Hund hat Kontrollzwang
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Joah... so ist einer von den Neuzugängen hier auch. Sobald ich von ihm weg bin, bricht seine Welt zusammen.
Ja, nu. Kann ich vorerst nicht weg, ne?
??♀️
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Ja den eindruck habe ich auch.
Er versucht immer seinen Kopf durchzusetzen, ignoriere ich seine versuche meine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken wird er immer extremer.
Den sozialpartner hat er ja, meine Mutter ist wie gesagt so gut wie immer da wenn ich mal weg bin, aber das interessiert ihn nicht.
Selbst als Milo noch da war und ich zur Arbeit bin, hat er nur geschmollt. Milo hat er links liegen lassen wenn ich nicht da war.
Wenn ich da war hat es nur kabeleien zwischen den beiden gegeben. Beim Gassi gehen hat er ständig (alle 2 meter) versucht Milo zu bespringen, an laufen war gar nicht zu denken.
Wenn ich das ruht er vorbereitet habe Hat Marley Milo extrem angeknurrt und die Zähne gefletscht.
Wenn ich versucht habe Marley Zuneigung zu geben hat sich Milo immer dazwischen gedrängt.
Außerdem, beim gassi wenn Marely mal in Ruhe schnüffeln wollte hat Milo immer wieder versucht Marley zum spielen zu animieren. Dieser hatte aber die meiste Zeit keine Lust mit ihm zum spielen und hat das auch gezeigt.
Seitdem Milo weg war, war Marley gelöster. Er hat beim Gassi gehen nicht mehr die Rute Eingklemmt und konnte mal in Ruhe schnüffeln.
Ja, was bei Dir halt von Anfang an gefehlt hat und fehlt, ist die Regulierung durch Dich. Der Hund verwaltet Dich wie seinen persönlichen Kauknochen. DA müsste ein Mensch her, der das von der ersten Sekunde souverän, aber sicher im Griff hat. Sinnvoll wäre es, dass der Hund dafür nicht sofort 24 Stunden am Tag mit seinen Menschen zusammenhockt.
Auch der Umgang von Hunden untereinander muss natürlich geregelt werden. Es liest sich, als hättest Du da gar nichts getan. Da ist es logisch, dass das nicht gut laufen kann.
Dass HSH beim Thema Futter mit ihren Artgenossen nicht so einfach sind, ist oft der Fall. Und Hunde, die mal ums Futter "kämpfen" mussten, weil vielleicht zu wenig da war, schon überhaupt.
Ich sage es ganz ehrlich: Der Hund ist eine Nummer zu groß für Dich. Such ein anderes Zuhause für ihn. Du hast so wenig Ahnung von Hundehaltung, das Ding wird richtig in die Hose gehen. Schau Dich lieber nach einem Hund um, der wirklich ein Retriever ist. Ich glaube, das ist die bessere Option.
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Ich sehe das leider auch so, dass Hund und Mensch nicht zusammen passen...
Hundeanfänger und HSH-Mix.....
Hund soll überall dabei sein und irgendwann mit zur Arbeit
Stadtwohnung
Mangelnde Führung
TE wird als Ressource verwaltet und Mitbewohnerin (Mutter) als überflüssig bewertet...
Fremde werden angegangen...
Hund ist weit vom Erwachsenwerden entfernt (wird also zukünftig noch einige Schippen Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit drauf legen).
Liest sich nach einem zuverlässigen Rezept für Katastrophen....
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Zitat
Ich muss es immer wieder sagen ^^ er ist bis jetzt niealleine gewesen. Meine Mutter war immer da wenn ich mal weg bin. Er will aber nur mich, sobald ich aus der Tür gehe kann meine Mutter machen was sie will; er interessiert sich dann nicht mal für sie wenn sie ihm etwas zu futtern geben möchte.
Tja, und in ein paar Wochen bis Monaten darf sie sich im Haus nicht mehr bewegen, wenn Du nicht da bist. Und muss dann halt 5 Stunden in der Ecke stehen, in der der Hund fixiert oder so, weil sie andernfalls ein Loch irgendwo hat.
