Globuli/Bachblüten bei Stress?
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Wanda ist ehemalige Zuchthündin aus dem Ausland. Sie bekommt bei uns alle Zeit und Geduld, die sie braucht. Wenn ich etwas nicht bin, dann ist es gestresst im Umgang mit ihr.
Alle Situationen, die anfangs noch schwierig waren, meistert sie mittlerweile mit Bravour. Es geht nur noch um ihr Pfotenlecken, was meiner Meinung nach auch gut ein Stresslecken sein könnte. Sie macht es insbesondere in völlig entspannten Situationen und eben nicht wenn sie gerade aufgeregt sein müsste wegen Personen, Umgebung oder ähnliches.
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist der Hund seit elf Wochen da. Du schreibst, dass der Hund viele Probleme mit seiner Umwelt hatte und die jetzt weg sind. Das bezweifele ich. Ich denke, das Verhalten hat sich geändert, aber die Probleme machen dem Hund nach wie vor zu schaffen. Zumal sie ja nicht gesund ist. In der Regel hat man bei älteren Hunden in etwa diesen Zeitrahmen: Nach drei Wochen verstehen sie, dass sie da jetzt wohnen. Nach drei Monaten kommen sie zum ersten Mal halbwegs an, nach einen halben bis dreiviertel Jahr sind sie dann wirklich Zuhause. Aufgrund der Krankheit würde ich bei Deinem Hund sagen, dass man gut noch etwas Zeit mehr pro Phase draufrechnen kann.
Ich würde bei diesem Hund folgendermaßen vorgehen: Die Ursache für das Blut im Kot herausfinden und behandeln. (Kann ja auch homöopathisch unterstützt werden, wenn Du jemanden an der Hand hast, der wirklich Ahnung davon hat.) In dieser Phase mit dem Hund nichts bezüglich seiner Umweltprobleme üben und mich nur dort so lange und so viel aufhalten, wo es für den Hund maximal entspannt ist. Erst, wenn der Hund gesund ist, das Training wieder aufnehmen und gut dosieren. Ich denke, das Lecken ist eine Folge, keine Krankheit an sich. -
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In den meisten Globuli kann nicht einmal ansatzweise Wirkstoff nachgewiesen werden.
Ich habe nichts gegen den Placebo, aber gerade wenn es einem Tier wirklich schlecht geht, es unter Stress steht, würde ich doch Mittel anwenden, die tatsächlich wenigstens das Potential haben, etwas zu bewirken.
Hier ein gutes Video, das auch die unglaublich lächerliche Herstellung von Globuli darstellt:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=mZjtx0crJ4w] -
So, jetzt hab ich Zeit
mich würden eure Erfahrungen bei der Gabe von Globuli oder Bachblüten bei Stress interessieren. Was genau habt ihr gegeben, wann oder wie hat sich eine Wirkung gezeigt?
Ich habe Bachblüten für mich selbst und meine Kinder genutzt, die hat unsere HP für uns rausgesucht. Sie testet mit Muskeltest aus, was gebraucht wird, auch bei Homöopathie.
Ob sie helfen, weiß man oft erst im Rückblick, finde ich. Manchmal habe ich auch gar nichts gespürt und die Einnahme auch immer wieder vergessen. Momentan nutze ich sie nicht.
Was mir wirklich hilft, sind die Rescue- Tropfen, wenn ich unter starker Anspannung stehe, zb vor einer Prüfungssituation oder einem anstrengenden Gespräch.
Grundsätzlich ist jeder anders gestrickt, und was dem einen hilft, bleibt beim anderen wirkungslos
Ich finde, man sollte sich alle Möglichkeiten offenhalten und nichts von Anfang an ausschließen. So wie ich die Vorteile der Schulmedizin schätze, so empfänglich bin ich für Naturheilkunde und homöopathische Behandlung.
Meine Familie und ich haben seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht. Wir alle versuchen immer erst mal etwas Homöopathisches, bevor wir zum Arzt gehen. Das richtige Timing ist aber auch entscheidend, und man muss einen Blick dafür entwickeln, wann man mit etwas besser schnell zum Arzt geht anstatt selbst rumzudoktern.
