Suprelorinchip - Was beachten?
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Es gibt noch die Möglichkeit mit einer Spritze (einmalig).
Das Gegenhormon wirkt nach 3-4 Tagen und für längstens 4 Wochen.
Wir hatten das bei der akuten Entzündung spritzen lassen und hatten eine Woche später wieder einen Hund, der gern gefressen hat.
Damit war der "Beweis" erbracht.
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Das mit der Spritze find ich super spannend!! Das kannte ich noch nicht. Ich werde das mal bei der TÄ ansprechen, wenn man da so einen "kurzfristigen" Testlauf machen kann, wäre das natürlich toll... 4 Wochen gäbe auch dem Magen genug Zeit sich etwas zu erholen und dann eine Entscheidung zu treffen. Wenn es nämlich nicht der Stress ist, dann sieht man das innerhalb der 4 Wochen auch schon.
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Bei Emil hat der 6-Monats-Chip übrigens fast ein Jahr gehalten, bei dem Hund einer Freundin nur 3 Monate
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Also hier hat der chip kastrierte Rüde zu genommen, das Fell ist fluffiger und weicher geworden. Er wurde aber nicht unsicherer, aber er ist an sich kein unsicherer Hund. Er wurde auch nicht schlimmer, aber ruhiger. Weniger schnüffelig.
Der große Unterschied zu deinem : mein Hund war 13 Jahre alt und ist somit ein gestandener Rüde.
Wenn es um die Gesundheit des Hundes geht, zählt das nochmal anders. Hier wurde auch nur auf Grund der Prostata gechipt.
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Ob man das durch Änderungen im Alltag in den Griff bekommen könnte ... vielleicht.
Ich würde mit einem solchen Hund nicht zu oft und zu lange Spazierengehen und vor allem dort, wo so gut wie keine anderen Hunde unterwegs sind. Vielleicht auch mal Tage machen, wo man gar nicht. Im Gegenzug würde ich dafür sorgen, dass er er regelmäßig Bewegung bekommt, die Stress abbaut. Dauerlaufen am Rad z.B. für drei Mal die Woche über eine halbe Stunde. Und noch mal was fürs Hirn. Also richtige Kniffelaufgaben, also richtig Futter fürs Hirn, dass er dann auch ganze Tage durchchillen kann.
Generell kann ich sagen:
Ja, unsichere Hunde werden dann erst recht zum Opfer, das Fell wird die Pest und die Magenprobleme könnten schlimmer anstatt besser werden.
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Vielleicht interessiert dich ja noch unser Bericht.
Ari ist ja auch ein Spitz.
Er hat den Chip jetzt seit ca 3 Monaten.
Ich hab neulich erst in einem anderen Thread einen Bericht dazu geschrieben:
Ich will auch mal berichten.
Wir hatten nach der Prostataproblematik, die zusätzlich zur ursprünglichen Überlegung kam den Chip zu versuchen, uns dann entschieden ihn setzten zu lassen.
Inzwischen sind es glaube ich gute drei Monate.
Und was soll ich sagen, es war eine wirklich gute Entscheidung und Herr Spitz wird wohl in etwa zwei Monaten oder so kastriert, solange die Wirkung noch voll da ist.
Wir hatten am Anfang auch eine ziemlich ätzende Erstverschlimmerung, aber nach ziemlich exakt 6 Wochen (viel schneller als ich eigentlich erwartet hatte) hat die Wirkung dann eingesetzt.
Ari ist seit dem etwas ruhiger, etwas konzentrierter, etwas weniger gestresst und einfach insgesamt mehr da und ausgeglichener. Die Sicherung knallt ihm deutlich später raus als früher um nicht zu sagen, fast gar nicht mehr.
Zudem kommt noch dazu, dass er jetzt sogar mit anderen Hunden (deutlich besser) umgehen kann. Bis zum Chip haben ihn Begegnungen mit Hündinnen und Kastraten immer völlig überfordert. Das ist inzwischen fast weg und wir können völlig problemlos aneinander vorbei laufen. Auch bei läufigen Hündinnen, womit ich gar nicht gerechnet hatte.
Insgesamt scheint er einfach viel besser mit der Welt klar zu kommen. Selbst unsere Physio hat gesagt, dass er deutlich grundentspannter ist. Der Unterschied ist also sogar für Außenstehende in hohen Stresssituationen merkbar.
