber und als tut sie ihr nicht gut. mein komplettes Umfeld hat mir gespiegelt, das junge Hunde halt so sind. ist halt ein Labrador. ich habe dann versucht ihr die Situation zu ersparen und das deckte sich nicht mal mit der Trainerin. aber sie sagte ja verlasse dich auf dich. ich habe noch nie einen Welpen gehabt, daher nochmal zusatzlich blöd. Jetzt würde mir die Unsicherheit nicht passieren und auch nicht die Fehler.
unsere Bindung ist verwirrend, ehrlich gesagt. so eine merkwürdige Bindung hatte ich zu noch keinem meiner Hunde. Laut den Profis aber eben sehr gut. Tragfähig sicherlich nicht.
bis auf die Hundesache, besteht Zeitdruck besteht. sie ist 18 Monate alt, wenn noch was zu retten ist, dann jetzt. Und ich kann das nicht alleine. das weis ich. also das vorbei gehen da habe ich auf Distanz einen Modus. ansprechen andere Seite, Leckerchen vor die Nase und weiter, wenn es ihr schwer fällt. ansonsten sind wir bei, geh weiter, oder komm, wenn der Hund außerhalb ihres Auslöseradius liegt. und falls engstelle Sitz und mache etwas mit mir, klappt solala würde ich sagen. sobald ich Aufmerksamkeit von ihr abziehen muss donnert sie in die Leine. unser größtes Problem ist die Nähe und der Kontakt.tatsächlich hat sie mit Hunden das selbe Problem wie mit Menschen nur aus einer anderen Intention heraus. Also bringt sie einfach Hektik hinein. selbst im Spiel ist sie wild und rüpelig und nervt die anderen mehr als alles andere. aber auch schon als kleine, also schon immer, meine war die Nervensäge, die ihren Bruder immer von hinten angesprungen und in den Schwanz gebissen hat und dann abgehauen ist, wie ich seit kurzem weis. stand jetzt ist eher sie hasst Tut Nixe, da ist sie auf Hau ab und zwar grundsätzlich.. zu allen anderen hat sie eine etwas komplizierte "Beziehung". Unsicher ist sie auf jedenfall, aber hat auch Lust zu spielen und zu toben, mit manchen, zu raufen mit anderen. manchmal weis ich gar nicht was sie will,. Darf sie aber alles nicht, weil ich möchte das sich das ein Profi anschaut, bevor ich noch mehr kaputt mache. wir machen dafür einen Spaziergang (habe ich organisiert) einmal die Woche seit Monaten, der inzwischen super läuft. am Anfang war die Distanz noch riesig, inzwischen kann sie mit den anderen beiden sogar ohne Stress einfach mal am Boden schnüffeln und orientiert sich an den beiden. aber sie darf nicht spielen. also eher so ein Hunde sind nicht gleich Aktionprogramm. aber weiter weis ich jetzt auch nicht. und ich glaube das übersteigt meine Fähigkeiten ohne Hilfe um längen. zumal ich mir da keine Fehlinterpretationen leisten kann. Dafür habe ich die Frau vom LCD angesprochen, ich bin nicht sicher ob sie verstanden hat,weshalb ich kommen möchte und was bei uns im argen liegt. sie hat mich dann auch nach Steadyness und Co gefragt und nach Ausbildungszustand. aber mir auch gesagt sie sind ja keine Hundeschule. Trainer weis sie jetzt auch keinen, der extra für Labradore ist. sie hat mir dann aber halt doch zwei Angebote gemacht, die ich total toll finde. sie hat mir die Arbeitsgruppe und einen Spaziergang angeboten. die Arbeitsgruppe wäre auch gut für unsere Bindung und sie arbeitet wirklich gerne. aber Corona kam dazwischen.
Sie kennt uns bereits vom Wesenstest. Meine Züchterin hat darauf bestanden das wir kommen. Da meine Hündin da im Arbeitsmodus war hat sie bestanden. Wobei sie fast durchgefallen wäre, weil sie sich den Chip nicht auslesen lassen wollte.. tatsächlich war sie dann der Star dorten und man war ganz begeistert von unserer Teamarbeit. klar der Hund reagiert auf leichtes zusammen ziehen der Augenbrauen mit Abbruch und setzt alle Regeln die im Alltag eigentlich gelten sofort und ohne Probleme um. und hat totalen Spaß dabei. ihr Bruder hat das Alltagsverhalten gezeigt, das wir ganz zu Anfang hatten, also Leine ab und Tschüss Ihr Bruder ist durchgefallen.