Zum Pfotenschlecken, da kann man kein Mittel empfehlen und gut is. Ein erfahrener Tierheilpraktiker oder Tierarzt, der homöopathische Behandlungen anbietet, wird sich immer den ganzen Hund anschauen und wie er sich in der Interaktion mit euch verhält.
Meine inzwischen gestorbene Schäferhündin hatte im Alter immer wieder Hotspots am Rücken, und der TA hat den Rücken freirasiert und uns eine sehr langwierige Therapie mit Antibiose und Antimykotika in Spritzenform und als Shampoo sowie als Creme verordnet.
Kostenpunkt: 400€ (vor ca. 7 Jahren) und ein monatelang nackter Rücken, den ich im Sommer immer mit Sonnencreme eincremen musste.
Als es das Jahr später wiederkam, dass sich unsere Hündin selbst fast zu Tode gebissen hat, ließ ich eine recht bekannte THP zu uns kommen, die sich 2 Stunden Zeit genommen hatte. Sie empfand es als stressinduziert (wir hatten unsere Leohündin gerade als Welpe zu uns geholt), dass unsere Hündin an sich herumknabberte und sich dadurch immer wieder Infektionen zuzog, außerdem hatte sie durch Impfungen und Spotons einiges an Chemie intus. Wir sollten Sulfur in D12 geben zum Ausleiten und abwarten.
Es half recht rasch, und sobald ich merkte, dass sie wieder an sich herumknabberte (meistens am Rücken), gab es eine Gabe Sulfur und die Symptome verschwanden.
Es kamen keine Hotspots wieder.
Kostenpunkt: 120€ Anamnese und um die 80€ für ein Zweitgespräch.
Dieses ausleitende Mittel war für genau diesen Hund in genau dieser Situation die richtige Hilfe, um mit der Situation besser zurecht zu kommen und stabil zu werden.
Es gibt einige Mittel, die helfen, Stress besser zu bewältigen, und man kann sich da auch selbst wunderbar einlesen. Mit einer guten HP an der Seite oder einem versierten TA kann man auch selbst manches Wehwehchen gut behandeln.
Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig die Ursache zu finden und abzustellen.
Nagt also dein Hund an seinen Pfoten, wenn er Ruhe hat, hat das einen Grund, und den musst du herausfinden. Vielleicht hat er eine Futtermittelunverträglichkeit, eine Allergie auf Pollen oder Milben oder verträgt ein Spoton oder eine Tablette gegen Zecken nicht. Vielleicht ist sein Tagesprogramm zu turbulent oder eure Lebenssituation an seinen Bedürfnissen vorbei. Es kann ganz vieles sein, und ein guter THP wird dafür einen Blick haben und in einem ausführlichen Anamnesegespräch alle eventuellen Ursachen prüfen, bevor er euch etwas zur Unterstützung gibt.
Denn das ist es ja, was Homöopathie macht- die Selbstheilung unterstützen und anstoßen.
So, genug doziert sorry, es überkam mich
Alles Liebe und dass ihr einen Weg findet für euch
Grüße vom Frechdax
Vielen, vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Genau so sehe ich es auch. Ich bin nicht gegen Schulmedizin. Ich kenne jedoch ihre Vorgeschichte nicht, außer dass sie Zuchthündin war und beim Transport nach Deutschland erstmal mit sämtlicher Chemie vollgestopft wurde (und mit Sicherheit auch als sie noch Zuchthündin war). Dass der Körper darauf möglicherweise jetzt noch reagiert, habe ich auf dem Schirm.
Ich bin, neben mehreren TÄ, auch bei einer THP in Behandlung, die uns schon sehr geholfen hat. Viele der anfänglichen Baustellen sind nicht mehr vorhanden, sowohl körperlich als auch vom Verhalten her.
Sie leckt sich ganz unabhängig von unserem Tagesprogramm und Alltag. Es ist sogar so, dass coronabedingt immer jemand, oft wir beide, zuhause war und es sehr ruhig bei uns war und immer noch ist.
Andere Symptome wie Fellverlust, gerötete Haut, entzündete Augen, Pocken o.ä. hat sie nicht. Leider sind wir noch auf keinen Tierarzt gestoßen, der uns an die Hand nimmt und von sich aus alle Tests macht. Entweder muss ich fragen oder werde mit Allergiefutter und Medikamenten überrumpelt. Deshalb suche ich aktuell einen Facharzt, der sie gründlich untersucht. Am besten einen Allergologen, der auch etwas von Magen/Darm versteht.
