Hund hat Kontrollzwang
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Joyko64 Ich sehe da bei dir recht viele Probleme, die du dir vielleicht noch durch den Kopf gehen lassen solltest.
Hund soll überall mit hin? HSH-Mix ist dafür nicht die allerbeste Wahl. Und Hunde packen sowohl mit zunehmendem Alter als auch mit zunehmendem Ankommen nochmal ordentlich aus. Ob aus dem Ausland oder nicht.
So kurz nach der Ankunft mehrere Leute - Überforderung komplett. Du spielst das zwar runter aber es spricht genauso wie deine Posts für wenig Erfahrung und schlechte Planung. Keine Angst: Haben auch hier viele durch und überlebt :) Als erster Hund einfach eine sehr herausfordernde Wahl.
Ich bin kein Fan von "Ich hab mich in das Bild verliebt" - aber auch das kann funktionieren, wenn du deine Erwartungen anpasst und dich auf deinen Hund einstellst.
Wovon du dich auf jeden Fall verabschieden solltest, ist die Vorstellung vom dankbaren Hund, der mal eben so nebenbei läuft und sich über Menschen freut.
von "wahl" kann man nicht sprechen; ich habe 2 Hunde zur Pflege aufgenommen,
und fand Marley schon vorher auf den Bildern sehr schön. Und ich dachte mir :"wenn du einen von den beiden behältst, dann, den." Als er sich mir dann noch direkt angeschlossen hat, war für mich klar dass er bleibt.
Dass er ein HSH ist war überhaupt nicht klar. Das hat sich erst herausgestellt als er hier war. Mit HSH habe ich 0 Erfahrungen und jetzt erst seitdem die Problematik da ist mich damit auseinander gesetzt.
In seinem pass steht bei der Rassebezeichnung einfach nur "mix"
Auf den Bildern sah er wie gesagt eher wie ein Labrador o.ä. aus.
Ja der Hund sollte eigentlich überall mit hin (nicht vom ersten Tag an, sondern natürlich nach eingewöhnungszeit), außer zur Arbeit. Wobei er auch dorthin mitkommen könnte, sofern er sich mit Kindern vertragen würde.
Ich gehe im Normalfall nicht weit/oft weg, fahre kein Auto, treffe mich höchstens draußen mit Freunden oder bei denen zu Hause.
Die meiste Zeit bin ich daheim, ich wollte keinen Hund den ich alleine lassen muss wenn ich mich dann mal mit Freunden treffe. Wir reden hier auch nicht von 10 Personen oder so, sondern von 3,4 guten Freunden (nicht auf einmal, sondern immer nur einer gleichzeitig)
Er sollte den Besuch zu mir reinlassen, der ihn weder anfassen noch sonst irgendwie Beachtung schenken müsste.
Er könnte sich auf seinen Platz zurückziehen und unbehelligt entspannen.
Mir war schon sehr klar, dass es anfangs viel Arbeit werden wird, aber 19 Stunden am Tag in meinem Zimmer zu sitzen ist selbst für mich zu viel. Bzw an einem gewissen Punkt unmöglich; am Donnerstag und Freitag muss ich wieder von 11-17 Uhr arbeiten.
Die Vorstellung den Hund mal so nebenbei zu erziehen hatte ich nie, ich wollte bewusst 90% meiner Freizeit in ihn investieren. Aber dass er nicht mal mit meiner Mutter alleine bleibt, die wie gesagt in der selben Wohnung lebt und die er seit Tag 1 jeden Tag gesehen hat, macht mich schon fertig.
Ja mittlerweile ist mir bewusst dass er mich als seine Ressource ansieht.
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Ist zwar ein bisschen weit, aber sie hält selber HSH:
https://hundeverstehen.saarland/
Vielleicht hat sie Tipps für dich.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, du musst dich darauf einstellen, dass es wohl nicht der „überall dabei“ Hund ist, den du dir gewünscht hast. Es ist auf jeden Fall leichter sich jetzt mental darauf einzustellen, wie Phonhaus und tinkar geschrieben haben als jetzt krampfhaft an der Idee festzuhalten und dem Hund damit zusätzlich Druck zu machen.
