Gibt es Hunderassen, die ihr euch "nicht zutraut"?

  • Auch wenn ich der Meinung bin, vor allem hier durchs Forum doch ein gutes Hundeverständnis entwickelt zu haben, gibt es doch sehr vieles, das ich mir nicht zutrauen würde. Da ist es schneller gesagt, WAS ich mir zutrauen würde :ugly: von den problemlosen netten Begleithunden mal abgesehen. Durch Blinky konnte ich schon ein wenig Einblicke in das Leben eines Angsthundes bekommen - sie ist zwar zum Glück doch noch ein paar Schritte vom richtigen Angsthund entfernt, aber doch schreckhaft, nachtragend und öfter mal geht sie aus der Tür, hat irgendwas in der Nase, das ihr nicht gefällt und bekommt Angst und will nicht laufen. Heißluftballons sind böse, der Mond ist gefährlich, allgemein ist dunkel draußen angsteinflößend, manchmal knallt einer draußen eine Autotür zu laut zu, es triggert und Blinky ist ein Häufchen Elend, ... gibt also genug Situationen. Und da glaube ich tatsächlich, dass ich genug Feingefühl, Geduld und andere Dinge mitbringe und gelernt habe, die mir genügend Kraft geben würden, um auch einem echten Angsthund ein relativ schönes Leben bieten zu können (auch wenn ein richtiger Angsthund in der Großstadt schon sehr schwierig sein könnte). Allerdings da auch wiederum nur die, die nicht nach vorne gehen, sondern sich verkriechen wollen und Schutz brauchen (auch wenn ich immer noch stark üben muss, um mich draußen gegenüber anderen Hunden stärker behaupten und Blinky mehr Schutz bieten zu können). Angstaggressive Hunde trau ich mir schon wieder weniger zu. Allgemein Hunde, die ne Neigung dazu haben, ernsthaft nach vorne zu gehen. Hunde, die aus Unsicherheit nach vorne gehen, schon wieder mehr. Mit sehr reizoffenen Hunden hätte ich wahrscheinlich auch meine Probleme, bei denen schon zwei Hundebegegnungen aus der Ferne reichen würden, dass sie völlig drüber sind, da sich das hier einfach nicht vermeiden lässt. Hunde, die eine richtige Aufgabe brauchen. Ich kann - und möchte auch nicht, zugegeben- nicht 3-4x stundenlang auf einem Hundeplatz stehen oder sonstige sehr zeitintensive und anstrengende Dinge machen. Die ganzen Spezialisten fallen also auch raus. Wachhunde.. ich reagiere echt empfindlich auf zu viel bellen und bin so unendlich froh, dass Blinky von Anfang an keine allzu große Neigung dazu hat (außer bei Freunden im Garten ?).

    Und sicher noch Dutzende mehr. Ab einem Gewicht von 15kg sowieso schon eigentlich nicht mehr. So 5-10 ist hier optimal.

  • wirklich nicht zutrauen würde ich mir alle Listenhunde der Kat. 1 und 2 in Bayern, Dobermann, Herdenschutzhunde, dazu noch alles was sehr schwer wird, zb Bernhardiner, Neufundländer, und, ja, auch ein Leo wird hier nicht mehr einziehen.


    Ich liebe meine Große wirklich sehr, weiß aber auch, dass ich für einen neuen Leo nicht mehr die Kraft und das Reaktionsvermögen aufbringen würde, wenn in ein paar Jahren die Entscheidung für einen neuen Hund anstehen würde. Ich werde leider nicht jünger, und einen Großhund zu halten muss für mich zwingend damit einhergehen, 50 bis 60 Kilo unter allen Umständen kontrollieren zu können, auch in seiner Pubertät und auch, wenn er andere Hunde doof finden sollte. Dafür braucht man eine gewisse Fitness und Standfestigkeit :pfeif: .


    Was ich nicht mehr mögen würde wären alle Windhunde, dazu noch Jagdhunde, Aussi, Border.