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Ich habe schon ganz bewusst danach gefragt, weil ich eben nicht für Schwurbel halte. :)
Wanda ist ehemalige Zuchthündin aus dem Ausland. Sie bekommt bei uns alle Zeit und Geduld, die sie braucht. Wenn ich etwas nicht bin, dann ist es gestresst im Umgang mit ihr.
Alle Situationen, die anfangs noch schwierig waren, meistert sie mittlerweile mit Bravour. Es geht nur noch um ihr Pfotenlecken, was meiner Meinung nach auch gut ein Stresslecken sein könnte. Sie macht es insbesondere in völlig entspannten Situationen und eben nicht wenn sie gerade aufgeregt sein müsste wegen Personen, Umgebung oder ähnliches.
Deshalb möchte ich es einfach mal austesten, da ich vielfach gelesen habe, dass es gut funktioniert.
Es ist relativ typisch, dass Hunde erst in Ruhe den Stress aus Situationen, die weit vorher waren, versuchen abzubauen. Es wäre also wichtig das Training anzupassen. Das hat dann auch positive Auswirkungen auf die Darmprobleme.
Außer, dass ich mit meiner alten Hündin in der Hundeschule war, habe ich bislang keine Erfahrung mit gezieltem Training. Mit Wanda haben wir bislang intuitiv und mit Hilfe von Videos geübt, was sehr gut klappt. Hast du da eine Empfehlung für mich?
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Hast du da eine Empfehlung für mich?
Was genau meinst Du? Ein Trainer?
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DerFrechdax : Hat nichts mit Meinung sondern mit Wissenschaft zu tun! Dass die Homöopathie zu den Bereichen gehört, die die Wissenschaft noch nicht versteht ist ein gängiges und beliebtes Argument der Befürworter :-)
Es gibt immer wieder Dinge, bei denen in grossen Studien eine Wirkung nachgewiesen wurde (glaube die Kupferspirale gehört auch dazu), man aber noch nicht den genauen Wirkmechanismus kennt.Ich stecke niemanden in eine Schublade, aber es ist eine Frechheit, dass Krankenkassen für Homöopathie bezahlen, nur weil die Menschheit es gerade en vogue findet, dafür aber nicht für Interventionen, die nachweislich was bringen.
Und ja, dass etwas bei dir wirkt, bei deinen Tieren, bei deinen Kindern, genau das ist der Placebo, respektive der Placebo by Proxy Effekt, hat aber nichts damit zu tun, dass etwas auf biochemischer Ebene passiert.
Und genau das ist doch völlig egal, solange es wirkt! Ich muss ein Thema nicht studieren und empirisch belegen lassen, wenn es sich für mich gut und richtig anfühlt.
Die Scheinträchtigkeit meiner alten Hündin wurde jedes Mal unter der Gabe von Globuli sofort besser.
Wenn ich Wasser mit Edelsteinen trinke weil ich der Meinung bin, es macht mich gesünder, warum sollte mir das schaden? Wenn ich daran glaube, dass Biolebensmittel besser für meine Gesundheit sind und ich mich besser fühle wenn ich sie statt konventionellen Lebensmitteln esse, was ist falsch daran?
Und warum muss wirklich jedes Mal eine Diskussion entstehen wenn jemand eine Frage über Homöopathie hat? Ich gehe doch auch nicht in Beiträge über Medikamente und missioniere dort, dass Homöoapthie der heilige Gral ist.
Können wir hier nicht sachlich diskutierten und jeder lässt den anderen seine Meinung haben, ohne mit seiner eigenen (vermeintlich richtigeren) Meinung überzeugen zu wollen?
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Nö, Homöopathie hat über den Placeboeffekt hinaus keine Wirkung.
Ich erspar mir das Tippseln und zitier mich selbst, meine Meinung zum vielgepriesenen Placebo-Effekt steht in einem der unteren Abschnitte.
Ach, schade, ich fand einen großen Teil der bisherigen Diskussion hier fast schon unüblich nett, sachlich und freundlich.
