Welpe 11,5 Wochen knurrt und beißt bei Verboten! Brauche Hilfe
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Also wenn du da in einer guten Hundeschule bist, dann frag wirklich dort, auch ob jemand zu dir nach Hause kommen kann. Ich finde es super, wie du dich umfassend informierst und informiert hast, aber jetzt gerade finde ich, dass das Problem zu akut ist, um erst mal 100 unterschiedliche Herangehensweisen durchzuarbeiten. Meiner Meinung nach wäre schnelle Hilfe vor Ort jetzt erst mal wichtiger. Danach kann man immer noch jahrelang analysieren und diskutieren.
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Hi
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Du musst lernen deinen Hund zu managen, er sollte sich gar nicht oft in die Lage bringen können, in der du ihm was verbieten musst oder wo er gar auf die Idee kommt sich oder einen Gegenstand zu verteidigen. Damit erzeugst du nur Konflikte, die euch weiter zurückwerfen.
Entweder du hast deinen Welpen so im Auge, dass du frühzeitig (!) Probleme verhindern kannst oder du hast ihn z.B. in einem Welpenauslauf untergebracht, wo er nichts anstellen kann.
Der Welpe hat bei euch schon viel zu viel Blödsinn angestellt, sich viel zu sehr reingesteigert und gemerkt, dass er damit weiterkommt. Im Idealfall wäre es nie so weit gekommen.
Zum Abbruch selbst mag ich hier gar nichts schreiben, das muss man vor Ort schauen Hier blind zu empfehlen einfach noch deutlicher zu werden sehe ich als Risiko auf mehreren Ebenen. Deshalb: Konflikte dieser Heftigkeit vermeiden, zur Not mit einer Hausleine.
Und ja - wie andere schon angemerkt haben: Euer Programm ist zu viel. Täglich neue Eindrücke um den Hund an alles zu gewöhnen sind gut gemeint, aber überforden ihn völlig. Ihr braucht mehr Ruhe, mehr Langeweile. Fahrt häufiger an eine ruhige Wiese und lasst ihn einfach frei laufen, nutzt den Folgetrieb und bestätigt das, DAS ist das beste Training jetzt gerade und viel wichtiger als Sitz, Platz, Pfötchen...
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Zu Deiner Frage: Das kommt auf dem Welpen an. Hätte ich nochmal so einen, wie meine kleine Ratte, würde ich mir erstmal anständig Mühe geben, mir das Grinsen zu verkneifen, um mir dann mit einem schon freundlichen, aber bestimmten „ich glaub, Du hast den A... auf, Freundchen“ die Socke anzueignen - und ihm was geben, was er darf.
Ich bin aber auch relativ unbeeindruckt von Welpenzähnchen. Da musst Du wahrscheinlich erst hinkommen. Du machst Dir, glaube ich, gerade mit Deiner „Der muss das alles jetzt lernen, sonst wird das nie was“-Haltung so viel Druck, dass Du gar nicht entspannt und souverän reagieren kannst. Und das merkt der Kleine natürlich.
Und entgegen der allgemeinen Meinung sind viele Hunde in der Regel kleine Sch...opportunisten, die auch gerne mal mobben und stänkern, wenn sie damit durchkommen. Einfach weils Spaß macht.
Zum Glück. Denn wären sie keine Opportunisten, hätten sie sich als Gattung weder so eng an uns geschlossen noch könnten sie so dermassen anpassungsfähig auf unsere Bedürfnisse eingehen.
Mein Weg muss da übrigens gar nicht Deiner sein. Wenn Du Dich mit was nicht wohl fühlst, dann funktioniert das auch nicht. Aber was passt findest Du schon raus, wenn Du etwas Druck von Dir selbst wegnimmst und mehr auf Deinen Bauch hörst -
Ich möchte nur kurz anmerken, dass es viele Welpen/Junghunde gibt, die alles - auch Socken - fressen... Deshalb bitte nie rumliegen lassen, dass er sie unbeaufsichtigt stibitzen kann!
Nur so am Rande. Zum Rest können andere dir besser helfen.
