Globuli/Bachblüten bei Stress?

  • Warum musst du uns auf Teufel komm raus deine Meinung aufdrängen? Wir haben es ja verstanden. Sehen es nur anders oder besser: Über den Tellerrand hinaus. Das zu akzeptieren scheint dir schwerer zu fallen als andersherum.

    Also: Können wir es nun endlich dabei belassen?

    Ich bin jetzt nicht User54, bin aber auch der Meinung, dass man an der Stelle versuchen muss die Leute aufzuklären. Es hat nichts mit Meinung zu tun, wenn man Homöopathie, Bachblüten, Bioresonanz-Therapien, Bernsteinketten und Co. kritisiert und Leute davor warnen möchte, Untersuchungen über die Wirksamkeit wurden zu genüge gemacht. "Persönliche positive Erfahrungen" sind auf dem Gebiet leider auch zum größten Teil nutzlos, da man selbst gar nicht die Möglichkeit hat objektiv zu vergleichen und die wirkliche Ursache einer Heilung herauszufinden.


    Die Aussicht, dass man sein Tier oder sich selbst möglichst natürlich und ganzheitlich und ohne Nebenwirkungen behandeln kann, ist natürlich sehr verlockend. Wenn sich dann noch jemand viel Zeit nimmt und zuhört, dann ist das auch auf jeden Fall positiv und etwas, was es in den normalen Alltag richtiger Ärzte schaffen sollte. Abgesehen vom Placebo-Effekt, den es im übrigen auch bei echten Medikamenten gibt, gibt es da aber keine unterstützende Wirkung. Die einzigen, die man damit unterstützt, ist ein Teil der Pharmaindustrie.


    Auf der anderen Seite richten solche "Therapien" aber immer wieder echten Schaden an. Da werden wichtige Untersuchungen zu spät vorgenommen oder unangenehme medizinische Therapien abgebrochen.

  • Was hat das hier denn mit Aufklärung zu tun? Wüsste jetzt keinen HH (hier im speziellen und im DF allgemein), welcher Schulmedizin derart ablehnt, dass er seinen Hund mit es "könnte sein"-Therapien behandelt und das ohne Rücksprache mit TA oder Heilpraktikern.

    Ihr unterstellt mal so aus Prinzip, dass alle, außer ihr natürlich, zu doof sind sich gut zu informieren. Ich habe in der Arzneimittelzulassung gearbeitet (wenn auch nur im Büro), aber bin ich froh, dass meine Kollegen (Wissenschaftler, Fachärzte usw.) nicht so verbohrt waren und ich nicht dermaßen missioniert wurde, wenn ich hinterfragt habe oder mir selbst von anderen Dingen ein Bild machen wollte was außerhalb der Schulmedizin noch so existiert. Oft habe ich da sogar noch Empfehlungen bekommen mir unkonventionelle Therapiemöglichkeiten anzuschauen.

  • Auf der anderen Seite richten solche "Therapien" aber immer wieder echten Schaden an. Da werden wichtige Untersuchungen zu spät vorgenommen oder unangenehme medizinische Therapien abgebrochen.

    Darum haben ja auch alle hier von ergänzend oder unterstützend gesprochen.

    Oder wie Selkie sagte "Hand in Hand" mit der Schulmedizin.



    "Persönliche positive Erfahrungen" sind auf dem Gebiet leider auch zum größten Teil nutzlos, da man selbst gar nicht die Möglichkeit hat objektiv zu vergleichen und die wirkliche Ursache einer Heilung herauszufinden.

    Naja, sorry.

    Wenn es danach geht, darf man niemanden mehr um eine persönliche Erfahrung bitten.

    Bei Kopfschmerzen nehme ich z.B. eine Ibuprofen. Nach 30 Minuten sind die Kopfschmerzen weg.

    Weiß ich dann, ob sie nicht auch ohne Tablette weg gewesen wären? Nein.

    Ich vermute es, weil ich mit diesem Mittel gute Erfahrungen gemacht habe.

    Nachweisen kann ich es nicht, kann es mein Arzt nicht. Trotzdem würde ich das als persönliche Erfahrung so weiter geben.


    Ich nehme bei starken Nackenproblemen in Absprache mit meiner Osteopathin Schüssler Salze ... Schmerzen weg.

    Wären die auch ohne "geheilt"? Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich mir so helfen kann. Ohne Ibu einzuwerfen. Und auch diese Erfahrung würde ich so weiter geben.