    Leider traue ich mir auch keinen Schäferhund mehr zu. Der Biss, den diese wundervollen Tiere mitbringen, wäre mir doch inzwischen zu kernig, ich fühle mich dafür einfach nicht mehr fit genug :(


    Bleibt leider nicht mehr viel übrig als die typischen Familienbegleithunde =)


    Wenn nochmal einer hier einzieht, wird es wohl was Kleineres sein, was dann nach Strich und Faden verwöhnt wird, so wie ältere Damen das gerne machen :ops: :lachtot:

  • Herdenschutzhunde und Wolfhunde.

    Es würd sicher schon irgendwie gehen, aber es wär jetzt nichts, wo ich mir zutraue, dass das intuitiv mit meinem normalen Umgang funktionieren würde.


    Für nicht wollen reicht hier der Platz nicht, glaub ich.

  • Ich traue mir viele Hunde nicht zu, HSH, Gebrauchshunde (außer weiche Jagdhundrassen), die meisten Terrier, Molosser, Hibbelige und sehr reizoffene Hunde, alle Hunde mit Schutz- und wachtrieb, Angsthunde, nordische Hunde, orientalische Windhunde, sehr große Hunde, Zwergrassen...

  • Also nicht zutrauen würde ich mir einige Hunde, einfach, weil ich bei einigen Rassen nicht einmal die Probleme/Herausforderungen wirklich kenne.


    Es gibt aber Hunderassen, die ich toll finde und die auch zu meiner "Sparte", den Windhunden gehören, die ich aber (noch) den Lebensumständen nach nicht haben kann. Das heißt, zutrauen würde ich sie mir schon, aber da müsste ich viel mehr in Zeit und Zaun und das gesamte Drumherum investieren. Das wären dann Galgo, Sloughi, Saluki. Beim Afghanen müsste ich auch einiges in Sachen Fellpflege dazulernen. Das traue ich mir momentan nicht zu, ich komme ja gerade mal mit dem Nägel kürzen bei meinen Hunden hinterher. Da das Leben aber dann doch recht kurz ist, werden einige Träume wohl auch Träume bleiben und somit stimmt es dann wieder, dass ich mir diese Rassen nicht zutraue.

  • Ich weiß nicht, ob "nicht zutrauen" das richtige Wort dafür ist. Aber in mein Leben, so wie es jetzt ist - mit Fulltime Job und Stadtwohnung (mit Garten), passen HSH einfach nicht. Ich verehre HSH, aber auch vom grundsätzlichen Wesen her, würden sie nicht zu mir passen. Ich denke zwar schon, dass ich vom theoretischen Verständnis her mit ihnen könnte - aber das reicht mir nicht, denn das heißt nicht, dass die Hunde oder ich damit glücklich werden würden. Daher fallen HSH raus (außer irgendein Mix den ich kennen gelernt habe aus dem TS landet mal hier - wäre gestern beinahe passiert - zum Glück war ich vernünftig genug es nicht zu tun).


    Ansonsten: Ich würde viele Hunderassen einfach nicht so gern haben, außer - siehe oben - irgendein Einzelexemplar mit dem richtigen Charakter kreuzt meinen Weg just dann, wenn ich Platz habe.


    "Sich zutrauen" find ich gut, wenn man sowas hat und ehrlich ist - aber "zu mir passen" finde ich genauso wichtig.

  • Ich würde mir viele Hunde nicht zutrauen.


    Ich brauche einen kleineren Hund, der so in mein Leben passt, bzw mein Leben zum Hund, dass wir beide damit glücklich sind.

    Der Hund ist immer dabei, ich wohne in der Stadt u ich bin gern im Park auf der Hundewiese u gehe im Wald ausreiten.


    Also ein kleiner Hund, der auch im vollen Cafe noch Platz hat, der Menschen mag, bzw ignoriert, der verträglich mit anderen Hunden im Park ist, der bei langen Radtouren in den Fahrrad Korb passt.

    u der nicht zu viel Jagdtrieb hat, damit er frei mitlaufen kann beim Ausritt.


    Ganz schön viele Ansprüche...


    Ich habe Glück, u Kira erfüllt sie alle grinning-dog-face

  • Zutrauen würde ich mir keinen generell unverträglichen Hund und generell keinen, der keinen Flüchtigkeitsfehler erlaubt. Weil's zu mir absolut nicht passen würde.

    Zusammenleben möchte ich mit viel weniger Hundetypen, da ich doch recht klare Präferenzen habe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!