Wieviel seid ihr bereit für einen Hund zu bezahlen?

  • Bei mir hängt die Schmerzgrenze von der jeweiligen Rasse ab, aber eigentlich liegt sie bei 1800 Euro. Beim Zwergspitz geht es aktuell meistens erst ab 2000 Euro los und das würde ich nicht mehr zahlen. Dann würde ich eher einen Kleinspitz aus einer Verpaarung mit kleinen Vertretern nehmen.


    Beim Zweithund, ein Chihuahua, wäre ich zwar rein theoretisch auch bereit gewesen 1800 Euro zu zahlen, aber die Preisspanne liegt dort für gewöhnlich bei 1200 bis 1600 Euro und man bekommt einen Welpen aus einer seriösen Zucht und einer guten Verpaarung.


    Ich verstehe ja, dass der Preis bei Rassen mit niedriger Wurfstärke höher ist, aber es gibt Summen, die finde ich einfach utopisch hoch und da wirken die Argumente eher wie eine Ausrede. Selbst wenn man weit fährt, viel Geld für einen Deckakt zahlt, etc. Von einer weiß ich, dass die 4.000 Euro bezahlt haben plus Flüge und Unterkunft für die ganze Familie in den USA und dementsprechend dann die Welpenpreise angepasst wurden. Also, das muss ich nicht zahlen :ugly:

  • Moin,


    für unsere Dicke haben wir vor knapp 13 Jahren 350 Euros bezahlt. Von einer "Hobbyzüchterin" ohne Papiere - wir haben damals echt riesengroßes Glück gehabt. Unsere Dicke war durchgeimpft, regelmäßig entwurmt, fast stubenrein, kannte Autofahren und vieles anderes. Wir haben beide Eltern kennengelernt. Also kein Welpe vom Wühltisch.


    Da wir unser Glück nicht noch mal herausfordern wollen, wird der nächste Welpe von einem "echten" Züchter sein. Wir haben uns noch nicht auf eine Rasse festgelegt - aus verschiedenen Gründen wird es leider kein Labbi mehr werden - haben da aber so zwei, drei Rassen im Auge.


    Ich währe bereit für DEN Welpen bis zu 2.000 Euros auszugeben. Das ist aber schon die aller oberste Schmerzgrenze.

  • Ich finde 1500€ schon grenzwertig und würde mit großem Schlucken 2000€ bezahlen, aber mich doch fragen, was dahinter steckt. Es ist nunmal auch so, dass die Nachfrage den Markt regelt. Denn ich weiß, dass es bei meiner Rasse aktuell eine recht große Preisspanne zwischen den Regionen und Bundesländern gibt. Zwischen 1200 und 1800 ist alles drin und meist gibt es für den höheren Preis keine Begründung, also weder lange Reise zum Decken noch irgendeine tolle Ausbildung oder andere gesundheitliche Untersuchungen. So viel würde ich dann im Vergleich nicht bezahlen wollen, nur weil die Leute dorr in der Region bereit sind mehr auszugeben.

  • Da sehe ich für mich - jeder kann das bitte auch anders sehen - die dreihundertfünfzig Euro die es kostet, ein Tier halbwegs landfein zu machen, als gut angelegtes Geld. Meine Erfahrungen mit jetzt vier Hunden aus speziell dem spanischen Tierschutz sind durchweg positiv. Daher sehe ich für mich(!) keinen Grund, einem Züchter ein Tier abzukaufen.

    Ganz blöde Frage, aber werden die nicht in Spanien auch gezüchtet?

    Ich dachte das immer. Nur mit dem Unterschied, dass diese "Züchter" (eher skrupelose Vermehrer) die Hunde, die sie nicht loskriegen halt "wegschmeissen".

    Das Problem gibts ja in Deutschland auch bei fast allen Rassen. Es gibt ja sogar Mischlings"Züchter".


    Mir geht auch nicht um ausländischen Tierschutz Ja/Nein.

  • Interessantes Thema.


