Richback, Tschiuaua und Co - Part IV

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    "Hallo Ihr Lieben Menschen,

    Mein Name ist Hope, ich bin eine reinrassige Golden Retriever Hündin und bin 6 Monate alt. Meine Menschen Mama hat mich mit der Flasche groß gezogen, weil ich nicht selbst trinken konnte bei meiner Mama, da ich am Mund einen Abszess hatte. Dieser ist aber schnell verheilt dann und ich hab mich super entwickelt. NUR ich bin einfach klein geblieben ( 13kg ) aktuell. Meine Menschen Mama denk, dass ich ein Mini Golden Retriever Welpe bleiben werde. Meine Mama ist professioneller Golden Retriever Züchter und sucht nun für mich eine ganz ganz besondere Familie, die Mich in Ihrer Familie aufnehmen möchte und auch nicht all zu weit weg von meinem Tierarzt in Biberach an der Riss wohnt.

    Ich bin eine total verspielte und liebe Maus.

    Meine erste Familie hat mich leider sprichwörtlich rausgeworfen weil sich eine Krankheit diagnostiziert hat, die leider nicht heilbar ist. ABER ich bin total fit und verspielt und liebe Menschen und Kinder.

    DAS WICHTIGSTE:

    Meine Menschen Mama bezahlt meinen Tierarzt.

    Mein Kaufpreis ist eine Kaution & wir bei meinem Überschreiten der Regenbogenbrücke selbstverständlich von meiner Mama zurück erstattet.

    WIR SUCHEN EINE FAMILIE DIE MIR DIE LETZTEN PAAR JAHRE NOCH EIN WUNDERVOLLES LEBEN BESCHERT.

    Wenn einer von euch gerne mehr von mir wissen möchte, und Ihn meine Geschichte nicht total abschreckt, dann meldet euch gerne bei meiner Menschen Mama Larissa.

    Ich danke euch für eure Zeit zum lesen des Textes und wünsche euch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße Eure Hope"


    Das find ich irgendwie auf mehrere Arten

    ..spannend?

  • Ich find das irgendwie recht verantwortungsvoll. Da sucht einfach jemand eine dauerpflegestelle für einen kranken junghund der im züchterhaushalt vl auch untergehen würde

  • Ich mag so geschriebene Anzeigen ja überhaupt nicht, aus der Sicht des Hundes und dieses "Menschen Mama" :dizzy_face:

    Aber ich finde es auch schön das die Verkäuferin die Verantwortung für diesen armen kleinen Wurm übernimmt und so ein schönes Zuhause für sie finden möchte.

    Traurig dass sie scheinbar nicht mehr viele Jahre vor sich hat :crying_face:

  • Na, das find ich halt auch spannend, vor allem dass die Verkäuferin alle Tierarztkosten übernimmt und man den Kaufpreis am "Ende" zurück bekommt. Das hab ich so noch nie gehört.

  • Mich macht die Anzeige traurig...

    Im Prinzip ist man ja nur noch palliative Begleitung für einen Junghund mit einer tödlichen Krankheit.

    Ich finde es sehr umsichtig von der Züchterin, sich so zu engagieren, aber wer weiß denn schon, ob sie das später wirklich macht, wenn es in die Tausende geht?

    Für diesen Hund bekommt man ja auch keine Versicherung...

    Mit Pech landet die Maus bei Menschen, die ein Helfersyndrom haben und schlussendlich überfordert sind.


    Sehr schwierig, das Ganze... (und traurig)

    Ich wünsche der Lütten alles Gute!

  • Naja, Sicherheit bekommt man nie, wenn man einen Hund raus gibt. Früher wäre der einfach anderweitig entsorgt worden, wenn die Züchterin es nicht schafft, sich um die Kleine zu kümmern, finde ich das so die beste Lösung. Und wäre die Züchterin nicht interessiert an dem Wohlergehen, hätte sie den sicher auch sonstwie loswerden können. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich toll, und denke als Züchterin hat sie auch ein wenig Erfahrung, den richtigen Menschen auszusuchen. Schief gehen kann immer etwas, aber mit der Kaution hat sie einen Weg gefunden, zumindest ein wenig Sicherheit zu bekommen.

  • Das find ich irgendwie auf mehrere Arten

    ..spannend?

    Das kann ich verstehen.

    Einerseits:

    Da wird ein Problemwelpe (Handaufzucht, kleinbleibend, Abszessursache wissen wir ja nicht) verkauft und dann wird der Käufer (doch wohl mit der Absicht, einen gesunden Welpen zu kaufen) verteufelt, weil er den unheilbar kranken Welpen mit schlechter Prognose zurückgibt.

    Der Welpe mit prognostizierter kurzer Lebenszeit wird gegen 2.500,-- abgegeben (mir egal, dass das als "Kaution" verkauft wird).


    Andererseits:

    In der Anzeige wird halbwegs mit offenen Karten gespielt. Die Ausmaße der Krankheit kennen wir ja nicht und es ist ein Unterschied, ob ich monatlich zum TA muss für eine kleine Kontrolle und/oder täglicher Medikamentengabe oder von Anfang an Aufwand mit Infusionen, Physio, ggfs. ständiger Angst wegen z.B. Epi-Anfällen o.ä. habe.


    Und wenn man überlegt, dass der letzte Wurf wohl Mitte Mai war und sie eine Hundepension führen, dann ist da wohl nicht viel Zeit, um einen chronisch kranken Welpen zu betreuen - und das wäre wohl auch keine gute Werbung, wenn neue Welpeninteressenten kommen.

  • Man wird sich da ja vertraglich absichern können, dass die Züchterin Eigentümerin bleibt und für die TA-Kosten aufkommen muss, auch das mit der Kaution kann festgehalten werden.

    Klar bleibt trotzdem das Risiko, dass sie sich nicht dran hält und man notfalls klagen müsste, aber so hat man dann zumindest die Möglichkeit gegen an zu gehen.

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