Meine Maus hat einen orangefarbenen Einschlag und ist gelb. der Papa sieht sehr orange aus. Ist aber auch mit Papieren. Sie selber ist kleiner als ihre Artgenossen, falls das wichtig ist. Meine Hündin kommt aus einer LCD Zucht, und ist nicht Silberfarben. Die Züchterin züchtet für Shows, also wirklich Standard, ohne Arbeitseinsatz oder Aufgabengebiet. Und meine kleine war von Anfang an so selbstständig wie sie es bei den Hunden noch ist. Tatsächlich habe ich noch nie vorher einen so fordernden und selbstständigen Hund gesehen, der so wenig damit umgehen konnte,wie sie. Bis ich ihren Bruder kennengelernt habe.
und ja ich bin absolut unstrukturiert ich weis. ich kenne auch meine Baustellen und stehe zu ihnen,schliesslich war ich als Kind schon so. Ich war bei der Hundesuche auch ehrlich zu den Züchtern. Mein roter Faden ist der Hund. wir lernen uns kennen und der Rest ergibt sich dann schon.
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Ihr habt gesundheitlich schon Einiges hinter euch! Gute Besserung weiterhin!!
Zeitdruck hast du KEINEN! Sie lernt jetzt und wird nicht mit einem bestimmten Alter aufhören zu lernen. Das ist ein Ammenmärchen.
Du hast das richtig im Gefühl: „zu sehr freuen“ nennt man im Forum „fiddeln“. Das bedeutet sie hat eigentlich Stress und fühlt sich unwohl und versucht sich eigentlich selbst zu schützen, in dem sie rumwuselt, Spiel anbietet und sich anbiedert, damit der andere bloß nicht auf böse Gedanken kommt.
Manche Hunde Knurren (fight) manche Hunde fliehen und Deine fiddelt. Das heißt sie möchte manche Menschen nicht treffen, nicht angefasst werden, oder zumindest, dass es langsamer und geordneter abläuft.
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tatsächlich hat sie mit Hunden das selbe Problem wie mit Menschen nur aus einer anderen Intention heraus. Also bringt sie einfach Hektik hinein. selbst im Spiel ist sie wild und rüpelig und nervt die anderen mehr als alles andere. aber auch schon als kleine, also schon immer, meine war die Nervensäge, die ihren Bruder immer von hinten angesprungen und in den Schwanz gebissen hat und dann abgehauen ist, wie ich seit kurzem weis. stand jetzt ist eher sie hasst Tut Nixe, da ist sie auf Hau ab und zwar grundsätzlich.. zu allen anderen hat sie eine etwas komplizierte "Beziehung". Unsicher ist sie auf jedenfall, aber hat auch Lust zu spielen und zu toben, mit manchen, zu raufen mit anderen. manchmal weis ich gar nicht was sie will,.
Das, und das da unten ist schon echt das typische Bild vom Labbi, wie ich es auch in meinem ersten Post meinte!
als Beispiel: Ich fand ihre Freude vor Menschen immer irgendwie drüber und als tut sie ihr nicht gut.
So finde ich das auch.
Ist aber wirklich so, daß dies das typische, und für mich auch total nervige, Verhalten eines Labbis ist.
Ich freue mich jedes Mal, wenn mir mal einer begegnet, der tatsächlich mal etwas erzogen ist, bzw der Halter deutlich sichtbar dabei ist, den Hund zu erziehen!
bis auf die Hundesache, besteht Zeitdruck besteht. sie ist 18 Monate alt, wenn noch was zu retten ist, dann jetzt
Warum eigentlich?
Meiner bescheidenen Meinung nach sind Labbis eigentlich eher so mit 3 Jahren erwachsen, also " fertig".
So gesehen hättest Du sogar noch etwas Zeit für die Ausbildung.