    Ich hab keine Ahnung, was meine Grenze wäre, und muss mich in den nächsten Jahren damit zum Glück auch nicht beschäftigen.


    Was ich allerdings bei den Hunden meiner Mutter von der Züchtern gut fand: Falls der Hund nicht zuchttauglich ist, gibt es einen Anteil des Preises zurück.

  • Selbstverständlich gibt es in Spanien seriöse Züchter aller Rassen, was allerdings Jagdhunde wie Galgos und Podencos angeht werden auf dem Festland noch oft "gute" Jagdhunde miteinander verpaart, wenn aus so einem Wurf dann einer kein guter Jäger ist wird er entweder erschossen oder abgegeben, bzw. ausgesetzt. Mein Ex kommt aus einem Dorf in Andalusien wo viele Hunde noch angekettet leben, oft nie im Leben einen TA sehen und als Nutztier (sprich Jagdhund, Wachhund oder Rattler) angesehen werden. Als mein Neffe damals seinen Wasserhund im Haus gehalten hat ist meine Schwägerin fast ausgerastet. Die Mentalität bezgl. Tiere ist in weiten Teilen des Festandes wie in Deutschland vor 50 Jahren. Ein Tier ist ein Tier, kein Familienmitglied. Ich lebe seit 40 Jahren in Spanien und kann nur sagen, dass es schon viel besser geworden ist, aber es ist noch viel Luft nach oben ...

  • Dazu hab ich dann ne andere dumme Frage: Ist das den üblich, dass Züchter oder Privatpersonen im Gebrauchshundebereich Hunde ausbilden um die dann später zu verkaufen und darauf schon "spekulieren"?

    Also, zumindest bei den arbeitenden Border Collies ist das durchaus üblich. Dort bekommt man immer wieder Hunde, die trainiert oder antrainiert sind und man muss das dann auch entsprechend bezahlen. Allerdings ist das bei vielen eher daraus entstanden, dass sie mehrere oder gar alle Welpen eines Wurfs behalten um für den Hütesport den besten für sich zu finden. Dann werden alle trainiert (oder sogar hier auch noch mal zur Ausbildung weggegeben) und der, der den Hundehalter am besten ertragen kann, darf bleiben.

    Mir fällt grad auf, dass ich noch nie wirklich einen Hund normal gekauft habe.

    Bei mir ist das auch überschaubar. So ganz normal als Welpe beim Züchter habe ich nur meine Chill gekauft. Die hat damals - ist ja nun auch über 15 Jahre her - 750 Euro hat sie gekostet.


    Bei meinen ganzen Second Hand-Hunden habe ich von null bis 1500 Euro alles im Angebot. =)

  • Kiro war ja ein 500 € Schnäppchen. Als wir ihn ausgesucht haben hätte er auch ruhig mehr kosten können. Das war einfach Liebe auf den ersten Blick.

  • Ich habe noch nie für einen meiner Hunde Geld bezahlt, entweder es waren Strassenhunde, Secondhand Hunde die abgeschoben wurden oder eigene. Egal ob mit oder ohne Papiere. Ich glaube nicht, dass ich je Geld für einem Hunde zahlen werde, dafür gibt es, zumindest hier, genug Hunde die einen Platz brauchen.

    Bei der Übernahme von Tierschutzhunde fallen doch Schutzgebühren an, die Vereine haben ja auch Kosten. Wie bist du die umgangen? Übernahme von Privatpersonen?

  • Meine Schmerzgrenze liegt wohl so bei 2000€, wobei ich für DEN Hund aus DER Verpaarung auch bereit wäre, mehr zu zahlen. Allerdings müsste das schon gut begründet sein.^^

    Damals (2013) hätte Fly 750 oder 850€ (ich weiß es leider nicht mehr genau^^) gekostet, aber ich habe sie deutlich günstiger bekommen (Familie). In Holland herrschen meines Wissens nach immer noch ähnliche Preise, in Deutschland muss man mittlerweile eher mit 1000-1500€ rechnen.


    Edit: Ich meine, auf der NHC Seite steht was von 700 oder 800€ als Welpenpreis.

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