Lass die großen Spaziergänge, schau, dass euch auf den kurzen Runden wenig Leute begegnen und lass bitte auf gar keinen Fall andere Hunde zu deinem hin, schon gar nicht an der Leine.
Und der Maulkorb: bitte schau, dass der wirklich gut sitzt! Ich hab selber (noch) keinen, aber hier schon oft gelesen, dass es gar nicht so leicht ist, einen passenden zu finden. Der Hund muss das Maul weit genug aufbekommen um hecheln zu können, das Ding darf aber nicht zu locker sitzen und im Ernstfall dann rutschen.
PS: geh davon aus, dass dein Hund mit 3 Jahren richtig erwachsenen ist, was heißen kann, dass er andere Menschen und Hund richtig (!) doof findet. Dann kann auch das mit dem Besuch im den Garten problematisch werden.
Darauf habe ich mich schon eingestellt..dann müsste er aber auch eben alleine bleiben können (er wäre/ist ja nie wirklich alleine, da in 90% der Fälle meine Mutter da ist), denn ich will/muss ja auch dann das Haus ohne ihn verlassen können wenn er nicht mit kann. Ich habe versucht ihn für wenige Minuten alleine im Zimmer zu lassen, bin immer wieder rein und hab kurz etwas gemacht, ohne ihn zu beachten, bin dann wieder raus.
Er hat meist nach 5 Minuten schon gebellt und an der Tür gekratzt und angefangen Taschentücher zu zerlegen
Wenn ich das jetzt noch versuche wo er körperlich so unausgelastet ist, wird er wohl völlig abgehen...
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Ja, so ist das.
Da tut man was Gutes und rettet einen Hund vor dem Tod und dann dankt er es einem nicht.
*ironieoff*
Ich habe eigene Hunde und zudem immer wieder verschiedene Pfleglinge aus dem Ausland.
Aktuell sind die 2 Neuankömmlinge seit Donnerstag da und das bedeutet, dass ich seitdem sehr sehr sehr viel Zeit auf meiner Sonnenliege verbringe und mit ihnen ruhe.
Zwischendurch gibt es Fressen, Schmusen und "Explorationsspaziergänge".
Wobei man von spazieren nicht reden kann. Wir halten uns ca. 15min im Umkreis von 50-100m ums Haus auf und bestaunen die Unwelt.
Ab und an ist mal an einem Tag etwas mehr los. Kurz Auto fahren oder ein Besucher kommt.
Na ja und das wars.
Für Auslandshunde ist hier ALLES neu.
Dein Hund hat aus seiner Sicht gerade alles verloren. Sein Zuhause, seine Familie, seine Hundekumpel, alles!
Bitte zwing ihn nicht kopfüber in dein Leben. Vielleicht passt dein Leben einfach nicht für diesen Hund.
Ich frage mich sowieso welche Orga 2 (!) Hunde zu einem Hundeanfänger (!) in eine Wohnung (!) in der Innenstadt (!) vermittelt. ?