Und selbst wenn der Hund schon erwachsen ist, kann er immer noch was neues dazu lernen, denn man lernt eh nie aus.
Wichtig ist eigentlich nur, daß die Basics stimmen. Und daran arbeitest Du doch jetzt schon ohnehin!
Zuviel Druck sorgt sogar eher dafür, daß das Gegenteil vom erwünschten Ziel eintritt.
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Ich finde es wirklich gut dass du mal so offen über alles redest.
Nun liest sich das ganze etwas „runder“.
Ich überlasse es hier den Kennern dir Ratschläge zu geben.
Mir ist aber nur aufgefallen dass die Züchterin deines Hundes sich voll bei euch einmischt?! Ich würde mir nicht vorschreiben lassen, dass ich an einem Wesenstest mitmachen muss oder dass die Züchterin mehrfach mit dem Tierarzt telefoniert...
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Du schuldest der Züchterin nichts!
Platt gesagt hast du was von ihr gekauft was jetzt dein Eigentum ist.
Die hat nichts mehr zu melden und soll sich gefälligst raushalten.
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Dein Bauchgefühl, dass sie mit fremden Menschen/Hunden/generell in aufregenden Situationen "drüber" ist, liest sich schon stimmig. Das ist dann kein Spiel oder Freude oder "ist halt ein Labbi", sondern sie hat Stress und ist nicht in der Lage, selber aus der Situation rauszugehen.
Es gibt als Konfliktlösestrategien im Prinzip 4 Möglichkeiten: Freeze, Fight, Flight und Fiddle.
Retriever sind genetisch drauf ausgelegt zum Fiddeln zu tendieren. Das sieht dann schnell aus wie lustiges Spiel und gute Laune, tatsächlich hat der Hund aber in dem Moment ein Problem und kann es nicht anders zeigen/lösen.Ich würde versuchen, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
Also bei Begegnungen immer Distanz halten und sie dafür belohnen (hochwertig und auf eine ruhige Art), wenn sie noch nicht so hochdreht, sondern es noch schafft sich selbst zu kontrollieren. D.h. ich würde jedes Innehalten, jedes Abwenden, jedes Distanzvergrößern, jeden Blickkontakt zu dir bestätigen, wenn ich du wäre. Und dabei selber die Situationen so strukturieren, dass alles kontrollierbar bleibt. D.h. dass keiner einfach auf sie zugehen darf, dass du insgesamt einfach möglichst viel Ruhe reinbringst.
Mein Hund war extrem aufgeregt bei Hundebegegnungen, als ich ihn (erwachsen) übernommen hab.
Hundekontakt gab es daher nur mit ausgewählten Hunden im Freundes- und Bekanntenkreis, zu allen anderen haben wir Abstand gehalten. Jeden Ansatz von Verhalten, wie ich es mir gewünscht hab (ruhig, neutral), hab ich hochwertig belohnt und wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht auszuweichen.
Irgendwann fing er von alleine an einen Bogen zu machen oder sich bei einem entgegenkommenden Hund demonstrativ abzuwenden und stattdessen irgendwo rumzuschnüffeln. Oder er kommt zu mir und sucht Blickkontakt.
Er hat einfach begriffen, dass er dem ganzen Stress selber aus dem Weg gehen kann, wenn er selber nicht anfängt wie ein Verrückter rumzubolzen.
Nach deinem letzten längeren Post hab ich jetzt ein bisschen eine Vorstellung, wie das bei euch so abläuft, und vieles davon klingt eigentlich ganz gut, was du machst!
An deiner Stelle würde ich mehr auf's Bauchgefühl als auf die Züchterin vertrauen.Edit:
Magst du vielleicht mal beschreiben, wie bei euch ein Tag ungefähr abläuft?
Was die Aktivitäten mit ihr angeht, les ich so ein Mischmasch raus aus eher Trainingssituationen bzw. Momenten, wo du was von ihr forderst und sie sich konzentrieren/beherrschen muss, und andererseits Dampf ablassen und wildes Rumtoben.
Macht ihr auch regelmäßig einfach mal Strecke in einer reizarmen Umgebung im Nirgendwo, ohne Begegnungen, ohne alles? Einfach nur mal ohne Aufregung kilometerweit durch die Pampa latschen, wo du nicht viel von ihr verlangst außer mitzulaufen?