Negative Seiten hat es natürlich auch, aber die sind im Verhältnis gut zu managen.
Er ist verfressener und nimmt schneller zu.
Er scheint mir etwas unsicherer geworden zu sein. Allerdings noch völlig im Rahmen. Seltsame Geräusche und unbekannte Menschen die sich mit mir unterhalten werden unterwegs jetzt eher mal verbellt, aber ich denke das kriegen wir mit ein bisschen Übung auch wieder raus.
Er jagt auch ein bisschen mehr, wobei sich das inzwischen auch schon wieder etwas relativiert hat. Und Leinenknast wegen jagen hatte er eh schon, da hat sich also so oder so nichts geändert.
Nicht verändert hat sich seine Einstellung zu intakten Rüden, aber das hatte ich eh nicht erwartet.
Auch das Fell ist - bisher - noch schön. Wie sich das im Laufe des nächsten Jahres entwickelt werden wir sehen.
Insgesamt ist er auch immer noch mein geliebter Stinkstiefel, nur, dass er eben etwas besser mit der Welt umgehen kann.
Insgesamt sind die Auswirkungen um Welten besser als wir uns erträumt hatten.
Mit so viel merklichem Unterschied hatten wir wirklich nicht gerechnet. Definitiv nicht damit, dass es sich auch auf sein Verhalten gegenüber anderer Hunde auswirken könnte.
Unsere Probleme waren ein bisschen anders (außer die Sache mit der Prostata). Ari hatte zwar früher auch einen sehr nervösen Magen, aber das ist ein Problematik, die durch den Chip/Wegfallen der Sexualhormone auch besser wurde, aber nicht ursprünglich daher kommt, sondern nur verstärkt wird.
Er ist halt trotzdem ein besonderes Schneeflöckchen.
welchem Alter kann man diesen Schritt wagen? Franz ist 15 Monate alt und ich finde ihn zu jung...
Ja, er ist eigentlich auch noch zu jung und ich würde das auch vermeiden wollen.
Aber ganz ehrlich, wenn es ihm so schlecht geht... Er hat zumindest einen Großteil seines Wachstums schon hinter sich. Das ist auch schonmal was. Magenschleimhautentzündung auf Dauer ist vermutlich schädlicher.
Im schlimmsten Fall kann man den Chip immer noch auslaufen lassen. Im Prinzip geht danach die Entwicklung wieder "von vorne los". Also zweite Pubertät.
Mit welchen Veärnderungen ist zu rechnen?
Ist ein bisschen abhängig vom Hund und den Problemen.
Wenn die Ärzte Recht haben wird sich das Magenproblem verbessern und er wieder mehr zur Ruhe kommen und weniger gestresst sein.
Ich kann dir das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Strodtbeck/Ganßloser sehr empfehlen. Ich fand das wirklich informtativ und für Laien gut verständlich geschrieben. Und es hat mir ein ganz gutes Verständnis dafür gegeben, was passieren kann und wie es zusammenhängt.
Was körperliche Veränderungen/Ablauf angeht:
Der Chip fängt zwar sofort an zu wirken, die eigentliche Wirkung tritt aber im Durchschnitt erst mit 6-8 Wochen ein.
Vorher gibt es die Erstverschlimmerung. Bei uns war die furchtbar, ätzend und zum kotzen
Ging etwa nach anderthalb Wochen los und hielt fast exakt bis zur 6. Woche. Und er hat alles abgespult was er vorher noch nie gemacht hat: Zähne klappern, sabbern wie ein Tollwütiger andere Rüden (und generell Hunde) auf 100 Meter entfernung schon anpöbeln wie ein Geistesgestörter....
Waren anstrengende Wochen. Hat sich am Ende aber gelohnt.
Gewicht? Er ist ein Spargeltarzan, aber sowas kann ja sehr schnell gehen..
Ari nimmt jetzt schon schneller zu und wir mussten sein Futter anpassen. Wenn man damit aber rechnet sollte das kein Problem sein.
Er ist eher ein unsicherer und nervöser Hund. Wird das schlimmer?
Kann definitiv passieren.
Das ist die eine Nebenwirkung im Moment, die bei uns definitv Arbeit erfordern wird.
Ari war nie selbstsicher, tendenzell eher unsicher, aber eher im Bezug auf andere Hunde. Schnell gestresst von seiner Umwelt, aber halt nie überfordert durch Unsicherheit, nur durch Reizverarbeitung. Ist schwer zu erklären. Ich hätte eher gesagt (von Hunden abgesehen) er ist weder selbstsicher, noch unsicher.