    Meine Tochter ist vor einen Türrahmen geknallt, hatte einen riesigen Bluterguss. Nach ein paar Gaben Arnica D6 war der Bluterguss weg.

    Selbst im KKH, als sie sich die Nase gebrochen hat, hat man zu Arnica Globuli geraten.


    Ich bin wirklich absolut schulmedizinisch eingestellt aufgrund meiner dicken Krankenakte. Aber bei all der Chemie, die ich in mich rein stopfen muss (8 Tabletten morgens, 4 abends) bin ich froh um jede alternative Hilfe, die nicht zusätzlich noch meine Leber (Tumor) belastet. Und selbstverständlich wird dennoch regelmäßig überall kontrolliert - ganz schulmedizinisch.

  • Die Aussicht, dass man sein Tier oder sich selbst möglichst natürlich und ganzheitlich und ohne Nebenwirkungen behandeln kann, ist natürlich sehr verlockend.

    Trifft auf Homöopathie nicht zu. Die ist ganzheitlich. Aber weder natürlich noch nebenwirkungsfrei.

    Phytotherapie ist ganzheitlich und natürlich. Aber auch nicht nebenwirkungsfrei.

    Soll heißen: die Kritiker unterstellen der Alternativmedizin Dinge, die die Alternativmedizin weder bietet noch verspricht. (Ja, ich weiß dass es Quacksalber gibt. Aber auch die sind ziemlich gleich verteilt zwischen Alternativ- und "Schul"medizin.)


    Auf der anderen Seite richten solche "Therapien" aber immer wieder echten Schaden an. Da werden wichtige Untersuchungen zu spät vorgenommen oder unangenehme medizinische Therapien abgebrochen.

    Das gilt für alle Therapien. Auch für die Therapieformen der "Schulmedizin". Wenn man sich für die falsche Therapie entscheidet, hilft es im besten Fall nicht und im schlimmsten Fall schadet es.


    Warum also muss man bei der Frage nach Erfahrungsberichten vor Alternativmedizin warnen? Vor allem, wenn in der Frage ganz deutlich wird, dass diese Alternative ergänzend angewendet werden soll und nicht "an Stelle von".

  • Mir wurde zu Homöopathie von ausnahmslos allen Personen, die das anwenden, mitgeteilt, dass es IMMER und zu 100% Nebenwirkungsfrei ist. :ka:

  • Ich habe in der Arzneimittelzulassung gearbeitet (wenn auch nur im Büro), aber bin ich froh, dass meine Kollegen (Wissenschaftler, Fachärzte usw.) nicht so verbohrt waren und ich nicht dermaßen missioniert wurde, wenn ich hinterfragt habe oder mir selbst von anderen Dingen ein Bild machen wollte was außerhalb der Schulmedizin noch so existiert. Oft habe ich da sogar noch Empfehlungen bekommen mir unkonventionelle Therapiemöglichkeiten anzuschauen.

    Dann sollten dir ja die Sonderregeln für Homöopathie bei der Zulassung bekannt sein. Für die, die es nicht wissen: "Wirkung" ist kein Kriterium. Für die, die es interessiert gibt es ein interessantes Video wie die Gesetze für Homöopathie zustande gekommen sind:



    Du würdest das so weiter geben und genau das ist das Problem, damit ermutigst du andere Leute so etwas auszuprobieren. Weder bei Ibuprofen noch bei Arnica ist die persönliche Erfahrung aber relevant und kann vor allem auch einfach falsch sein. Ob etwas eine Wirkung hat kann eine Person nicht sagen, dafür braucht es Versuchsreihen mit Doppelblindstudien und Kontrollgruppen.

    Trifft auf Homöopathie nicht zu. Die ist ganzheitlich. Aber weder natürlich noch nebenwirkungsfrei.

    Phytotherapie ist ganzheitlich und natürlich. Aber auch nicht nebenwirkungsfrei.

    Soll heißen: die Kritiker unterstellen der Alternativmedizin Dinge, die die Alternativmedizin weder bietet noch verspricht. (Ja, ich weiß dass es Quacksalber gibt. Aber auch die sind ziemlich gleich verteilt zwischen Alternativ- und "Schul"medizin.)

    Welche Nebenwirkungen, außer Diabetes, hat denn bitte die Homöopathie und was ist daran nicht natürlich?

