Wie lange Urlaub nehmen für Zweithund (Welpe)?

  • Das ist genau der Punkt, da ist nicht ein Hund wie der Andere. Wobei Baxter auf den Bildern ja schon sehr ausgeglichen wirkt, aber ein Terrier ist nunmal was Anderes als ein Labrador.


    Und meine Maus hat nunmal einen Deprivationsschaden und tut sich schwer mit neuen Situationen, da möchte ich schon sicher gehen, dass sie das gut verarbeitet. Mit Kopf an die Sachen rangehen schadet auch nicht unbedingt :smile:

  • ich bin jetzt echt überrascht, daß man einen Welpen schon so lange allein lassen kann? Wie habt ihr das genau gemacht, oder arbeitet Ihr nur paar Stunden?

  • Ich hatte 5,5 Monate "Urlaub", als Mia eingezogen ist (Pause zwischen Abi und Uni). War aus meiner damaligen Sicht und auch rückblickend der beste denkbare Zeitpunkt. Wie schön ist es bitte, sich so lange Zeit so sehr dem Hundekind widmen zu können? dog-face-with-floating-hearts-around-headface Alleine bleiben wurde in der Zeit ganz zwanglos geübt, gab nie Probleme damit. Zum damaligen Nebenjob (2 x 4 Stunden die Woche) ist sie ab eine Woche nach Einzug mitgekommen.

    Es wird sehr unwahrscheinlich sein, dass ich beim nächsten Welpen nochmal in der luxuriösen Situation sein werde, fast ein halbes Jahr quasi frei zu haben. :lol: Falls es sich aber nochmal einrichten ließe, jederzeit wieder. Ich tu mich bissl schwer mit dem Gedanken, den Welpen sofort in den Arbeitsalltag zu integrieren. Betreuung käme für mich eh nicht in Frage und auch wenn ich ihn mitnehmen kann, möchte ich einfach ganz viel Zeit mit dem Wutz verbringen. Ganz egoistisch. Ich denke nicht, dass eine Variante für den Welpen von Nachteil ist, solange eine vollumfängliche Versorgung gewährleistet ist.

    Aber ich persönlich würde immer so viel freie Zeit fürs Hundekind rausschinden wie irgendwie möglich. Ansonsten/danach einfach mitnehmen in die Arbeit.

  • Ich find bei solchen Fragen auch immer wichtig, zu definieren, wie lang der Welpe dann wirklich allein allein ist. Also alleim schon aus Gründen der unterschwelligen Welpeninteressentinformation. Und so ganz ein bisschen staune ich auch.


    Die vollen 6, max. 7 Stunden in meinem "Normalarbeitsalltag" hätt ich keinem Jüngsthund zugetraut. Die extra 14 Stunden Tage mit Hundemittagspause erst recht nicht.


    Vermutlich wird das im echten Leben aber wesentlich häufiger so gemacht, als man hier liest, aber so lange hätte keiner meiner Welpen wohl durchgehalten, blasentechnisch. Jedenfalls nicht mit 8 oder 11 Wochen, als sie einzogen. Die größere war so mit 5, 6 Monaten halbwegs solide mehrstündig blasenfest, stubenrein schon vorher, Zwerg brauchte wesentlich, wesentlich länger.


    Beim ersten Welpen war ich 4 Monate weitestgehend daheim bzw Hund mit im Gelegenheitsjob. Beim zweiten Welpen war ich ne Woche daheim, dann wars jobmäßig sehr unangenehm fernzubleiben (hin zu gehen aber auch) und ich griff vorerst auf nen Sitter zurück und da ich dann ungeplant statt Jobwechsel in Frühkarenz geschickt wurde, war ich sogar 8 Monate. Nein, eigentlich 28 Monate daheim. Beide Hunde konnten trotzdem anstandslos alleine daheim bleiben. (Die erwachsenen Tierschutzhunde, die vorher nicht mit Menschen zusammen gelebt hatten witzigerweise weniger gut)


    Weitestgehend normaler Alltag war von Anfang an, auch mit Urlaub. Ich ging auch nicht mit Welpen aufs Menschenklo und zb ab dem Zeitpunkt einkaufen oder zum Arzt, wo ich sicher war, dass die Althunde den kleinen nicht schrotten. Also nach 2, 3 Wochen. Was durch Urlaub anfangs aber besser ging: viel gemeinsam herum liegen und schlafen.

  • Mein Mann und ich arbeiten zeitlich gegenläufig Teilzeit, ließe sich so legen, dass wir nur zwei Tage gemeinsam weg wären und Welpe dann gut viereinhalb Stunden alleine. Das wäre Plan B, dann würde noch SchwieMu gucken (Ronja hatten wir in der Anfangszeit bei meiner Mutter). Sollte hier ein Welpe einziehen, spekuliere ich aber eher auf Home Office.

  • Hund darf mit auf Arbeit und ich habe eine sehr lockere Gleitzeitregelung, kann also jederzeit mal eben schnell Pipi machen gehen oder Welpenknuddeln. So ganz hundefokussiert dürfte ich das nicht ewig machen, aber bei Hundebaby ist Chef verzückt und drückt beide Augen zu. Ich arbeite dann etwas länger oder baue Überstunden ab.

    Ansonsten muss ich mich in meinem Alltag schon sehr auf Welpen einstellen, dafür kann er überall mit, aber das ist anfangs viel zu viel und will auch gelernt werden.

    Daher wäre Urlaub für mich völlig unnötig, sind es doch die ruhigsten Stunden am Tag, in denen Hund einfach nur vor sich hindöst.

    Hat halt Jeder ein anderes Leben, ich würde den Babyhund im Welpenurlaub wahrscheinlich total überfordern, kann doch meine Finger nicht bei mir behalten blushing-dog-face.

    Frei ist trotzdem immer gut, aber muss für mich halt nicht sein.

  • Mein letzter Welpe war Shiva, zu der Zeit hatte ich eine Partner und meine Söhne wohnten noch bei mir. Zudem gab es 4 weitere Hunde. Somit war sie nie "alleine" trotz meines Vollzeitjobs. Aufgrund meiner aktuellen Situation wird hier in den nächsten Jahren keine Welpe einziehen, ich würde die Zeit aber von meinen Althunden abhängig machen. Ich hatte bisher immer das Glück, dass ich zuverlässige Althunde hatte, die mir einen grossen Teil der Arbeit abgenommen haben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!