Globuli/Bachblüten bei Stress?

  • Wanda ist ehemalige Zuchthündin aus dem Ausland. Sie bekommt bei uns alle Zeit und Geduld, die sie braucht. Wenn ich etwas nicht bin, dann ist es gestresst im Umgang mit ihr.

    Alle Situationen, die anfangs noch schwierig waren, meistert sie mittlerweile mit Bravour. Es geht nur noch um ihr Pfotenlecken, was meiner Meinung nach auch gut ein Stresslecken sein könnte. Sie macht es insbesondere in völlig entspannten Situationen und eben nicht wenn sie gerade aufgeregt sein müsste wegen Personen, Umgebung oder ähnliches.

    Wenn ich es richtig gelesen habe, ist der Hund seit elf Wochen da. Du schreibst, dass der Hund viele Probleme mit seiner Umwelt hatte und die jetzt weg sind. Das bezweifele ich. Ich denke, das Verhalten hat sich geändert, aber die Probleme machen dem Hund nach wie vor zu schaffen. Zumal sie ja nicht gesund ist. In der Regel hat man bei älteren Hunden in etwa diesen Zeitrahmen: Nach drei Wochen verstehen sie, dass sie da jetzt wohnen. Nach drei Monaten kommen sie zum ersten Mal halbwegs an, nach einen halben bis dreiviertel Jahr sind sie dann wirklich Zuhause. Aufgrund der Krankheit würde ich bei Deinem Hund sagen, dass man gut noch etwas Zeit mehr pro Phase draufrechnen kann.

    Ich würde bei diesem Hund folgendermaßen vorgehen: Die Ursache für das Blut im Kot herausfinden und behandeln. (Kann ja auch homöopathisch unterstützt werden, wenn Du jemanden an der Hand hast, der wirklich Ahnung davon hat.) In dieser Phase mit dem Hund nichts bezüglich seiner Umweltprobleme üben und mich nur dort so lange und so viel aufhalten, wo es für den Hund maximal entspannt ist. Erst, wenn der Hund gesund ist, das Training wieder aufnehmen und gut dosieren. Ich denke, das Lecken ist eine Folge, keine Krankheit an sich.

  • In den meisten Globuli kann nicht einmal ansatzweise Wirkstoff nachgewiesen werden.

    Ich habe nichts gegen den Placebo, aber gerade wenn es einem Tier wirklich schlecht geht, es unter Stress steht, würde ich doch Mittel anwenden, die tatsächlich wenigstens das Potential haben, etwas zu bewirken.


    Hier ein gutes Video, das auch die unglaublich lächerliche Herstellung von Globuli darstellt:

  • Vielen, vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! :winken:

    Genau so sehe ich es auch. Ich bin nicht gegen Schulmedizin. Ich kenne jedoch ihre Vorgeschichte nicht, außer dass sie Zuchthündin war und beim Transport nach Deutschland erstmal mit sämtlicher Chemie vollgestopft wurde (und mit Sicherheit auch als sie noch Zuchthündin war). Dass der Körper darauf möglicherweise jetzt noch reagiert, habe ich auf dem Schirm.

    Ich bin, neben mehreren TÄ, auch bei einer THP in Behandlung, die uns schon sehr geholfen hat. Viele der anfänglichen Baustellen sind nicht mehr vorhanden, sowohl körperlich als auch vom Verhalten her.

    Sie leckt sich ganz unabhängig von unserem Tagesprogramm und Alltag. Es ist sogar so, dass coronabedingt immer jemand, oft wir beide, zuhause war und es sehr ruhig bei uns war und immer noch ist.

    Andere Symptome wie Fellverlust, gerötete Haut, entzündete Augen, Pocken o.ä. hat sie nicht. Leider sind wir noch auf keinen Tierarzt gestoßen, der uns an die Hand nimmt und von sich aus alle Tests macht. Entweder muss ich fragen oder werde mit Allergiefutter und Medikamenten überrumpelt. Deshalb suche ich aktuell einen Facharzt, der sie gründlich untersucht. Am besten einen Allergologen, der auch etwas von Magen/Darm versteht. :fear:

  • Ich habe schon ganz bewusst danach gefragt, weil ich eben nicht für Schwurbel halte. :)

    Wanda ist ehemalige Zuchthündin aus dem Ausland. Sie bekommt bei uns alle Zeit und Geduld, die sie braucht. Wenn ich etwas nicht bin, dann ist es gestresst im Umgang mit ihr.

    Alle Situationen, die anfangs noch schwierig waren, meistert sie mittlerweile mit Bravour. Es geht nur noch um ihr Pfotenlecken, was meiner Meinung nach auch gut ein Stresslecken sein könnte. Sie macht es insbesondere in völlig entspannten Situationen und eben nicht wenn sie gerade aufgeregt sein müsste wegen Personen, Umgebung oder ähnliches.

    Deshalb möchte ich es einfach mal austesten, da ich vielfach gelesen habe, dass es gut funktioniert.

    Es ist relativ typisch, dass Hunde erst in Ruhe den Stress aus Situationen, die weit vorher waren, versuchen abzubauen. Es wäre also wichtig das Training anzupassen. Das hat dann auch positive Auswirkungen auf die Darmprobleme.