    Das gilt für alle Therapien. Auch für die Therapieformen der "Schulmedizin". Wenn man sich für die falsche Therapie entscheidet, hilft es im besten Fall nicht und im schlimmsten Fall schadet es.


    Warum also muss man bei der Frage nach Erfahrungsberichten vor Alternativmedizin warnen? Vor allem, wenn in der Frage ganz deutlich wird, dass diese Alternative ergänzend angewendet werden soll und nicht "an Stelle von".

    Es muss gewarnt werden, weil einzelne Personen keine objektiven Erfahrungsberichte geben können und die Leser dieser Erfahrungsberichte dann lieber erst einmal ein Zuckerkügelchen geben, anstatt zu einem echten Arzt zu gehen. Davon abgesehen ist es halt auch nicht ergänzend, es hat keine Wirkung, es ist schlicht weg Betrug. Wenn jemand deiner Mutter jeden Monat 50€ abnehmen würde und dafür ihr Haus gegen 5G-Strahlung segnet, dann würdest du sie hoffentlich auch warnen.

  • Es muss gewarnt werden, weil einzelne Personen keine objektiven Erfahrungsberichte geben können und die Leser dieser Erfahrungsberichte dann lieber erst einmal ein Zuckerkügelchen geben, anstatt zu einem echten Arzt zu gehen. Davon abgesehen ist es halt auch nicht ergänzend, es hat keine Wirkung, es ist schlicht weg Betrug.

    Persönliche Erfahrungsberichte können schon per Definition nicht "objektiv" sein.

    Wenn ich sage, dass mir die Globuli XY geholfen haben, dann ist das erst mal nur eine persönliche Erfahrung, die ich gemacht habe.

    Nichts anderes, als wenn ich sage "Waschmittel XY" macht viel sauberer als das alte.

    So etwas passiert (auch mit Medikamenten) dauernd in der Werbung. "Zieht es im Rücken? Einfach Voltaren drauf schmieren." Dass hinter den Schmerzen auch Nierenprobleme, eingeklemmte Nerven, Muskelrisse oder sonst was stecken kann, wird da auch nicht erwähnt. Sondern ein Versprechen gegeben, welches ich nicht mal ansatzweise bestätigen kann. MIR persönlich hilft Voltaren nie. Nicht am Knie, nicht am Rücken.

    Spreche ich deswegen anderen Menschen ihre Erfahrung ab? Nein.


    Den Hinweis "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" (oder Heilpraktiker) findet man dennoch auf allen Mitteln.

    Und die Gefahr der Selbstmedikation (ohne zu einem Arzt zu gehen und die Ursachen abklären zu lassen) hat man auch mit herkömmlichen Arzneimitteln. Man denke nur an die Abhängigkeit von Nasenspray, Schmerzmittelmissbrauch, etc.


    Da wir uns aber ziemlich weit vom Thema entfernen und vermutlich nicht auf einen Nenner kommen, belasse ich es dabei.

    :winken:

  • Feroc Sehr gut, du und andere haben hier sehr gute Arbeit geleistet und sicher nun jedem mitgeteilt wie wirkungslos und unnötig Homoöpathie ist. Danke dafür. Aufklärung geleistet :bindafür:


    Und da das ja nun geschehen ist, dürfen wir uns jetzt über die Erfahrungen unterhalten, um die die TE gefragt hat? Um die es hier im Thread geht/gehen sollte? Bitte, danke.


    Wenn die Diskussion weiter geführt werden soll, da das Thema durchaus interessant ist, macht doch einen eigenen Thread auf. Hier habt ihr nun über elf Seiten eure Meinung vertreten und den Hinterletzten aufgeklärt.

    Nun wäre es wirklich schön, wenn man sich endlich mal unterhalten könnte, über subjektive Erfahrungen. Ohne dabei die Schulmedizin abzuwerten oder gar davon abzuraten!

  • Eigentlich sollte man diesen Thread schließen, hier tummeln sich eh fast nur Missionare, die völlig unbeschadet hier off topic nerven können.

  • Off topic. Ich glaube, ich kenne diese Missionare bereits aus einem Meerschweinchenforum.

    Jedenfalls wurde dort genauso verbissen mit den selben Schlagworten gegen die pöhse Homöopathie gekämpft.

    Diskutieren absolut unmöglich, evtl nutzt es, sie einfach konsequent zu ignorieren?

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