Wiederholungsimpfung - was ist zu beachten?

  • Zum „Geschäftsmodell“: Ich will, dass mein Tierarzt für anständige Arbeit auch anständig an mir verdient. So bleibt er mir am Sichersten lange erhalten :nicken:

    Und wie oft hast du ihm dann nen Fuffi direkt zugeschoben, damit er sich mal privat etwas schönes kaufen kann?


    Mal eine kurze Geschichte, wieso ich so allergisch auf Tierärzte reagiere. Ich hatte eine Katze, mit 16 Jahren wurde sie krank, hatte einen Knoten. Für die Abklärung hat der Tierarzt zig Untersuchungen gemacht bzw. machen wollen. Zum Schluss habe ich ihn gefragt, was die letzte Untersuchung bringt: Sein Kommentar: Ja, dann wissen wir, was es ist. Rückfrage: Können Sie es dann behandeln: Nein. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon 700€ für Untersuchungen ausgegeben. "Wir machen dies, und das und jenes."


    Ich habe die Katze zum Sterben nach Hause genommen, danach hat sie noch 1,5 Jahre gelebt und ist 17,5 geworden.


    Seit dieser Erfahrung bin ich etwas allergisch, was TÄ angeht.


    Und auch hier im Forum gibt es zahlreiche negative Erfahrungen von Nutzern, die über Abzocke beim TA berichten. Siehe auch hier von meinem TA:

    Schlechte Erfahrung: Tierklinik Ettlingen, Dr. Lautersack


    Mein TA jetzt: Heli könnte dies oder das oder auch garnichts haben. Diese Untersuchung kostet das und diese das. Wenn wir diese Untersuchung machen, werden wir XYZ wissen. Sollen wir es machen?


    Fand ich schon fairer.

  • 40 € für eine einfache Untersuchung ist der 3fache Satz. 2 fach ist um 26€.

    Lass doch SHP weg. Ist eh unsinnig, dass jährlich zu impfen.

  • Ob man Tollwut zusammen mit dem Rest impft oder an verschiedenen Terminen macht auch jeder Tierarzt anders. Und hängt einfach mit unterschiedlichen Erfahrungswerten zusammen.


    Das sehe ich etwas anders. Ich alleine bin für das Wohl meines Hundes verantwortlich. Jede Impfung ist ja erst einmal sozusagen eine "Neuinfektion", weil die Krankheit, gegen die geimpft wird, in Form veränderter Erreger per Spritze in den Hund injiziert wird.

    Man setzt das Immunsystem des Hundes also einer Infektion mit zB dem Tollwuterreger aus, damit es anfängt Antikörper zu produzieren. Wobei man da ja zwischen Lebend- und Totimpfstoffen unterscheidet.


    Lebendimpfstoffe sind Impfungen mit echten Erregern, allerdings mit abgeschwächter Virulenz, die in kleiner Menge injiziert werden und sich dann im Hund vermehren und so nach und nach das Immunsystem des Hundes zu einer Immunantwort, den Antikörpern, anregen. Totimpfstoffe sind inaktive Impfstoffe, also abgetötete Erreger, die sich nicht mehr vermehren können, die Impfsera enthalten deshalb rel. viele Erreger, möglichst so viele, bzw. gerade so viele, dass das Immunsystem in Folge der Impfung reagiert und Antikörper produziert. Dieser inaktive Impfstoff zB einer Tollwutimpfung enthält zusätzlich neben den abgetöteten Erregern noch ein Adjuvans, das die Immunantwort verstärken soll. Deswegen ist auch die Impfmenge eines Tollwutimpfstoffes immer gleich, egal ob mein Hund 6 kg, oder 60 kg wiegt.


    Also alle Impfungen fordern das Immunsystem dazu auf Antikörper zu produzieren. Und ich finde es logisch, dass es einen Unterschied macht, ob ich dem Körper bewusst durch Impfungen 1, 2, 3, oder mehr Krankheiten auf einmal zumute. Deswegen, je nach Alter und Vorerkrankungen des Hundes, würde ich sein Immunsystem nur sozusagen "in Raten" belasten bzw. mache ich das deswegen so mit den versetzten Impfungen. Das entscheide aber ich.


    Tierärzte sind ja sicher besorgt um ihre Patienten, aber Mehrfachimpftermine wird bestimmt nicht jeder Halter einsehen, eben ua. auch aus Kostengründen. Und dann denke ich, ist es dem Tierarzt lieber, dass ein Hund überhaupt geimpft wird, anstatt mit jemandem zu diskutieren, was für seinen Hund schonender ist. Denn nur damit erreicht man eine größere Hundegruppe, die geimpft wurde, Stichwort Herdenimmunität.

  • Was der „privat zugeschobene Fuffi“ mit „anständiger Entlohnung für anständige Arbeit“ zu tun haben soll erschließt sich mir nicht, das ist einfach Provokation. Und ähm nein - ich unterstütze weder Schwarzarbeit noch „Unter der Hand-Modelle“.


    Deine Entscheidung, zu welchem Tierarzt Du gehst. Deine Entscheidung, ob und wie Du impfen lässt und Deine Entscheidung, mit wem Du darüber redest.


    Wenns Dir in einem Thread aber nicht darum geht, sachliche Antworten auf die gestellte Frage zu erhalten, sondern darum, über den zuerst impfenden Tierarzt zu schimpfen, dann sag das doch gleich. Dann weiß ich von vornherein, dass das nichts ist, womit ich mich befassen will.

  • Wenn es dem Hund vor 4 Wochen gut ging, sodass man ihm impfen konnte und der HH sonst nichts bemerkt hat, wieso sollte es ihm dann nicht immer noch gut gehen?


    ich würde NIE einen kranken Hund impfen lassen und sei es so was 'schnödes' wie zb eine Bindehautentzündung. Die kann Hund sich innerhalb von Stunden einfangen und mir wäre er dann zu krank um geimpft zu werden..

    Ohrentzündung, geht auch schnell, können manche Hunde auch gut 'verstecken'. Würde ich auch niemals einen Hund impfen lassen, wenn er sowas hat.


    Daher bin ich immer froh, dass mein Tierarzt die Hunde umfassend untersucht. Inklusive Fieber messen.

    Sowas kann man übrigens ganz prima auch zu Hause üben.

    ich habe mit meinem Rüden geübt, sich die nasale Zwingerhustenimpfung ohne Gegenwehr geben zu lassen.

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