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Ich habe den Eindruck, dass dieser Hund kein gesundes Verhältnis zu Menschen gelernt hat. Vermutlich kam er von der Straße zu Menschen, die es dann zu gut meinten und ihm nicht beigebracht haben, dass auch das reguliert wird. Oder er war wegen der anderen Hunde dort ausgeglichener. Ich vermute, dass er der Typ Hund ist, der darauf geprägt ist, dass er IMMER einen Sozialpartner an seiner Seite haben muss. Und da ist die Genetik des HSH tatsächlich nicht so einfach. Sind die auf so was geprägt, dann sitzt das gut und tief. Und das Training wird mühsam. Was er aber unbedingt lernen muss: Ohne Menschen klarkommen. Es stellt sich jetzt die Frage, ob dieser Hund nicht bei jemandem besser aufgehoben ist, der Mehrhundehaltung betreibt, ruhig wohnt und vor allem auch einen Garten hat. Ein Hund zum Überall mit hinnehmen wird er sicher niemals. Ich würde an Deiner Stelle stark darüber nachdenken, ob er nicht woanders besser aufgehoben ist. Deine komplette Lebenssituation passt überhaupt nicht zu diesem Hund. Und, auch, wenn ein Umzug geplant ist: Was er jetzt lernt, in den ersten Tagen und Wochen, das wird sich maßgeblich verankern und Du wirst das ganze Hundeleben versuchen dagegen anzukämpfen. Ist die Frage, ob das schön wird für alle
Er hat vor seiner Reise nach Deutschland ein Antiparasitenmittel bekommen, und ich habe ihn dann noch ein Spot on gegen zecken etc verpasst.
Meine Tierärztin könnte bei der ersten Untersuchung nichts auffälliges an seinen Gelenken feststellen.
Ich frage, weil mich das an einen Kandidaten erinnert, der auch aus dem Tierschutz kam, aus Rumänien, der wurde auch fleißig gegen Parasiten behandelt und hatte daraufhin entzündete Gelenke. Bei Ankunft waren sie geschwollen. Der Hund ist ein HSH-Mix.
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Allein bleiben lernt man auch nicht schnell am Wochenende mal so nebenbei. Das braucht gaaaaaanz viel Zeit (Monate!) mit viel kleineren Schritten. Nicht jetzt mehrmals am Tag 5 Min im Zimmer einsperren. Und ich denk nicht das dein Problem ist, das Marley körperlich nicht ausgelastet ist und deshalb Taschentücher zerlegt, sondern weil er gestresst ist. Es kann auch gut sein, dass er jetzt erstmal viel mehr aufdreht weil sich so viel Stress angesammelt hat und es Tage bis Wochen dauert bis er runterfährt. Das muss du einfach aushalten. Aber sich 2 Pflegehunde aus dem Ausland zu holen (wusste nicht mal das man Pflegestelle als kompletter Ersthundehalter werden kann) und damit zu rechnen nach 2 Wochen da schon jemanden alleine lassen zu können ist auch schon sehr...optimistisch.
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Ja, so ist das.
Da tut man was Gutes und rettet einen Hund vor dem Tod und dann dankt er es einem nicht.
*ironieoff*
Ich habe eigene Hunde und zudem immer wieder verschiedene Pfleglinge aus dem Ausland.
Aktuell sind die 2 Neuankömmlinge seit Donnerstag da und das bedeutet, dass ich seitdem sehr sehr sehr viel Zeit auf meiner Sonnenliege verbringe und mit ihnen ruhe.
Zwischendurch gibt es Fressen, Schmusen und "Explorationsspaziergänge".
Wobei man von spazieren nicht reden kann. Wir halten uns ca. 15min im Umkreis von 50-100m ums Haus auf und bestaunen die Unwelt.
Ab und an ist mal an einem Tag etwas mehr los. Kurz Auto fahren oder ein Besucher kommt.
Na ja und das wars.
Für Auslandshunde ist hier ALLES neu.
Dein Hund hat aus seiner Sicht gerade alles verloren. Sein Zuhause, seine Familie, seine Hundekumpel, alles!
Bitte zwing ihn nicht kopfüber in dein Leben. Vielleicht passt dein Leben einfach nicht für diesen Hund.
Ich frage mich sowieso welche Orga 2 (!) Hunde zu einem Hundeanfänger (!) in eine Wohnung (!) in der Innenstadt (!) vermittelt. ?
Dankbarkeit habe ich gar nicht erwartet, und wie gesagt verbringe ich meine Tage aktuell nur damit, mit Marley in meinem Zimmer zu sein oder mit ihm spazieren zu gehen (ab heute natürlich nicht mehr so lange)
Ich muss jedoch 2-3 mal die Woche arbeiten (für insgesamt 9-10 stunden) und in dieser Zeit soll er mit meiner Mutter, die er wie gesagt seit Tag 1 kennt und jeden Tag um sich hat (weil sie 2 Zimmer weiter von mir wohnt) alleine bleiben.