Jetzt ist er definitiv unsicher. Er kläfft auch viel mehr, weil ihm öfter mal was ein bisschen gruselig vorkommt. Vor allem Geräusche irritieren ihn jetzt öfter, aber auch Menschen, die mit mir reden oder so.
Wie ist es mit dem Fell (Spitz - Langhaar)? Womit muss ich rechnen?
Du hast im Prinzip eine etwa 50:50, vielleicht 60:40 Chance auf nichts passiert:Kastratenfell.
Falls das passiert ist das bei etwa 2/3 massives Unterwollwachstum und fluffiges Fell das zum Filzen neigt und beim letzten Drittel weniger und dünnes Fell. Funktionalität geht bei beidem flöten.
Es gibt auch noch ein paar Abstufungen dazwischen, aber meistens ist es entweder oder.
Ari hat "toi, toi, toi" noch schönes Fell.
Er ist jetzt schon oft mobbingopfer, weil er sich nicht wehrt. Werden andere Hunde das noch mehr ausnutzen?
Kann passieren. Wobei es für ihn wahrscheinlich eh nicht viel ändern wird, wenn es jetzt schon so ist.
Bei Ari war es ein absoluter Gewinn.
Gut, er ist auch schon 4 Jahre, aber es hat ihm auf jeden Fall mehr geholfen als geschadet.
Deswegen finde ich die Testmöglichkeit durch den Chip auch super. Falls man sich doch irrt kann mans wieder auslaufen lassen und hat dann wieder den Status von vorher.
Und gerade bei so einem jungen Hunde ist das vielleicht auch noch ne Möglichkeit es danach nochmal ohne Chip zu versuchen, falls er dann - mit hoffentlich wieder besserem System doch noch ohne Kastration kann. Würde ich mir zumindest als Option auch nochmal offen halten/überlegen (auch wenn ich bei euren Problemen auch keine Bedenken hätte wenn ihrs - wenn es hilft - währenddessen noch "offiziell" macht. Ihm geht es so ja ganz offensichtlich wirklich nicht gut).
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Das mit der Spritze find ich super spannend!! Das kannte ich noch nicht. Ich werde das mal bei der TÄ ansprechen, wenn man da so einen "kurzfristigen" Testlauf machen kann, wäre das natürlich toll... 4 Wochen gäbe auch dem Magen genug Zeit sich etwas zu erholen und dann eine Entscheidung zu treffen. Wenn es nämlich nicht der Stress ist, dann sieht man das innerhalb der 4 Wochen auch schon.
Spritze würde ich übrigens nicht empfehlen. Zumindest nicht als Testlauf. Die funktioniert durch eine andere Wirkungsweise als es der Chip oder die Kastration würden und das Verhalten unter Spritze und Kastration ist entsprechen oft völlig unterschiedlich.
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Übrigens gab es bei Rocky auch keine "Erstverschlimmerung". Und der Wirkung begann ziemlich genau nach 6 Monaten nachzulassen.
Im Grunde genommen hab ich mich ehrlich gesagt später geärgert, dass wir ihn nicht schon früher haben chippen lassen.
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Baxter ist übrigens weder unter dem Chip noch jetzt als Kastrat, ein Mobbingopfer. Er riecht interessanter für einige Hunde, aber gemobbt wurde er noch nie.
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Huch, irgendwie habe ich keine Benachrichtungen mehr bekommen... Tut mir leid!!
Hier mal meine einzelnen Kommentare:
Also hier hat der chip kastrierte Rüde zu genommen, das Fell ist fluffiger und weicher geworden. Er wurde aber nicht unsicherer, aber er ist an sich kein unsicherer Hund. Er wurde auch nicht schlimmer, aber ruhiger. Weniger schnüffelig.
Der große Unterschied zu deinem : mein Hund war 13 Jahre alt und ist somit ein gestandener Rüde.
Wenn es um die Gesundheit des Hundes geht, zählt das nochmal anders. Hier wurde auch nur auf Grund der Prostata gechipt.
Danke für deine Erfahrung! Ich bin halt besonders wegen des Alters besorgt...
Ob man das durch Änderungen im Alltag in den Griff bekommen könnte ... vielleicht.