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Wenn mein Welpi ne Socke oder einen Schuh hatte (morgens beim Zähneputzen spazierte schon mal ein Schuh nach dem anderen an der offenen Badezimmertür vorbei), hab ich gegrinst, mir ein Spieli gesucht und total auffällig damit gespielt. Absolut zuverlässig kam dann das Welpiklein an, ließ meine Klamotten fallen und wollte mit dem Spieli zocken. Problem erledigt. Ich fand es auch nicht schlimm, wenn er Socken oder Waschlappen durch die Gegend geschleift hat.
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Sowas klappt übrigens dann am Besten, wenn man nicht 24/7 Hundeentertainer ist. Aber auch dafür kriegt man ein Gespür: Für die Mischung aus im Auge haben, aber nicht dauernd verfügbar sein.
Ich fand Kindergitter dafür praktisch. -
Hallo Biene,
ich finde dein tägliches Programm durchaus in Ordnung.
Daran wird es auch nicht liegen.
Wir haben ein Jungtier mit 18 Wochen und eine Hundedame mit 3,5 Jahren, die mir fleißig beim Erziehen hilft - und sie ist viel effektiver als ich. Ich beobachte sie aufmerksam (der Kleine ist jetzt seit 3 Wochen da) und lerne von ihr. Sie löst die Probleme oft mit dem Körper, drängt ihn ab, wenn es ihr zu viel wird. Wenn sie stinkig ist, knurrt sie kurz - das hält den Kleinen auf Abstand.
Ich werde jetzt nicht zu Knurren anfangen, aber das mit dem Abdrängen kann ich schon ganz gut - also nicht hochheben, sondern deine Beine dazwischen, mach dich groß, dräng ihn weg.
Bei Tauschgeschäften kommt es auch auf die Qualität des Leckerlis an - Leberwurst ist da meine Rettung, dafür tun meine Hunde alles. Finde raus, was er toll findet und arbeite bei Tauschgeschäften damit. Übe mit ihm Tauschgeschäfte, aber das tust du ja schon. Wenn er dich anknurrt, wirst du bestimmt, öffnest sein Maul und holst den Gegenstand heraus. Dazu entsprechende Körperspannung. Fixier ihn mit dem Blick (ja, du bist sauer) und halte ihn. Danach bist du aber schnell wieder normal und freundlich.
Achte auf deine Körperspannung und deine Stimme - wenn du sauer bist, darf er das merken - dein Körper ist steif, die Stimme bestimmt, der Blick ernst. Wenn es dir zu bunt wird Schnauzgriff oder Griff in den Nacken - aber bitte, ohne ihn zu verletzen. Das tut meine Große hier auch, bleibt aber immer kurz mit seiner Schnauze in ihrem Maul stehen, bis er sich beruhigt - ein paar Sekunden. Und immer ohne Zahnseinsatz.
Helfen würden ihm sicher Hundekontakte, nette Hunde, auch erfahrene Hunde, natürlich auch Mitwelpen, um die Beißhemmung aufzubauen.
Mein Kleiner ist im Zahnwechsel, darum liegen bei uns alle Arten von Kaumaterial quer durch das Haus, Kuhhörner, Knochen, Kauwurzeln, Hufe. Sieht aus wie ein Schlachthof, aber er kaut ständig und braucht immer was zwischen den Zähnen. Das beruhigt ihn auch. Insofern: hast du genug Kauangebote? Achte auf viel Körperkontakt, macht Fellpflege, du darfst ihn überall berühren, sein Gebiss abfühlen, ihm ins Maul fassen. Entspannt üben mit viel Streicheleinheiten.
Du solltest jetzt darauf achten, dass er dich wirklich ernst nimmt, dass du dich durchsetzen kannst ohne Gewalt, dann habt ihr ein entspanntes Hundeleben vor euch.
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Bei nicht wenigen Hunden verstärkt man mit so etwas erst Recht eine Ressourcenverteidigung die immer schlimmer wird. Bei einem Hund aus dem Tierschutz vermeide erstmal solche Situationen und wenn dann mal Bindung und Vertrauen da ist, dann fange an über positive Tauschgeschäfte gezielt zu üben.
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