Zu den Zwei Hunden, ich wollte von Anfang an nur einen holen, den zweiten habe ich aus Mitleid mit aufgenommen, und konnte ihn zum Glück auch nach nur 7 Tagen an ein Frauchen mit 1,5 Hektar Garten vermitteln.
Außerdem wollten wir schon längst umgezogen sein bevor Marley zu mir kommt, leider gab es nicht vorhersehbare Komplikationen und wir konnten bis jetzt nicht umziehen.
Die Hunde waren dann aber schon in Deutschland und es gab keine Möglichkeit sie woanders unterzubringen.
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Ich habe den Eindruck, dass dieser Hund kein gesundes Verhältnis zu Menschen gelernt hat. Vermutlich kam er von der Straße zu Menschen, die es dann zu gut meinten und ihm nicht beigebracht haben, dass auch das reguliert wird. Oder er war wegen der anderen Hunde dort ausgeglichener. Ich vermute, dass er der Typ Hund ist, der darauf geprägt ist, dass er IMMER einen Sozialpartner an seiner Seite haben muss. Und da ist die Genetik des HSH tatsächlich nicht so einfach. Sind die auf so was geprägt, dann sitzt das gut und tief. Und das Training wird mühsam. Was er aber unbedingt lernen muss: Ohne Menschen klarkommen. Es stellt sich jetzt die Frage, ob dieser Hund nicht bei jemandem besser aufgehoben ist, der Mehrhundehaltung betreibt, ruhig wohnt und vor allem auch einen Garten hat. Ein Hund zum Überall mit hinnehmen wird er sicher niemals. Ich würde an Deiner Stelle stark darüber nachdenken, ob er nicht woanders besser aufgehoben ist. Deine komplette Lebenssituation passt überhaupt nicht zu diesem Hund. Und, auch, wenn ein Umzug geplant ist: Was er jetzt lernt, in den ersten Tagen und Wochen, das wird sich maßgeblich verankern und Du wirst das ganze Hundeleben versuchen dagegen anzukämpfen. Ist die Frage, ob das schön wird für alle
Er hat vor seiner Reise nach Deutschland ein Antiparasitenmittel bekommen, und ich habe ihn dann noch ein Spot on gegen zecken etc verpasst.
Meine Tierärztin könnte bei der ersten Untersuchung nichts auffälliges an seinen Gelenken feststellen.
Ich frage, weil mich das an einen Kandidaten erinnert, der auch aus dem Tierschutz kam, aus Rumänien, der wurde auch fleißig gegen Parasiten behandelt und hatte daraufhin entzündete Gelenke. Bei Ankunft waren sie geschwollen. Der Hund ist ein HSH-Mix.
Ja den eindruck habe ich auch.
Er versucht immer seinen Kopf durchzusetzen, ignoriere ich seine versuche meine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken wird er immer extremer.
Den sozialpartner hat er ja, meine Mutter ist wie gesagt so gut wie immer da wenn ich mal weg bin, aber das interessiert ihn nicht.
Selbst als Milo noch da war und ich zur Arbeit bin, hat er nur geschmollt. Milo hat er links liegen lassen wenn ich nicht da war.
Wenn ich da war hat es nur kabeleien zwischen den beiden gegeben. Beim Gassi gehen hat er ständig (alle 2 meter) versucht Milo zu bespringen, an laufen war gar nicht zu denken.
Wenn ich das ruht er vorbereitet habe Hat Marley Milo extrem angeknurrt und die Zähne gefletscht.
Wenn ich versucht habe Marley Zuneigung zu geben hat sich Milo immer dazwischen gedrängt.