Ich würde mit einem solchen Hund nicht zu oft und zu lange Spazierengehen und vor allem dort, wo so gut wie keine anderen Hunde unterwegs sind. Vielleicht auch mal Tage machen, wo man gar nicht. Im Gegenzug würde ich dafür sorgen, dass er er regelmäßig Bewegung bekommt, die Stress abbaut. Dauerlaufen am Rad z.B. für drei Mal die Woche über eine halbe Stunde. Und noch mal was fürs Hirn. Also richtige Kniffelaufgaben, also richtig Futter fürs Hirn, dass er dann auch ganze Tage durchchillen kann.
Generell kann ich sagen:
Ja, unsichere Hunde werden dann erst recht zum Opfer, das Fell wird die Pest und die Magenprobleme könnten schlimmer anstatt besser werden.
Das mit der Bewegung handhaben wir schon wegen der Magensache so... Er soll sich nicht reinsteigern, also gibt es Bewegung über Joggen (Radfahren hab ich noch nicht mit ihm angefangen, wollte es aber diesen Sommer tun) und Spazieren in der Pampa. Ansonsten lösen. Ich könnte noch etwas mehr Kopfarbeit machen, das war nur zuletzt wegen der Magenschleimhautentzündung schwierig, da ich ich kaum belohnen konnte (es wurde gleichzeitig eine Futtermittelallergie ausgeschlossen, weswegen er Hypoallergenes Futter bekommen hat). Aber jetzt könnte ich das wieder in Angriff nehmen.
Dein letzter Satz ist exakt das wovor ich Angst habe und wesgegen ich mich sträube ihn kastrieren zu lassen.
SabethFaber vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
So nun war ich heute bei meinen Eltern. Sie haben eine 11 jährige RR Hündin, kastriert mittlerweile (Tumor). Franz kennt sie auch von klein auf und sie spielen sehr schön miteinander und können sich gut in Ruhe lassen. Bereits bei meinem letzten Besuch fiel mir auf wie sehr er ihr am Hintern hängt. Er lässt sich von sowas (auch bei läufigen Hündinnen) aber abrufen und hört gut.
Heute war das anders. Er ist ihr dauernd hinterhergerannt, wirklich am A**** geklebt inkl. Zähneklappern, Pipi auflecken, wieder Zähneklappern, Rote Rakete raus.. Als er dann versucht hat aufzusteigen hat sie ihm eine mehr als deutliche Ansage gemacht, aber er hat nicht aufgehört. Wir mussten sie dann wirklich räumlich trennen und er hat ab dem Zeitpunkt nur noch gefiept und geknört und kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Die Hündin ist 11 und kastriert...?! (Sie ist gesund, wurde gerade komplett durchgecheckt, also Pilz o.ä. kann man ausschließen). Aber mei.. er reagier ja sogar auf mich, wenn ich meine Periode habe.
Er leidet so extrem und nicht mehr nur während der Läufigkeitswellen sondern offenbar nun dauerhauft sobald eine (nicht mal intakte) Hündin dabei ist.
Ich werde nun noch einmal einen Termin bei meiner Tierärztin ausmachen und ausführlich mit ihr sprechen. Sein Fell ist noch nicht fertig (Deckhaar teilweise noch recht "kantig"), seine Pubertät hat quasi erst begonnen, aber ich sehe aktuell nicht, wie ich das über Erziehung und Auslastung in den Griff bekommen kann. Der Magen ist nun wieder gut weitestgehend (Output normal, kein abnormales Schlecken mehr, kein Sodbrennen, kein Schmatzen, kein auffällig Häufiges Rülpsen oder Strecken).
Mein persönliches ideal wenn ich den Chip setzen lassen würde, wäre dass ich in dem Jahr mit ihm so viel Ruhe übe, dass er mit 2 dann vielleicht ein bisschen mehr in sich ruht. (An mangelndem Gehorsam scheitert es wirklich nicht, ich kann ihn ja immer abrufen. Aber ihm knallt halt echt eine Sicherung durch und verfällt in den totales Stress.) Und dann nochmal mit einem etwas gefestigteren Hund versuche das Problem über Erziehung in den Griff zu bekommen.
Ist das möglich? Bzw. ist es das wert, dass ich ihn zweimal dem Hormonchaos aussetze im Zweifelsfall, falls er dann doch kastriert werden muss?
Er tut mir einfach leid. Ich will aber sein Leben aufgrund der (chemischen) Kastra nicht erst recht zur Hölle machen.
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