Wiederholungsimpfung - was ist zu beachten?

  • Es gilt was der Tierarzt einträgt.

    Und ob er bei einer Gültigkeitsdauer von bis zu drei Jahren ein oder drei Jahre einträgt liegt in seinem Ermessen.

    Beim nächsten mal vorher absprechen und das jetzt als Lehrgeld sehen.


    Ob man Tollwut zusammen mit dem Rest impft oder an verschiedenen Terminen macht auch jeder Tierarzt anders. Und hängt einfach mit unterschiedlichen Erfahrungswerten zusammen.



    Auf eine Allgemeinuntersuchung inkl. Temperaturmessen verzichten zu wollen vorm Impfen finde ich deutlich bedenklicher, als Tollwut jährlich und in Kombi mit dem Rest zu impfen.

  • Noch zur Ergänzung: Es gibt noch die „Ständige Impfkommission Veterinärmedizin“ und deren Leitlinien. Findest Du z. B. auf der Seite vom Tierärzteverband. Da steht zum Unterpunkt „Tollwut“ der Bezug, dass Tiere mit einer Grundimmunisierung im Alter von 12 und 16 Wochen und 15 Monaten als besonders geschützt gelten, dies aber über die rechtliche Verpflichtung hinausgeht. Möglicherweise hat sich Dein Tierarzt da am Passus zum „besonderen Schutz“ orientiert. Das kannst Du aber nur mit ihm direkt klären.

  • Es gilt was der Tierarzt einträgt.

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    Auf eine Allgemeinuntersuchung inkl. Temperaturmessen verzichten zu wollen vorm Impfen finde ich deutlich bedenklicher, als Tollwut jährlich und in Kombi mit dem Rest zu impfen.

    Das habe ich jetzt so auch nicht gesagt. Es ging eher in die Richtung, dass es für den TA ein schönes Geschäftsmodell ist, wenn er 2x pro Jahr jedes Jahr sowohl die Impfung als auch die Untersuchung abrechnet. Und wenn diese Checks jetzt irgendwie ein halbes Jahr auseinander liegen, dann habe ich da ganz sicher nichts gegen. Dann schaut sich der Arzt halt den Hund einmal an. Dann zahlt man ihm die 40€. Egal.... Wenn die Checks aber 4 Wochen auseinander liegen.... Wenn es dem Hund vor 4 Wochen gut ging, sodass man ihm impfen konnte und der HH sonst nichts bemerkt hat, wieso sollte es ihm dann nicht immer noch gut gehen? (Und jetzt her mit den Geschichten, wo ihr einen Hund kennt, der innerhalb von 4 Wochen unauffällig krank wurde.)


    Und was die Temperaturmessung angeht.... Wie oft war ich beim TA? 4 Mal? Jedes Mal hieß es: "Ja, leicht erhöhte Temperatur, liegt aber wohl an der Aufregung."

  • Damit ein Hund nicht geimpft wird braucht er nicht totsterbenskrank zu sein.

    Und ja, mit ziemlicher Sicherheit werden alle Hunde die an etwas erkranken vier Wochen vorher gesund gewesen sein. In vier Wochen kann sich in einem Körper einiges tun.


    Und ob ein Hund leicht erhöhte Temperatur hat wegen der Aufregung oder ob er Fieber hat, weil eine Infektion im Gange ist macht schon einfach einen Unterschied im Hinblick auf eine Impfung.


    (Wenn man so viel wissen hat, dass man das ohnehin besser kann als der Tierarzt und das so oder so nur ein halsabschneiderischer geldgieriger Mensch ist, am besten einfach nebenbei die sechs Jahre Studium machen. Dann kann man sich künftig den Impfstoff einfach nach Hause schicken lassen und hat viel weniger Ärger. Ist ja wenn man den Gesundheitszustand eh schon so perfekt und mit hellseherischen Temperatur von außen einschätzen könnenden Fähigkeiten ausgestattet ist ein leichtes, mal nebenbei so ein Studium zu rocken :) )

  • Wenn es dem Hund vor 4 Wochen gut ging, sodass man ihm impfen konnte und der HH sonst nichts bemerkt hat, wieso sollte es ihm dann nicht immer noch gut gehen? (Und jetzt her mit den Geschichten, wo ihr einen Hund kennt, der innerhalb von 4 Wochen unauffällig krank wurde.)

    Och, solche Geschichten hätte ich.


    Ich finde es aber wichtiger, dass man endlich Mal die Arbeit eines guten Tierarztes zu schätzen weiß, und nicht auf die Idee kommt, ihm seine Arbeit erklären zu wollen. Der kann gar nicht "nicht untersuchen". Schon alleine, wenn man mit seinem Hund den Behandlungsraum betritt, fängt ein guter Tierarzt schon das Diagnostizieren an.

    Wie bewegt sich der Hund? Ist er frei oder lahmt er? Wie ist der Gesichtsausdruck? Wie sieht das Fell aus? Riecht er evtl komisch? Ist sein Blick klar oder angespannt? Atmet er schneller als gewöhnlich? Und wenn dann auf dem Tisch steht und er fasst ihn an, dann gehts es noch weiter. Dazu noch abhören, Fiebermessen, Maulhöhle anschauen.


    Ihr bezahlt eben nicht nur die "rohe Leistung", sondern die Expertise und das Wissen. Sonst könnte ja jeder lustig vor sich hin impfen. Und zu einer Impfung gehört eine Allgemeine Untersuchung, alles andere wäre ein Kunstfehler.

  • Ähm ja: Meine alte Hündin. Dreizehneinhalb Jahre bis auf körperbaubedingte Arthrose kerngesund und dann ein Vestibularsyndrom. Dessen Vorzeichen ein erfahrener Tierarzt vermutlich gesehen hätte, bevor wir sie gesehen haben.


    Den Hinweis zur Grundimmunisierung hab ich ja dagelassen, bis der sich nicht ändert, wird es die bei meinen Hunden auch immer geben. Und niemals eine Impfung ohne Untersuchung.


    Zum „Geschäftsmodell“: Ich will, dass mein Tierarzt für anständige Arbeit auch anständig an mir verdient. So bleibt er mir am Sichersten lange erhalten :nicken:

  • Du meine Güte.. Ja, der Hund kann in 4 Wochen krank werden. Da reicht ein Infekt. In wieviel Wochen kann ein Hund deiner Meinung nach denn krank werden? In 6 Wochen? In 10 Wochen oder erst in 14 Wochen?

    Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Entweder du läßt den Hund vor dem impfen untersuchen und zahlst das auch oder der Hund wird nicht geimpft. Dann kannst halt nicht in die HuSchu.


    Du bist doch hier nicht auf den Mund gefallen. Wieso sprichst du das nicht im Vorfeld mit dem TA ab? Passt dir dessen 'Impfplan' nicht, steht es dir doch frei einen anderen TA zu suchen.

  • Such dir halt fürs Impfen nen anderen TA der vernünftig einträgt.

    Meine erzählt auch immer dass das mit 3 Jahren ab Erstimpfung nicht stimmt, zum Impfen sieht sie mich deswegen nicht.

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