Außerdem, beim gassi wenn Marely mal in Ruhe schnüffeln wollte hat Milo immer wieder versucht Marley zum spielen zu animieren. Dieser hatte aber die meiste Zeit keine Lust mit ihm zum spielen und hat das auch gezeigt.
Seitdem Milo weg war, war Marley gelöster. Er hat beim Gassi gehen nicht mehr die Rute Eingklemmt und konnte mal in Ruhe schnüffeln.
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Ich krieg bei dem Thread leider Schweißausbrüche und heftige Bauchschmerzen.
Zu bedenken ist, dass es "meine" Geschichte ist und ich auf "meinen" (es war der Sittinghund) projeziere:
Junger rumänischer Großmix. Kam mit 6 oder 7 Monaten aus unbekannter Haltung mitten in die Stadt. Ein Riesenbaby. 2 Monate waren "gut". Der Hund kam, weil sich das so gehört und weil man Schäferhund drin vermutete in die "Schäferhundhundeschule". Dort wurde eher mit Drill gearbeitet. Und mit Würger. Anders war der Hund, mit 9 Monaten dann auf rund 35 oder 40 Kilo angewachsen, kaum noch zu halten. Mit etwa 9 Monaten fing der vorher welpig jeden mögende Hund an, massiv auf Fremdhunde zu reagieren. Dann wurden zusätzlich Menschen ein Problem. Kein Besuch mehr möglich ohne den Hund zu sichern. Der Hund reagierte draußen auf der Straße auf alle Bewegungen, Kinder, Kinderwägen. Mehrere Beinahebeißvorfälle, da war er etwa ein Jahr alt. Und wog dann, glaub ich, rund 45 Kilo. Mit denen er in Schaufenster donnerte, weil er dort ein Bild von einem Hund gesehen hatte. Mit denen er auf Angriff ging, wenn jemand auf der anderen Straßenseite ihm in die Augen sah und sich zu weit in seine Richtung beugte. Mit denen er halb die Straßenbahn demolierte, weil dort noch ein anderer Hund drin war.
Das war in dem Umfeld in dem er lebte, brandgefährlich. Überall Reize auf die er reagierte. Dazu eine Phase in der nur aversiv mit ihm gearbeitet worden war.
Das erste, was der neu konsultierte Trainer aus der Gebrauchshundeecke ihm verordnete war neben kobsequent Beißkorb - nix tun. Sehr viel nichts tun.
Den weiteren Lebensweg konnte ich nicht mitverfolgen. Ich hab die Betreuungsnotbremse gezogen, als für mich klar war: Wir schlittern auf dem Weg direkt in einen üblen Beißvorfall.
Der Hund war, solange Junghund, wirklich reizend, aber von Anfang an massiv überfordert worden. Stundenlang Gassi, Hundeschule, Training und dann nochmal Training, weil er plötzlich schwierig war. Von Kindheit im Zwinger und nix kennen gelernt mitten rein in Verkehrsgetümmel, buntes, lautes, stinkendes, bedrohliches Stadtgetümmel. Niemals Zeit anzukommen und irgendwas zu verarbeiten. Immer Programm, denn er braucht es ja.
Dazu noch ein mutmaßlicher Rassemix, der prädestiniert ist für: mag keine fremden Menschen, ist wachsam, territorial und im Zweifelsfall wehrhaft. Gut, Schäferhund-Mastiff Mix, als der er vermittelt wurde, zweifle ich grundsätzlich an. Is aber wurscht. Großer, ü 3o Kilo Hund mit Stock- oder Langhaar ausm Osten. Da kann man mal ins Blaue hinein annehmen, dass diese "Negativ" Eigenschaften drin stecken und sich sehr freuen, wenn doch nicht. Wobei man es in letzter Konsequenz eh erst an Erwachsenalter und mit mehr gemeinsamer Geschichte wirklich weiß.