Das ist nämlich ein recht realistisches Szenario, wenn ihr keinen vernünftigen Weg gemeinsam findet. Mit klaren Regeln für den Hund, ohne Reizüberflutung, und mit ner Beziehung.
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Ich muss es immer wieder sagen ^^ er ist bis jetzt niealleine gewesen. Meine Mutter war immer da wenn ich mal weg bin. Er will aber nur mich, sobald ich aus der Tür gehe kann meine Mutter machen was sie will; er interessiert sich dann nicht mal für sie wenn sie ihm etwas zu futtern geben möchte.
Du bist seine Bezugsperson. Bist du weg ist es für deinen Hund WIE alleine sein weil er sich an dich orientiert. (siehe Verhalten wenn du weg bist)
Aber ich bin jetzt auch raus.
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Ich krieg bei dem Thread leider Schweißausbrüche und heftige Bauchschmerzen.
Zu bedenken ist, dass es "meine" Geschichte ist und ich auf "meinen" (es war der Sittinghund) projeziere:
Junger rumänischer Großmix. Kam mit 6 oder 7 Monaten aus unbekannter Haltung mitten in die Stadt. Ein Riesenbaby. 2 Monate waren "gut". Der Hund kam, weil sich das so gehört und weil man Schäferhund drin vermutete in die "Schäferhundhundeschule". Dort wurde eher mit Drill gearbeitet. Und mit Würger. Anders war der Hund, mit 9 Monaten dann auf rund 35 oder 40 Kilo angewachsen, kaum noch zu halten. Mit etwa 9 Monaten fing der vorher welpig jeden mögende Hund an, massiv auf Fremdhunde zu reagieren. Dann wurden zusätzlich Menschen ein Problem. Kein Besuch mehr möglich ohne den Hund zu sichern. Der Hund reagierte draußen auf der Straße auf alle Bewegungen, Kinder, Kinderwägen. Mehrere Beinahebeißvorfälle, da war er etwa ein Jahr alt. Und wog dann, glaub ich, rund 45 Kilo. Mit denen er in Schaufenster donnerte, weil er dort ein Bild von einem Hund gesehen hatte. Mit denen er auf Angriff ging, wenn jemand auf der anderen Straßenseite ihm in die Augen sah und sich zu weit in seine Richtung beugte. Mit denen er halb die Straßenbahn demolierte, weil dort noch ein anderer Hund drin war.
Das war in dem Umfeld in dem er lebte, brandgefährlich. Überall Reize auf die er reagierte. Dazu eine Phase in der nur aversiv mit ihm gearbeitet worden war.
Das erste, was der neu konsultierte Trainer aus der Gebrauchshundeecke ihm verordnete war neben kobsequent Beißkorb - nix tun. Sehr viel nichts tun.
Den weiteren Lebensweg konnte ich nicht mitverfolgen. Ich hab die Betreuungsnotbremse gezogen, als für mich klar war: Wir schlittern auf dem Weg direkt in einen üblen Beißvorfall.
Der Hund war, solange Junghund, wirklich reizend, aber von Anfang an massiv überfordert worden. Stundenlang Gassi, Hundeschule, Training und dann nochmal Training, weil er plötzlich schwierig war. Von Kindheit im Zwinger und nix kennen gelernt mitten rein in Verkehrsgetümmel, buntes, lautes, stinkendes, bedrohliches Stadtgetümmel. Niemals Zeit anzukommen und irgendwas zu verarbeiten. Immer Programm, denn er braucht es ja.
Dazu noch ein mutmaßlicher Rassemix, der prädestiniert ist für: mag keine fremden Menschen, ist wachsam, territorial und im Zweifelsfall wehrhaft. Gut, Schäferhund-Mastiff Mix, als der er vermittelt wurde, zweifle ich grundsätzlich an. Is aber wurscht. Großer, ü 3o Kilo Hund mit Stock- oder Langhaar ausm Osten. Da kann man mal ins Blaue hinein annehmen, dass diese "Negativ" Eigenschaften drin stecken und sich sehr freuen, wenn doch nicht. Wobei man es in letzter Konsequenz eh erst an Erwachsenalter und mit mehr gemeinsamer Geschichte wirklich weiß.