Nun schleichen sich doch wieder diese Untertöne ein, die mir die Freude am Austausch zu diesem Thema vermiesen.Ich persönlich nutze die Homöopathie und auch BB (letztere deutlich seltener und weniger) oft, regelmäßig bei den verschiedensten Erkrankungen/Verletzungen und den unterschiedlichsten Spezies. Ich habe eine lange "Ausbildung" dazu gemacht, wobei die private Schule, die das damals gemacht hat, ein sehr niedriges fachliches Level hatte, was medizinische und anatomische Grundlagen angeht, so dass sehr Vieles vom eigenen persönlichen Interesse und der Vor- und Weiterbildung sozusagen im Selbststudium abhing.
Ich kann die Wirkung der Homöopathie nicht erklären - ich muss sogar zugeben, dass ich auch dieses nervöse Flackern in den Augen bekomme, wenn ich das Wirkprinzip anhand der Informationsübertragung zu erklären versuche. Dennoch ist dieser Erklärungsansatz für mich der bisher schlüssigste, mit dem viele für die Homöopathie typische Besonderheiten abgedeckt werden.
Ein paar Dinge tauchen in diesen Diskussionen immer wieder auf, da würde ich gern - einfach nur der Erklärung halber, ich will nicht missionieren, oder wen von seiner Meinung abbringen, sondern nur erklären, kurz drauf eingehen.
Ich nutze gern meinen alten Nissan Patrol und sein Reparatur-Handbuch als Erklärungsgrundlage.
An alten Autos ist viel rumzuschrauben und ohne dieses Handbuch wäre man aufgeschmissen.Das Meer-Argument wäre in etwa so, als würde ich bei Patrol-Problemen das Handbuch ins Auto werfen und zu dem Roten (so heißt er ) sagen: Hier steht alles drin, sieh zu, wie Du klar kommst.
Auch, wenn der Rote ganz unzweifelhaft ein tolles Auto ist - er wäre mit der Fülle an Informationen hoffnungslos überfordert.Drei sind sogar schon viel - das ist so eine Art Sicherheits-Menge.
Wenn ich eine bestimmte Reparatur am Roten vornehmen muss, schlage ich die entsprechende Seite im Handbuch auf.
Die kann auf Mikrofilm vorliegen, oder ausgedruckt auf Papier. Per Hand auf einen Mini-Notizzettel übertragen oder auch in Großbuchstaben für alterskurzsichtige Menschen wie mich geschrieben sein.
Das ist vollkommen egal, Hauptsache, ich kann es lesen.Da bringt es keinen Nutzen, wenn ich mir diese entsprechende Seite 20 mal kopiere und während der Reparatur die Blätter dekorativ rund um mich verteile. Eines genügt da vollkommen. Denn auf jedem dieser Blätter ist die Info enthalten, die ich zum Schrauben brauche.
Bei der Homöopathie kommt es nicht auf Mengen an, sondern auf Informationen.
Deshalb gibt es auch niemanden von den Homöopathen, der jemals behauptet hätte, dass es um irgendwelche Wirkstoffe ginge. Genausowenig, wie man im Reparatur-Handbuch gleich die passenden Ersatzteile liegen hat.Tja, hmpf. Was sagt man dazu. Das sind verflixt viele Einzelfälle, die ich persönlich da kenne.
Ich kenne ziemlich viele TÄ, bei vielen von ihnen habe ich Praktika gemacht oder als Physiotherapeutin mit ihnen zusammengearbeitet, ich habe einige im Bekanntenkreis und natürlich noch die, die meine eigenen Vierbeiner mitbehandeln. Alle arbeiten ebenfalls auch mit Homöopathie und tragen zu meinen Einzelfällen jeweils noch zahlreiche Einzelfälle dazu.Das sind unglaubliche Mengen an Einzelfällen, die einfach mit einer wegwischenden Handbewegung ausradiert werden sollen.
Da paßt einfach was nicht.
Tja, hmpf.
Ich habs schon weiter vorn geschrieben - der Placebo-Effekt ist da, ist eine gute Sache und kommt in allen medizinischen Bereichen vor, auch in der Homöopathie.
Aber es gibt nun mal Erkrankungen, bei denen meine Vorstellungskraft in Sachen Placebo-Effekt schlichtweg versagt.Das kolikende Pferd, das von den Touri-Kinder Fall-Obst in großen Mengen bekommen hat.
Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass meine Erwartungshaltung und die Erwartungshaltung des Pferdes, dass es ihm nach der homöopathischen Injektion nun besser gehen muss, die Darmkrämpfe durch das Obst beeinflussen kann?Der Einschuß beim Pferd, ein Phlegmon. Eine hochakute Entzündung des Unterhautgewebes. Pferde neigen da sehr zu, schon bei allerkleinsten banalen Hautabschürfungen. Das entsprechende Bein oder andere Körperteile schwellen monströs an, die Haut ist bis zum Platzen gespannt, alle mitbetroffenen Gelenke sind von Lymphödemen fest umgeben. Höchst schmerzhaft und sehr rasch in eine bedrohliche Allgemeinerkrankung übergehend.
Und da sollen ein paar Kügelchen ins Pferdemaul dank Placebo-Effekt eine genauso deutliche Besserung ergeben, wie die ansonsten fällige Antibiotika-Behandlung?Wirklich, das übersteigt meine Vorstellungskraft. Phlegmone heilen nicht einfach so wieder aus. Da muss durch das homöopathische Mittel irgendetwas im Organismus passiert sein, das den Placebo-Effekt weit übersteigt.
Die Mastitis bei der Milchkuh - ebenfalls eine sehr dramatisch verlaufende Erkrankung. Und auch eine Erkrankung, bei der viele skeptische Landwirte, die die sonstigen Verläufe ja nun aus bitterer Erfahrung kennen, sich zähneknirschend von der Homöopathie überzeugen lassen. Mastitis wird üblicherweise antibiotisch behandelt - mit der Folge, dass Wartezeiten eingehalten werden müssen, bis die Medikamentenrückstände in der Milch nicht mehr nachzuweisen sind. Die Kühe müssen oft komplett trocken gestellt werden, sprich, langsam von der Milchgabe entwöhnt werden. Alles, was in der Zwischenzeit abgemolken wird, muss entsorgt werden. Bis die Kuh dann wieder Milch geben kann, muss sie erst einmal wieder gedeckt werden, ein Kalb bekommen und dann kann es mit der Milch-Produktion erst wieder weitergehen. Was da für wirtschaftliche Verluste hinterstecken, kann sich der ein oder andere ausrechnen.
Und auch da soll ein Placebo-Effekt für den Erfolg der homöopathischen Behandlung zu Grunde liegen?Mir ist das eine zu lahme Erklärung. Wirklich. Und wäre ich Wissenschaftler und müsste Euch solche "Einzel-Fall-Anekdoten", die man in der Milchviehhaltung zu Hunderten und Tausenden finden kann, mit Hilfe des Placebo-Effektes erklären, würden sich mir die Fußnägel aufrollen.
Der PPE-Komplex beim Schwein. Die porcine proliferative Enteropathie. Ein multifaktorelles Krankheitsgeschen mit hohen Verlusten unter Mastschweinen. Besonders anfällig sind Tiere, die unter extrem guten hygienischen Bedingungen gehalten werden, wie sie in der Schweinehaltung, die man verglichen mit dem normalen Leben eines Freilandschweines fast schon steril nennen kann, auftritt. Antibiotische Therapie ist schwierig, weil zahlreiche Sekundärinfektionen entwickelt werden. Hat man das Antibiogramm von vor 4 Tagen, paßt es in der Regel schon gar nicht mehr oder aber der Patient ist bereits tot.
Dass bei solchen Erkrankungen ein Konzept, dass die Selbstheilungskräfte aktiviert, funktionieren kann, stellen auch immer mehr Landwirte fest.Der ultimative Placebo-Effekt?
Ich bin mehr als bereit, alle möglichen subjektiven Besserungen dem Placebo-Effekt angedeihen zu lassen. Ich bin auch mehr als bereit dazu, dass sich zwischen Halter und Tier eine so innige Beziehung - übrigens auch bei den Landwirten - entwickeln kann, dass die Gemütslage des Halters Einfluss auf den Heilungsverlauf des Tieres auswirkt. Aber wo ist denn dann z. B. beim PPE-Komplex des Schweines der Placebo-Effekt gewesen, als der Halter des Schweines von der Wirkung der antibiotischen Therapie restlos überzeugt war? Oder in zigfachen anderen möglichen Erkrankungsfällen, bei denen die normale medizinische Therapie vollends überzeugt angewendet worden ist?
Mir wollen die Unterschiede da nicht so recht klar werden.