Das bedeutet überhaupt nicht, dass so ein Hund ein gefährliches Monster ist, aber mit doch eher höherer Wahrscheinlichkeit kein mal eben Mitläufertyp. Und bei der Größe wird es auch schnell sehr unangenehm, wenn man Fehler macht und die macht man immer, gerade als Anfänger.
Was ich sofort tun würde: Vollbrensung einlegen. 2 Wochen - Der Hund ist doch mit dem Kopf noch nicht mal hier. Auf einem unbekannten Planeten gelandet, einem Umfeld das ihm und seinen Anlagen womöglich sehr wenig entspricht und Ansprüchen ausgesetzt, die er jetzt noch gar nicht erfüllen kann, eventuell nie erfüllen wird können.
Völlig runter vom Gas. Erstmal Beziehung aufbauen und Ruhe reinbringen. Das dauert nicht 2 Wochen, das dauert eher Monate, bis beide Seiten sich kennen (zumal er noch in der Entwicklung steckt). Hund sichern und nen Trainer suchen, der nicht nur schon mal was vom Auslandshunden gehört hat oder an einem vorbei gegangen ist und der Ergahrung hat mit "großen, territorialen, wachsamen bis wehrhaften" Hunden und nichts von Dominanz faselt oder mit Gewalt arbeitet. Letzteres würde, vermute ich, einen Beißvorfall eher besiegeln, als verhindern.
Mitnehmen in die Arbeit zu Kindern? Du meine Güte, bloß nicht. Nicht unter Euren momentanen Voraussetzungen. Selbst wenn HSH, sind das keine Kinderfresser, aber Du kennst Deinen Hund nicht, gar nicht, nach 2 Wochen und in 3 Monaten auch noch nicht genug und ihr habt jedenfalls jetzt nicht die besten Voraussetzung, dass ein solcher Hund ganz normal sein kann. Denn das sind auch HSH, nach ihren Maßstäben, aber falsch gemacht hast ein größeres Problem, als mit einem Dackel.
Und wenn nicht HSH isses auch nicht so viel anders. Momentan ist da zuviel von allem und zuwenig von dem, was Hund wahrscheinlich braucht und das kann nach vorne oder am Arm des Besitzers enden. Was eher ziemlich kacke wäre für Hund und Mensch.
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Dann übernimm doch jetzt bitte die Verantwortung für all die unvorhergesehen Komplikationen und suche für den Hund ein ruhiges, hundeerfahrenes Zuhause mit bereits vorhandenen souveränen Hunden an denen er sich orientieren kann.
Hunde *blind* ohne vorheriges Kennen lernen aufzunehmen kann man mMn nur leisten wenn man alle Eventualitäten handeln kann.
Ich empfehle klar Auslandshunde nur über den Umweg einer Pflegestelle zu adoptieren.
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Allein bleiben lernt man auch nicht schnell am Wochenende mal so nebenbei. Das braucht gaaaaaanz viel Zeit (Monate!) mit viel kleineren Schritten. Nicht jetzt mehrmals am Tag 5 Min im Zimmer einsperren. Und ich denk nicht das dein Problem ist, das Marley körperlich nicht ausgelastet ist und deshalb Taschentücher zerlegt, sondern weil er gestresst ist. Es kann auch gut sein, dass er jetzt erstmal viel mehr aufdreht weil sich so viel Stress angesammelt hat und es Tage bis Wochen dauert bis er runterfährt. Das muss du einfach aushalten. Aber sich 2 Pflegehunde aus dem Ausland zu holen (wusste nicht mal das man Pflegestelle als kompletter Ersthundehalter werden kann) und damit zu rechnen nach 2 Wochen da schon jemanden alleine lassen zu können ist auch schon sehr...optimistisch.
Ich muss es immer wieder sagen ^^ er ist bis jetzt niealleine gewesen. Meine Mutter war immer da wenn ich mal weg bin. Er will aber nur mich, sobald ich aus der Tür gehe kann meine Mutter machen was sie will; er interessiert sich dann nicht mal für sie wenn sie ihm etwas zu futtern geben möchte.
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