Das bedeutet überhaupt nicht, dass so ein Hund ein gefährliches Monster ist, aber mit doch eher höherer Wahrscheinlichkeit kein mal eben Mitläufertyp. Und bei der Größe wird es auch schnell sehr unangenehm, wenn man Fehler macht und die macht man immer, gerade als Anfänger.
Was ich sofort tun würde: Vollbrensung einlegen. 2 Wochen - Der Hund ist doch mit dem Kopf noch nicht mal hier. Auf einem unbekannten Planeten gelandet, einem Umfeld das ihm und seinen Anlagen womöglich sehr wenig entspricht und Ansprüchen ausgesetzt, die er jetzt noch gar nicht erfüllen kann, eventuell nie erfüllen wird können.
Völlig runter vom Gas. Erstmal Beziehung aufbauen und Ruhe reinbringen. Das dauert nicht 2 Wochen, das dauert eher Monate, bis beide Seiten sich kennen (zumal er noch in der Entwicklung steckt). Hund sichern und nen Trainer suchen, der nicht nur schon mal was vom Auslandshunden gehört hat oder an einem vorbei gegangen ist und der Ergahrung hat mit "großen, territorialen, wachsamen bis wehrhaften" Hunden und nichts von Dominanz faselt oder mit Gewalt arbeitet. Letzteres würde, vermute ich, einen Beißvorfall eher besiegeln, als verhindern.
Mitnehmen in die Arbeit zu Kindern? Du meine Güte, bloß nicht. Nicht unter Euren momentanen Voraussetzungen. Selbst wenn HSH, sind das keine Kinderfresser, aber Du kennst Deinen Hund nicht, gar nicht, nach 2 Wochen und in 3 Monaten auch noch nicht genug und ihr habt jedenfalls jetzt nicht die besten Voraussetzung, dass ein solcher Hund ganz normal sein kann. Denn das sind auch HSH, nach ihren Maßstäben, aber falsch gemacht hast ein größeres Problem, als mit einem Dackel.
Und wenn nicht HSH isses auch nicht so viel anders. Momentan ist da zuviel von allem und zuwenig von dem, was Hund wahrscheinlich braucht und das kann nach vorne oder am Arm des Besitzers enden. Was eher ziemlich kacke wäre für Hund und Mensch.
Dass ich Marley niemals mit zur Arbeit nehmen werde ist schon klar.
Das war generell gemeint, ich wollte einen Hund den ich überall mit hinnehmen kann. Gerne auch zur Arbeit wenn er mit Kindern könnte und nicht alleine bleibt.
Ich bin gar nicht so sehr "auf dem gas" wir hatten seitdem er hier ist nur einmal kurz Besuch (der nicht bei ihm war), und ich bin die ganze Zeit bei ihm.
Ich bin eben viel gassi mit ihm gegangen weil wir aktuell keinen Garten haben und mir gesagt wurde er solle viele neue Eindrücke bekommen und ordentlich ausgelastet werden.
Laut der Aussage meines aktuellen Trainers hat er zu 80% nur mit Auslandshunden zu tun.
Daher habe ich ihm da auch vertraut.
Ich arbeite ja schon nur maximal 10 Stunden wöchentlich, in dieser Zeit müsste er dann mit meiner Mutter alleine bleiben. Ich kenne recht viele Leute die Hunde aus Rumänien/Bulgarien etc aufgenommen haben, aber dass er nicht mal mit einem verwandten der auch in der Wohnung wohnt alleine bleibt ist mir (leider) vorher noch nicht untergekommen.