Und ich wäre froh, wenn jemand da einen Erklärungsansatz für mich hat.
Weil Seite 21 aus dem Reparatur-Handbuch, wo diverse mögliche Probleme im Vergaser beschrieben werden, nicht für alle Vergaser-Probleme was taugt. Da gibt es nämlich noch kurze Abschitte auf S. 54, S. 112 und S. 25, in denen es um Besonderheiten der unterschiedlichen Modelle ab Baujahr 1999 geht. Gebe ich Dir jetzt nur S. 21, weil da die meisten Vergaserprobleme erwähnt werden, hilft Dir das genau gar nix, weil Dein Vergaserproblem ein paar Besonderheiten hat.Soll heissen, ein Hund mit einer Prostata-Hyperplasie, der gleichzeitig Leberprobleme hat, bekommt ein anderes homöopathisches Mittel, als ein Hund, der eine Prostata-Hyperplasie mit akutem Entzündungsgeschehen hat, weil Nachbar Setter züchtet und da grad 5 Hündinnen läufig sind. Denn sonst wären wir ja wieder bei indikationsabhängiger Verordnung von homöopathischen Mitteln, die nicht funktioniert.
Jetzt hab ich erst einmal lahme Finger vom Tippseln, hätte aber noch einiges mehr zu schreiben.
Vielleicht besteht ja weitehin Intersse an einem simplen, aber sachlichen Austausch miteinander.LG, Chris
DANKE. Damit sprichst du mir aus der Seele.
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Warum meinen die Homöopathiegegner eigentlich, daß ihre abwertende Meinung hier so wichtig ist? Es geht ja eigentlich über Erfahrungsaustausch, und nicht Hetze.
Man könnte als Gegner einfach mal den Anstand haben, sich nicht überall reinzudrängen, sondern einfach mal beiseite zu treten.
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Mal halblang bitte. Ja, Homöopathie passt nicht recht in unser westliches Wissenschafts- und Weltordnungsbild. Ich selbst bin auch kein Anhänger davon, zu sehr in unserer logisch-naturwissenschaftlichen Tradition verhaftet.
Aber ich finde es absolut vermessen zu unterstellen, dass diese der Wahrheit und Weisheit letzter Schluss ist (zumal die Weltformel ja auch noch nicht gefunden ist und sich im Bereich der Naturwissenschaften auch etliches Unerklärliches abspielt Ebenso im Bereich der Psychologie).
Also könnte man Menschen, die sich ernsthaft mit einer anderen Herangehensweise erfassen, doch einfach diesen Weg mit Respekt gehen lassen. So lange mich keiner missioniert, hat er ein Recht darauf, von mir in Ruhe gelassen zu werden. Und in dem Moment, in dem ich glaube, die Wahrheit gepachtet zu haben, lerne ich nur einfach nichts mehr dazu.
Es wäre schön, wenn wieder Beiträge zu den Erfahrungen kommen würden, die damit gemacht wurdenVielen Dank. Seit ich hier angemeldet bin, begleitet mich dieser Umstand. Ich frage explizit zu einem bestimmten Thema, und dann werde ich missioniert. Ich gehe ja auch nicht in Grillforen und schreibe dort: ``Fleisch essen macht die Umwelt kaputt und ungesund ist es auch!´´
Es wäre so viel einfacher und überschaubarer wenn einfach die schreiben, die damit Erfahrungen gemacht haben und nicht die, die es nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen gibt, die anders denken.
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Vielen Dank. Seit ich hier angemeldet bin, begleitet mich dieser Umstand. Ich frage explizit zu einem bestimmten Thema, und dann werde ich missioniert. Ich gehe ja auch nicht in Grillforen und schreibe dort: ``Fleisch essen macht die Umwelt kaputt und ungesund ist es auch!´´
Es wäre so viel einfacher und überschaubarer wenn einfach die schreiben, die damit Erfahrungen gemacht haben und nicht die, die es nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen gibt, die anders denken.
das ist in diesem Forum leider so, und meist werden dann Beiträge gar nicht richtig gelesen, sondern nur noch bestimmte Schlagworte, und es wird drauf losgeschossen. Und bist erst mal in einer Schublade, dann bist Du da drin. Ich schreib dir zum Thema und meinen Erfahrungen gerne eine PN, wenn Du möchtest
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