    Außer, dass ich mit meiner alten Hündin in der Hundeschule war, habe ich bislang keine Erfahrung mit gezieltem Training. Mit Wanda haben wir bislang intuitiv und mit Hilfe von Videos geübt, was sehr gut klappt. Hast du da eine Empfehlung für mich?

  • DerFrechdax : Hat nichts mit Meinung sondern mit Wissenschaft zu tun! Dass die Homöopathie zu den Bereichen gehört, die die Wissenschaft noch nicht versteht ist ein gängiges und beliebtes Argument der Befürworter :-)
    Es gibt immer wieder Dinge, bei denen in grossen Studien eine Wirkung nachgewiesen wurde (glaube die Kupferspirale gehört auch dazu), man aber noch nicht den genauen Wirkmechanismus kennt.


    Ich stecke niemanden in eine Schublade, aber es ist eine Frechheit, dass Krankenkassen für Homöopathie bezahlen, nur weil die Menschheit es gerade en vogue findet, dafür aber nicht für Interventionen, die nachweislich was bringen.


    Und ja, dass etwas bei dir wirkt, bei deinen Tieren, bei deinen Kindern, genau das ist der Placebo, respektive der Placebo by Proxy Effekt, hat aber nichts damit zu tun, dass etwas auf biochemischer Ebene passiert.

    Und genau das ist doch völlig egal, solange es wirkt! Ich muss ein Thema nicht studieren und empirisch belegen lassen, wenn es sich für mich gut und richtig anfühlt.

    Die Scheinträchtigkeit meiner alten Hündin wurde jedes Mal unter der Gabe von Globuli sofort besser.

    Wenn ich Wasser mit Edelsteinen trinke weil ich der Meinung bin, es macht mich gesünder, warum sollte mir das schaden? Wenn ich daran glaube, dass Biolebensmittel besser für meine Gesundheit sind und ich mich besser fühle wenn ich sie statt konventionellen Lebensmitteln esse, was ist falsch daran?

    Und warum muss wirklich jedes Mal eine Diskussion entstehen wenn jemand eine Frage über Homöopathie hat? Ich gehe doch auch nicht in Beiträge über Medikamente und missioniere dort, dass Homöoapthie der heilige Gral ist.

    Können wir hier nicht sachlich diskutierten und jeder lässt den anderen seine Meinung haben, ohne mit seiner eigenen (vermeintlich richtigeren) Meinung überzeugen zu wollen?

  • DANKE. Damit sprichst du mir aus der Seele.

  • Warum meinen die Homöopathiegegner eigentlich, daß ihre abwertende Meinung hier so wichtig ist? Es geht ja eigentlich über Erfahrungsaustausch, und nicht Hetze.

    Man könnte als Gegner einfach mal den Anstand haben, sich nicht überall reinzudrängen, sondern einfach mal beiseite zu treten.

  • Mal halblang bitte. Ja, Homöopathie passt nicht recht in unser westliches Wissenschafts- und Weltordnungsbild. Ich selbst bin auch kein Anhänger davon, zu sehr in unserer logisch-naturwissenschaftlichen Tradition verhaftet.


    Aber ich finde es absolut vermessen zu unterstellen, dass diese der Wahrheit und Weisheit letzter Schluss ist (zumal die Weltformel ja auch noch nicht gefunden ist und sich im Bereich der Naturwissenschaften auch etliches Unerklärliches abspielt :D Ebenso im Bereich der Psychologie).


    Also könnte man Menschen, die sich ernsthaft mit einer anderen Herangehensweise erfassen, doch einfach diesen Weg mit Respekt gehen lassen. So lange mich keiner missioniert, hat er ein Recht darauf, von mir in Ruhe gelassen zu werden. Und in dem Moment, in dem ich glaube, die Wahrheit gepachtet zu haben, lerne ich nur einfach nichts mehr dazu.


    Es wäre schön, wenn wieder Beiträge zu den Erfahrungen kommen würden, die damit gemacht wurden :nicken:

    Vielen Dank. Seit ich hier angemeldet bin, begleitet mich dieser Umstand. Ich frage explizit zu einem bestimmten Thema, und dann werde ich missioniert. Ich gehe ja auch nicht in Grillforen und schreibe dort: ``Fleisch essen macht die Umwelt kaputt und ungesund ist es auch!´´

    Es wäre so viel einfacher und überschaubarer wenn einfach die schreiben, die damit Erfahrungen gemacht haben und nicht die, die es nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen gibt, die anders denken.

  • Vielen Dank. Seit ich hier angemeldet bin, begleitet mich dieser Umstand. Ich frage explizit zu einem bestimmten Thema, und dann werde ich missioniert. Ich gehe ja auch nicht in Grillforen und schreibe dort: ``Fleisch essen macht die Umwelt kaputt und ungesund ist es auch!´´

    Es wäre so viel einfacher und überschaubarer wenn einfach die schreiben, die damit Erfahrungen gemacht haben und nicht die, die es nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen gibt, die anders denken.

    das ist in diesem Forum leider so, und meist werden dann Beiträge gar nicht richtig gelesen, sondern nur noch bestimmte Schlagworte, und es wird drauf losgeschossen. Und bist erst mal in einer Schublade, dann bist Du da drin. Ich schreib dir zum Thema und meinen Erfahrungen gerne eine PN, wenn Du möchtest

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