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Allein bleiben lernt man auch nicht schnell am Wochenende mal so nebenbei. Das braucht gaaaaaanz viel Zeit (Monate!) mit viel kleineren Schritten. Nicht jetzt mehrmals am Tag 5 Min im Zimmer einsperren. Und ich denk nicht das dein Problem ist, das Marley körperlich nicht ausgelastet ist und deshalb Taschentücher zerlegt, sondern weil er gestresst ist. Es kann auch gut sein, dass er jetzt erstmal viel mehr aufdreht weil sich so viel Stress angesammelt hat und es Tage bis Wochen dauert bis er runterfährt. Das muss du einfach aushalten. Aber sich 2 Pflegehunde aus dem Ausland zu holen (wusste nicht mal das man Pflegestelle als kompletter Ersthundehalter werden kann) und damit zu rechnen nach 2 Wochen da schon jemanden alleine lassen zu können ist auch schon sehr...optimistisch.
Ich muss es immer wieder sagen ^^ er ist bis jetzt niealleine gewesen. Meine Mutter war immer da wenn ich mal weg bin. Er will aber nur mich, sobald ich aus der Tür gehe kann meine Mutter machen was sie will; er interessiert sich dann nicht mal für sie wenn sie ihm etwas zu futtern geben möchte.
Für einen Hund, der total an dir hängt und null an deiner Mutter IST das alleine.
PS: Schau dir mal die Trainerin aus meinem Link an, telefonier mit ihr. Die hat und hatte viele HSH und Mixe und ist auf Spezialfälle auch aus nicht optimaler Aufzucht ausgerichtet.
Wenn die dir nach ggf. persönlicher Begutachtung sagt, es wird wahrscheinlich nix, dann solltest du auch für Marley einen guten Platz suchen.
Das ist hart. Ich musste auch schonmal ein Tier abgeben, weil es einfach nicht gepasst hat. Aber es ist dann letztlich für alle Beteiligten das Beste. Und wenn ihr in ein paar Monaten im neuen Haus wohnt, gehst du ins TH und lernst in Ruhe einen tollen Hund kennen, der zu deinem Leben und deinen Vorstellungen passt.
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Dann übernimm doch jetzt bitte die Verantwortung für all die unvorhergesehen Komplikationen und suche für den Hund ein ruhiges, hundeerfahrenes Zuhause mit bereits vorhandenen souveränen Hunden an denen er sich orientieren kann.
Hunde *blind* ohne vorheriges Kennen lernen aufzunehmen kann man mMn nur leisten wenn man alle Eventualitäten handeln kann.
Ich empfehle klar Auslandshunde nur über den Umweg einer Pflegestelle zu adoptieren.
Ich bin auf der Suche, aber einen jungen unerzogenen HSH zu vermitteln ist scheinbar ziemlich schwer.
Mir ist durchaus bewusst dass meine aktuelle Lebenssituation nicht wirklich (gar nicht) zum HSH passt. Hätte ich vorher gewusst, dass es sich um einen HSH handelt, hätte ich mich auch vorher einlesen können.. jedoch würde mir das nicht mitgeteilt. Die einzige Angabe die ich hatte war dass er knapp 60 cm hat, und ein Mischling ist. Welche Rassen (vermutlich) drin sind konnte mir man nicht sagen.
Hast du, oder evtl auch jemand anderes, einen Tipp wo ich ein artgerechtes Zuhause für ihn finden könnte?
Ins Tierheim geben werde ich ihn auf jeden Fall nicht, da wäre er meiner Meinung nach noch wesentlich schlechter aufgehoben.
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Hast du, oder evtl auch jemand anderes, einen Tipp wo ich ein artgerechtes Zuhause für ihn finden könnte?
Am Besten suchst Du über entsprechende Notseiten nach einem neuen Zuhause, z.B. dieser hier:
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Guten Morgen,
ich habe hier mal "eure Geschichte" überflogen. Was sagt denn die Organisation, von der du Marley hast dazu? Können die sich nicht für die Vermittlung einsetzen?
Ich stelle mir das bei einem solchen Hund ganz und gar nicht einfach vor
Ansonsten würde ich die örtlichen TH kontaktieren und zumindest fragen ob sie bei der Vermittlung behilflich sein können.
Ich drücke die Daumen für euch, bin aber auch fest davon überzeugt, dass das die beste Entscheidung ist auch wenn es sicher nicht leicht fällt
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