Es könnte auch hilfreich für den Stressabbau sein, wenn du mit ihr joggen gehst oder Fahrrad fährst (klingt zumindest, als wäre das gesundheitlich möglich). Einfach ohne viel Action in einem lockeren Tempo mal Strecke machen, das tut den meisten Hunden sehr gut, baut Stress ab und macht den Kopf wieder frei. -
"ist halt ein Labbi", sondern sie hat Stress und ist nicht in der Lage, selber aus der Situation rauszugehen.
Wobei für mich das immer zusammengehört!
Ja, die Hunde haben Stress! Da bin ich ganz bei Dir!
Statt ihnen zu helfen, wird dies bei den Retrievern oft als " guck mal, der freut sich dich zu sehen!" abgetan.
Man muß auch erst einmal sehen können und verstehen lernen, was genau DAS nun eigentlich ist!
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Nach deinem letzten längeren Post hab ich jetzt ein bisschen eine Vorstellung, wie das bei euch so abläuft, und vieles davon klingt eigentlich ganz gut, was du machst!
An deiner Stelle würde ich mehr auf's Bauchgefühl als auf die Züchterin vertrauen.So geht es mir auch Toll, dass du dich nochmal gemeldet hast.
Befindet sich diese Züchterin in eurer Nähe? Wenn jetzt nicht die Gefahr besteht, der täglich beim Einkaufen über den Weg zu laufen, würde ich die glatt komplett ignorieren. Und wenn das so ist, dann auch langsam ausschleichen lassen und auf "Guten Tag und guten Weg" begrenzen. Wenn man sich in so einer Situation befand wie ihr, ist der Kontakt zu solchen Menschen wirklich Gift.
(Wenn du irgendwann mal wieder mehr zur Ruhe gekommen bist, würde ich an deiner Stelle trotzdem mal nach ähnlichen Fällen und Kontakten recherchieren. Leidensgenossen helfen mitunter, seinen Frieden damit zu machen.)
Und ansonsten - nehmt euch wirklich die Zeit, die ihr braucht Klar ist das schön, wenn man alles am Anfang gleich in die richtige Bahn lenken kann, ist ja sicher auch einer der Gründe, sich für einen Welpen zu entscheiden.
Aber es ist nicht in allen Fällen möglich und in eurem speziellen Fall hatten doch ganz andere Sachen Priorität.
Und ihr habt schon so viel hinter euch gebracht in der kurzen gemeinsamen Zeit.
Und trotzdem bzw. gerade deshalb bescheinigen euch Personen, die euch live sahen, eine gute Bindung - das ist doch wunderbar.
Ihr packt das schon
Und jetzt kann man auch den Bogen zur Ausgangsfrage bekommen - jetzt ist es für Arbeit auf dem Hundeplatz noch zu früh. Aber grundsätzlich stelle ich mir das als schönes Ziel für die Zukunft für euch vor
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"ist halt ein Labbi", sondern sie hat Stress und ist nicht in der Lage, selber aus der Situation rauszugehen.
Wobei für mich das immer zusammengehört!
Ja, die Hunde haben Stress! Da bin ich ganz bei Dir!
Statt ihnen zu helfen, wird dies bei den Retrievern oft als " guck mal, der freut sich dich zu sehen!" abgetan.
Man muß auch erst einmal sehen können und verstehen lernen, was genau DAS nun eigentlich ist!
Und man muss lernen, unfreundlich zu Fremden zu sein.
Ich muss häufig sehr deutlich werden, weil tatsächlich wildfremde Leute meine ach so süßen Labbi streicheln wollen. Ist nicht.
Vielleicht kuckst du mal, ob es in deiner Nähe einer Bezirksgruppe vom DRC gibt. Sobald sich die Coronaregeln weiter lockern kannst du dir da mal ein Training anschauen, wenn es dir zusagt mal mit Hund vorbei und den Trainer nach einer Einschätzung fragen. Alles nach Abspra natürlich. Ich hab unsere Gruppe hier als sehr hilfsbereit erlebt, es gibt auch wohl immer Schnupperworkshops um zu kucken, ob es gefällt und ob es auch für den Hund passt.
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